In ganz Europa steht in allen Kategorien der Schlachtrindermarkt unter dem Eindruck eines sehr geringen Angebots - In Niederösterreich bleibt das Schlachtstierangebot knapp - Nach dem Jänner liegen die Schlachtungen heimischer Stiere österreichweit auch im Februar spürbar unter dem Vorjahr - Zudem halten gute Absatzmöglichkeiten in Drittländer die Lebendimporte nach Österreich auf niedrigem Niveau - Diese unterdurchschnittlichen Mengen lassen sich entsprechend zügig vermarkten und ermöglichten Preisaufschläge um weitere 10 Cent - Unterstützt wurde diese Entwicklung von der deutschen Marktsituation, wo bei reger Nachfrage die geringen Stückzahlen zur Deckung des Bedarfs nicht ausreichen - Damit besteht im Nachbarland auch gesteigertes Interesse an Stieren aus Österreich - In diesem "Verkäufermarkt" wurden in Deutschland die Preise ebenfalls deutlich angehoben - Das gilt für Schlachtstiere ebenso wie für weibliche Kategorien - Das deutsche Schlachtkuhangebot fällt durch vorgezogene Schlachtungen ausgelöst durch den MKS-Fall im Jänner besonders klein aus - Das Interesse an österreichischen Schlachtkühen ist im In- und Ausland sehr groß und nicht immer lassen sich alle Exportanfragen vollständig erfüllen - In diesem unterversorgten Markt stieg die Notierung bei Schlachtkühen um zehn, jene bei Schlachtkalbinnen um 5 Cent an - Die NÖ Rinderbörse bezahlt für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 5,36 Euro (+10 Cent) pro kg plus USt.