Gute Bedingungen für Herbstherbizideinsätze nutzen!

2 bis 3 Tage nach der Behandlung sollten die Temperaturen nicht unter -3 °C fallen, wobei tagsüber Temperaturen von 8 bis 10 °C und Sonnenschein optimal wären. Bei bereits gesäten Wintergerstenbeständen würde sich eine Behandlung in den nächsten Tagen sicher anbieten. Zu prüfen gilt es, ob größere Unkräuter bzw. Altverunkrautung (z.B.: Kamille, Ehrenpreise, Vogelmiere, Ausfallraps) im Bestand auftreten, die schon über das 2-Laubblattstadium hinaus entwickelt sind. In diesem Fall ist eine blattaktive Ergänzung zu den überwiegend bodenwirksamen Produkten empfehlenswert. Beispiele dafür sind Express SX, Flame Duo oder Saracen, wobei diese erst ab dem 3-Blattstatium des Getreides zugelassen sind. Diese Produkte können auch die Wirkungsschwächen bei Kornblume oder Klettenlabkraut schließen.
 
Beispielprodukte für Getreideherbstherbizide sind Trinity, Mateno Pack, Battle Delta, Pontos oder Stomp Perfekt. Bei Carmina Perfekt, Kwizda Getreide-Pack-Herbst oder Auros Xpert sind die blattaktiven Komponenten schon im Pack enthalten.
Beim Wirkstoff Chlortoluron (Beispielprodukte: Carmina 640, Lentipur 500, Stomp Perfekt oder Trinity) gilt es Unverträglichkeiten bei ausgewählten Weizensorten zu beachten. Für diesen Wirkstoff gibt es auch unterschiedliche Jahresauflagen und Einschränkungen in der Anwendungshäufigkeit, die es zu berücksichtigen gilt.
Für Trinity gibt es ein Anwendungsverbot auf drainierten Flächen ab 1. November.