Ein Ehrentag für die Milch
Milchwirtschaft bringt Mehrwerte für uns alle
Kühe, Schafe und auch Ziegen produzieren in Österreich hochqualitative Milch. Dafür nutzen sie zu einem großen Anteil Pflanzen, die wir Menschen nicht verdauen können, nämlich Gräser und Leguminosen. Die Milchproduktion ist somit die effizienteste Art, Gras zu verwerten und daraus hochwertige Lebensmittel zu produzieren. Und das in Regionen, die oft für den Anbau von Ackerkulturen nicht geeignet sind, weil diese entweder zu nass, zu trocken, zu steil oder zu steinig sind. Somit leistet die Milchviehhaltung nicht nur einen wesentlichen Anteil an der Lebensmittelproduktion, sondern auch an der Pflege der Kulturlandschaft, die Österreich für den Tourismus so attraktiv macht.
Geringer ökologischer Fußabdruck
Über 4.000 NÖ Milchviehbetriebe sorgen mit ihren 100.400 Milchkühen dafür, dass ausreichend Milch erzeugt wird. Im Schnitt gibt eine österreichische Milchkuh 24 Liter Milch am Tag. Kühe können etwa einen Hektar Grünland in bis zu 9.800 Liter Milch umwandeln. Da jeder Österreicher durchschnittlich 75 Liter Milch pro Jahr konsumiert, können mit dieser Fläche somit 130 Menschen pro Jahr mit Trink-Milch versorgt werden.
Durch optimierte Futterrationen, Futterzusatzstoffe und Zweinutzungsrassen, kann der Methanausstoß in der Rinderhaltung deutlich reduziert werden. Auch der hohe Anteil an Weidehaltung reduziert die Emissionen.
Durch optimierte Futterrationen, Futterzusatzstoffe und Zweinutzungsrassen, kann der Methanausstoß in der Rinderhaltung deutlich reduziert werden. Auch der hohe Anteil an Weidehaltung reduziert die Emissionen.
Grünland speichert fast so viel CO2 wie ein Hektar Wald
Außerdem sind Wiesen und Weiden sehr gute CO2-Regulatoren. Ein Hektar gutes Dauergrünland speichert durch den hohen Humusgehalt 196 Tonnen CO2 pro Hektar, das heißt, weniger als ein Hektar Wald, aber mehr als Ackerland. Gleichzeitig erhält die Milchwirtschaft im Grünland die Artenvielfalt. Denn ohne die Pflege der Wiesen würden in kurzer Zeit wenige Pflanzenarten dominieren. Das zeigt sich verstärkt auf Almen mit wenig Viehbesatz.