Weidegang und AMS - ein lösbares Rätsel
Beim Melken mit dem Melkroboter und gleichzeitigem Weidegang der Kühe stehen Betriebe vor einigen Herausforderungen, die zu lösen für das Gelingen dieses Systems nötig sind. Zwei grundsätzliche Ziele müssen am Betrieb mit Automatischem Melksystem (AMS) vor dem Umstieg auf Weide beachtet werden. Auf der einen Seite steht eine dem Betrieb angepasste Milchleistung und die optimale Anzahl an AMS-Besuchen. Möglichst viel Weidezeit und dadurch auch eine möglichst große Aufnahme von Weidefutter stehen diesen Zielen gegenüber.
Ein optimaler Betriebsablauf mit AMS ist stark davon abhängig, dass die Kühe in regelmäßigen Intervallen zum Melken kommen. Daher ist es bei Weidegang unbedingt nötig, gewisse Anreize für die Kühe zu schaffen, damit sie in den Stall kommen und den Melkroboter aufsuchen. So können zu lange Zwischenmelkzeiten und zu hoher Nachtreibeaufwand vermieden werden. Der Erfolg von AMS und Weide hängt stark vom Management am Betrieb und von den Gegebenheiten ab. Die einzig unabdingbare Voraussetzung ist das Vorhandensein von Weiden direkt oder zumindest sehr nahe am Stallgebäude.
Die Weideflächen, die sich rund um das Stallgebäude befinden, beeinflussen das Ausmaß der Weidenutzung für die melkenden Kühe. Je weniger Weidefläche genutzt wird, desto weniger Futter wird auch von der Weide aufgenommen und desto mehr muss im Stall zugefüttert werden. Dies kann sich jedoch positiv auf die Melkbesuche und den verringerten Nachtreibeaufwand auswirken. Je kürzer die Wege auf die Weide sind, desto besser ist es. Müssen Kühe weiter als 300 Meter laufen, kann es zu einer Verringerung der Melkfrequenz bzw. zur Erhöhung des Nachtreibeaufwands kommen. Wege, die direkt auf der Weide zurückgelegt werden, haben keinen so großen Einfluss wie Strecken, die über Triebwege erfolgen. Vom Stallausgang sollte die gesamte Weide einsehbar sein.
Ein optimaler Betriebsablauf mit AMS ist stark davon abhängig, dass die Kühe in regelmäßigen Intervallen zum Melken kommen. Daher ist es bei Weidegang unbedingt nötig, gewisse Anreize für die Kühe zu schaffen, damit sie in den Stall kommen und den Melkroboter aufsuchen. So können zu lange Zwischenmelkzeiten und zu hoher Nachtreibeaufwand vermieden werden. Der Erfolg von AMS und Weide hängt stark vom Management am Betrieb und von den Gegebenheiten ab. Die einzig unabdingbare Voraussetzung ist das Vorhandensein von Weiden direkt oder zumindest sehr nahe am Stallgebäude.
Die Weideflächen, die sich rund um das Stallgebäude befinden, beeinflussen das Ausmaß der Weidenutzung für die melkenden Kühe. Je weniger Weidefläche genutzt wird, desto weniger Futter wird auch von der Weide aufgenommen und desto mehr muss im Stall zugefüttert werden. Dies kann sich jedoch positiv auf die Melkbesuche und den verringerten Nachtreibeaufwand auswirken. Je kürzer die Wege auf die Weide sind, desto besser ist es. Müssen Kühe weiter als 300 Meter laufen, kann es zu einer Verringerung der Melkfrequenz bzw. zur Erhöhung des Nachtreibeaufwands kommen. Wege, die direkt auf der Weide zurückgelegt werden, haben keinen so großen Einfluss wie Strecken, die über Triebwege erfolgen. Vom Stallausgang sollte die gesamte Weide einsehbar sein.
Es steht und fällt mit der Weide
Der Zugang zur Weide ist in erster Linie von deren Lage abhängig. Ab besten ist natürlich, wenn es keine natürlichen Barrieren wie z. B. Straßen gibt, die die Weide vom Stallgebäude trennen. Sind solche Hürden vorhanden, kann die Weide nicht als Ganz- bzw. Halbtagesweide genutzt werden. Das Problem besteht beim Zurückkehren der Tiere in den Stall. Können sie dies nicht ungehindert, steigt die Zwischenmelkzeit. Bei solchen Verhältnissen besteht nur die Möglichkeit, Tiere für eine kürzere Zeit auf die Weide zu bringen und alle danach wieder gemeinsam in den Stall zu treiben. Diese Vorgangsweise verursacht einen extrem hohen Arbeitsaufwand für eine relativ kurze Zeit, die die Tiere auf der Weide verbringen können.
Bei voll ausgelasteten Maschinen ist es auch nicht möglich, alle Tiere auf einmal auf die Weide zu bringen, da dies Leerzeiten für den Roboter bedeuten würde, die aber bei ausgelasteten Maschinen nicht vorhanden sind. Daher ist aus arbeitswirtschaftlicher Sicht und bei ausgelasteten Maschinen ein ständiger Zugang zur Weide so gut wie unumgänglich. Um den Nachtreibeaufwand so gering wie möglich zu halten, ist ein ungehinderter Zugang zum Stall sehr wichtig. Es dürfen keine Engstellen oder Hindernisse den Zugang behindern. Wo sich der Melkroboter im Stall befindet, hat auf den Ablauf nur wenig Einfluss. Er sollte nur nicht direkt am Eingang in den Stall stehen, da dadurch eine Engstelle beim Zugang in den Stall entstehen kann.
