Worauf beim Kauf von Motorölen achten?
Woraus Motoröl besteht
Motoröle mit spezieller Technologie
Auf Bezeichnung im Datenblatt achten
Einige Beispiele für Herstellerspezifikationen
- Massey - Ferguson: MF M1139, MF M1144
- Caterpillar: CAT TO-2
- John Deere: JDM J27
- Steyr A-202
Die Viskosität und deren Bezeichnung
Einbereichsöle für den Sommerbetrieb
Beispiel für eine Kennzeichnung beim Motoröl
- STUO = Spezial Tractor Oil Universal für Winter und Sommerbetrieb
- 10 =Viskosität bei niedrigen Außentemperaturen für den Winterbetrieb
- W = Winter
- 40 = Viskosität bei hohen Außentemperaturen für den Sommerbetrieb
- Mehrbereichsöl: W = Winteröl (Einbereichsöle sind ohne W gekennzeichnet)
- 5 = Viskosität bei hohen Temperaturen
- 50 = Viskosität bei hohen Temperaturen
- Dieses Öl ist über einen sehr großen Temperaturbereich einsetzbar
- Einbereichsöl
- Viskositätsklasse 30
- Nur für den Sommerbetrieb geeignet
Sind Öle untereinander mischbar?
Regelmäßig auf Ölverdünnung kontrollieren
- SCR-Katalysatoren - selektive katalytische Reduktion,
- Doc - Dieseloxidationskatalysator,
- DPF - Dieselpartikelfilter.
Daher ist es sinnvoll, den Motorölstand regelmäßig zu kontrollieren. Bei der Ölverdünnung wird unverbrannter Kraftstoff in das Motoröl eingewaschen. Dadurch erhöht sich der Motorölstand. Eine Verdünnung bis zu 10% ist im Normalfall kein Problem, vermindert jedoch die Schmierfähigkeit des Öls. Regelmäßige Ölstandskontrollen können dieses Problem im Vorfeld aufzeigen.
Motoröl und Zusatzmittel
Motoröl lagern
- Lagerung an einem sauberen staubfreien Ort, um Verschmutzungen zu vermeiden.
- Ölgebinde so lagern, dass sich keine Flüssigkeiten vermischen können.
- Motoröl nicht zu lange bevorraten. Die Haltbarkeit von vollsynthetischen Ölen liegt bei rund fünf Jahren.
- Gleichbleibende Temperatur am Lagerort, um zu vermeiden, dass sich Kondenswasser bildet.
- Ölgebinde eindeutig kennzeichnen mit Angabe von, zum Beispiel Hersteller Freigaben und Viskosität.
- Auffangwanne mit genügend Volumen unterstellen.
Was ist beim Ölwechsel zu beachten?
- Öl muss betriebswarm sein, weil dann Schmutzpartikel im Öl schweben.
- Ölablassschraube nach Betriebsanweisung öffnen.
- Gebrauchtes Öl in geeigneten Behälter auffangen und entsorgen.
- Bereich um den Ölfilter reinigen.
- Filter mit geeignetem Werkzeug abschrauben. Den neuen Ölfilter genau vergleichen ob dieser identisch ist.
- Ölablassschraube noch geöffnet lassen, damit das restliche Öl komplett ablaufen kann.
- Dichtringe bei den Ölablassschrauben und beim Filter erneuern, Ablassschraube schließen.
- Füllstellen mit dem vorgeschriebenen Öl befüllen, vorab Freigabe und Viskosität des Motoröls beachten.
- Dichtring des Filters vor der Montage einfetten und das Filtergehäuse mit Öl befüllen, somit wird der Öldruck sofort aufgebaut.
- Nach einer kurzen Startphase sofort Öldruckanzeige kontrollieren.
- Ölstände kontrollieren und bei Bedarf ergänzen, Ablassschraube auf Dichtheit überprüfen.