„Vielfalt auf meinem Betrieb“

02.04.2021 | von DI Stephanie Köttl, ÖKL

Martina Oberleitner ist eine von zehn Vermittlerbauern und -bäuerinnen in Niederösterreich und macht im Rahmen des ÖKL-Projektes „Vielfalt auf meinem Betrieb“ die Biodiversität zum Gesprächsthema. Sie besucht interessierte Betriebe und diskutiert mit ihren Berufskollegen darüber, wie man die Vielfalt rund um den Hof fördern kann.

Martina und Anton Oberleitner.jpg — Martina Oberleitner ist eine von zehn Vermittlerbäuerinnen in NÖ und bringt anderen Betrieben Biodiversität näher. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Anton, setzt sie auf ihrem Bauernhof viele kleine Maßnahmen für den Tier- und Pflanzenreichtum. © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich

Betriebsgespräche „von Bauer zu Bauer“

Welche Maßnahmen passen zu meinem Betrieb? Welche Strukturen sind für Insekten und Vögel wichtig? Wofür könnte es Förderungen geben? Beim Betriebsrundgang geht es darum, die Strukturen rund um den Hof bewusster wahrzunehmen und gemeinsam mit dem Vermittlerbauern zu überlegen, wie die Artenvielfalt im Einklang mit dem betrieblichen Alltag gefördert werden kann. Im Vordergrund steht dabei der Erfahrungsaustausch „von Praktiker zu Praktiker“ ohne weitere Verpflichtungen.

Vielfalt herzeigen und Bewusstsein schaffen

Die Leistungen der Bäuerinnen und Bauern sind es wert, hergezeigt zu werden. Deshalb bekommt jeder Hof nach dem gemeinsamen Betriebsgespräch ein individuelles Plakat zur „Vielfalt auf meinem Betrieb“. So können die Maßnahmen zur Förderung der Vielfalt auch an die Hofgäste und Konsumenten kommuniziert werden.

Vielfaltswerkstätten: pflanzen & werkeln

Im Rahmen des Projektes werden auch regelmäßig Praxiswerkstätten rund um die Vielfalt organisiert. Gemeinsam werden Blühstreifen angelegt, Reptilien- und Insektenhotels gebaut oder Feuchtbiotope naturnah gestaltet.

Termine und Infos zum Projekt gibt es unter der Website vielfalt-am-betrieb.at. Für ein Betriebsgespräch und weitere Informationen kann man sich bei Andrea Aigner (ÖKL) unter andrea.aigner@oekl.at oder Tel. 01 505 1891 22 ebenfalls melden.

Das Projekt wird aus Mitteln von EU, Bund und Ländern im Rahmen der Ländlichen Entwicklung finanziert.