Bei voll ausgelasteten Maschinen ist es auch nicht möglich, alle Tiere auf einmal auf die Weide zu bringen, da dies Leerzeiten für den Roboter bedeuten würde, die aber bei ausgelasteten Maschinen nicht vorhanden sind. Daher ist aus arbeitswirtschaftlicher Sicht und bei ausgelasteten Maschinen ein ständiger Zugang zur Weide so gut wie unumgänglich. Um den Nachtreibeaufwand so gering wie möglich zu halten, ist ein ungehinderter Zugang zum Stall sehr wichtig. Es dürfen keine Engstellen oder Hindernisse den Zugang behindern. Wo sich der Melkroboter im Stall befindet, hat auf den Ablauf nur wenig Einfluss. Er sollte nur nicht direkt am Eingang in den Stall stehen, da dadurch eine Engstelle beim Zugang in den Stall entstehen kann.
Weidezugang tierindividuell lenken
Grundsätzlich sollten die Kühe möglichst viel Zugang zur Weide haben. Dieser sollte jedoch tierindividuell geregelt sein, um die Auslastung am AMS zu erhöhen. Die Selektion, welche Kühe auf die Weide dürfen und welche nicht, erfolgt entweder direkt durch den Melkroboter oder durch Weidetore. Kühe, die in weniger als vier Stunden wieder ein Melkanrecht haben, sollten nicht mehr auf die Weide gelassen werden. Kühe mit späteren Anrechten sollten über das AMS oder über die Weidetore den Stall verlassen dürfen. Es besteht auch die Möglichkeit, alle Tiere, die noch 70% oder mehr ihrer Zwischenmelkzeit warten müssen, auf die Weide zu lassen. Die Parameter, ab wann die Kühe Zugang zur Weide bekommen, können individuell angepasst werden. Jeder Betrieb muss hier seine Optimalwerte finden. Im Hintergrund steht immer die Frage: Wie viel Futter soll von der Weide stammen und wie viel Zeit kann für das Nachtreiben eingesetzt werden? Der Zutritt in den Stall soll allen Tieren immer möglich sein. Der Einsatz von Einwegetoren/Texastoren beim Eingang in den Stall hat sich als eine sehr gute Möglichkeit herausgestellt. Die Tore verhindern, dass Tiere, die den Stall gerade betreten haben oder Tiere, die kein Weiderecht haben, den Stall verlassen können.
Während des Tages kann der Zugang zur Weide auch komplett gesperrt werden. Dies kann jeweils zwei bis vier Stunden am Morgen und am Abend zu den Stallzeiten erfolgen, um das Nachtreiben, aber auch die Tierkontrolle zu vereinfachen. In dieser Zeit können auch Arbeiten auf der Weide ungestört durchgeführt werden. In den Nachtstunden sollte der Weidezugang auf jeden Fall möglich sein, da die Tiere besonders an extrem heißen Tagen die Weide gerne in der Nacht aufsuchen.
Während des Tages kann der Zugang zur Weide auch komplett gesperrt werden. Dies kann jeweils zwei bis vier Stunden am Morgen und am Abend zu den Stallzeiten erfolgen, um das Nachtreiben, aber auch die Tierkontrolle zu vereinfachen. In dieser Zeit können auch Arbeiten auf der Weide ungestört durchgeführt werden. In den Nachtstunden sollte der Weidezugang auf jeden Fall möglich sein, da die Tiere besonders an extrem heißen Tagen die Weide gerne in der Nacht aufsuchen.
Mit Futtervorlage die Tiere steuern
Die Zufütterung von Grundfutter im Stall sollte so gewählt werden, dass es zu einer möglichst geringen Verdrängung von Weidefutter kommt. Bei der Fütterung im Stall spielt die Vorlegezeit eine wichtige Rolle. Sie ist stark abhängig von der Leistung, dem Gesundheitszustand und den Witterungsverhältnissen. Bei der Futtervorlage werden zwei verschiedene Strategien verfolgt. Bei beiden ist eine tägliche Routine wichtig. Kühe stellen sich auf regelmäßige Abläufe gut ein.
- Erste Strategie: Am Futtertisch ist immer Futter vorhanden. Bei dieser Strategie ist keine gezielte Steuerung der Tiere möglich. Bei Fütterung von schmackhaftem Futter, bei Hitze auf der Weide, bei schlechten Aufwüchsen und guten Stallverhältnissen kann es dazu kommen, dass die Tiere nicht genug Futter auf der Weide fressen.
- Zweite Strategie: Zeitlich begrenzte Fütterung am Futtertisch. Hier kann die Fütterung einen Anreiz schaffen und die Kühe in den Stall locken. Damit dieser Anreiz auch funktioniert, ist es nötig, dass der Futtertisch eine gewisse Zeit leer ist. Die Futtervorlage sollte zu Beginn der Stallzeiten erfolgen, um die Tiere in den Stall zu locken. Wichtig ist, dass schmackhaftes und für die Kühe ansprechendes Futter gefüttert wird. Bei genügend Weide ist mit keinem Leistungsrückgang zu rechnen.
Kraftfuttergabe anpassen
Die Kraftfuttergabe am AMS sollte aus tiergesundheitlichen Gründen pro Besuch nicht mehr als zwei Kilogramm Kraftfutter betragen. Bei Umstieg von einer Mischration auf reine Weidefütterung muss dieser Umstand berücksichtigt werden. Es kann dazu kommen, dass nicht mehr so viel Kraftfutter wie zuvor gefüttert werden kann. Auch die Kraftfutterkomponenten im AMS sind besonders zu beachten. Steigen die Eiweißgehalte im Weidefutter, sollten maisreichere und eiweißärmere Futtermittel eingesetzt werden. Dadurch kann auf höhere Harnstoffwerte reagiert werden, zusätzlich können die Kraftfutterkosten aufgrund der geringeren Preise von Energiemischungen gesenkt werden.