Viel geschafft und noch mehr zu tun

Neben der Produktion hochwertiger Lebens- und Futtermittel sowie der Produktion nutzbringender Biomasse sind auch der Erhalt von Biodiversität und die Gestaltung von Lebensräumen wichtige Aufgaben der Land- und Forstwirtschaft – in jenen Bereichen die wir gestalten können. Viele Betrieben beweisen, dass Produzieren und Umsetzen von Biodiversitätsmaßnahmen kein Widerspruch sind – ganz im Gegenteil, es werden viele wertvolle Synergien geschaffen.

Auch bei der Waldbewirtschaftung zeigen sich erste Erfolge beim Umsetzen biodiversitätssteigender Maßnahmen. Ein aussagekräftiges Werkzeug ist der „Biodiversitätsindex Wald“, der vom Bundesamt- und Forschungszentrum für Wald aus dreizehn Indikatoren, zum Beispiel natürliche Waldgesellschaft, Verjüngungsart und Totholz zusammengestellt wurde. Eine Zwischenauswertung zeigt deutlich, dass sich die Biodiversität im Wald kontinuierlich Richtung Naturnähe entwickelt.

Die Leistungsbilanz auf den Höfen ist herzeigbar – seien es freiwillige Leistungen im Rahmen diverser Umweltprogramme, beispielsweise dem ÖPUL-Programm und in Naturschutzprogrammen, durch Brache- und Blühflächen. Viele Biodiversitätsleistungen sind so in den letzten Jahren erreicht worden, auch wenn die veröffentliche Meinung dies so nicht immer widerspiegelt.

Wir haben aber auch vieles vor. So soll und muss Bewährtes fortgesetzt und weiterentwickelt und auch Neues angepackt werden. Dabei wollen wir so viele Betriebe wie möglich mitnehmen. Dies alles kann es aber nicht zum Null-Tarif geben. Diese Mehrleistungen zum Erhalt und Ausbau der Biodiversität brauchen Honorierung – in der Gesellschaft und vor allem monetär. Wir tragen dazu bei, dass diese Rahmenbedingungen auch zukünftig in vernünftigem Ausmaß ausgestaltet werden.