Pflanzenbauliche Versuche
Versuchsergebnisse
Werden LK-Praxisversuche veröffentlicht, müssen sie Qualitätskriterien entsprechen. Eine Sorte -- genannt Standardsorte -- wird mehrmals im Versuch angebaut. Somit hat eine Sorte mehrere Ergebnisse, die im Idealfall knapp beieinander liegen. Sind die Werte sehr unterschiedlich, wird der Versuch verworfen und nicht veröffentlicht.
Als Maßzahl für die Qualität dient die Standardabweichung. Diese ist ein Maß dafür, wie weit die jeweiligen Erträge der Standardsorten um den Mittelwert (Durchschnitt der Standardsorten) streuen. Hohe Werte können zum Beispiel durch Bodenunterschiede, Wiegeungenauigkeiten oder andere Einflüsse erklärt werden.
Als Maßzahl für die Qualität von größeren Versuchsanlagen dient die Grenzdifferenz. Sind die Ertragsunterschiede zweier Sorten größer als die Grenzdifferenz -- errechnet aus der mehrmals angebauten Standardsorte -- so kann der Unterschied als gesichert oder signifikant angesehen werden. Sind die Ertragsunterschiede niedriger, sind sie zufällig und hängen nicht gesichert mit der Sorte zusammen. So können Bodenunterschiede, Wiegeungenauigkeiten oder andere Ertragsverluste der Grund für die Differenzen sein.
Unser besonderer Dank gilt den Landwirtinnen und Landwirten, die mit viel Engagement die Versuche betreuen und dafür verantwortlich sind, dass aussagekräftige Ergebnisse zustande kommen.