Wie stark beeinflussen Getreidepreise wirklich den Preis von Brot und Gebäck?
Rohstoffkosten wirken sich auf Brotpreis minimal aus
Natürlich haben gestiegene Rohstoffkosten einen Einfluss auf den Brotpreis. Der Effekt wird aber zumeist überschätzt. Ein Vergleich aus einer anderen Branche: Eine Preissteigerung bei Wischerblättern für die Windschutzscheibe kann ja auch schlecht als Argument für teurere Autos herhalten.
Das Beispiel "Bauernbrot"
Aktuell wird ein Kilo „Bauernbrot“ im Lebensmittelhandel beispielsweise um 3,3 € angeboten. Für die Herstellung von 1 kg Brot sind rund 1 kg Getreide notwendig. Der Landwirte-Preis für Weizen liegt aktuell bei etwa 0,2 €/kg. Somit beträgt der Kostenanteil von Weizen am Brotpreis etwa 6 %.
Vor etwa 2 Jahren lag der Landwirte-Preis für Weizen niedriger, nämlich bei etwa 0,16 €/kg. Unter dieser Annahme würde der „Weizen-Kostenanteil“ am „Bauernbrot“ bei nur 5 % liegen. Damit ergibt sich bei diesem Beispiel eine Preiserhöhung aufgrund gestiegener Weizenpreise von 1,2 % oder ca. 4 Cent je Kilo Brot.
Die Preiserhöhungen müssen also andere Ursachen haben.
Vor etwa 2 Jahren lag der Landwirte-Preis für Weizen niedriger, nämlich bei etwa 0,16 €/kg. Unter dieser Annahme würde der „Weizen-Kostenanteil“ am „Bauernbrot“ bei nur 5 % liegen. Damit ergibt sich bei diesem Beispiel eine Preiserhöhung aufgrund gestiegener Weizenpreise von 1,2 % oder ca. 4 Cent je Kilo Brot.
Die Preiserhöhungen müssen also andere Ursachen haben.