Schmuckenschlager: Schließung der Zuckerfabrik Leopoldsdorf trifft Rübenbauern und den heimischen Zuckerstandort hart
"Die Schließung von Leopoldsdorf ist ein massiver Einschnitt für die heimische Landwirtschaft. Unsere Rübenbauern stehen vor erheblichen Herausforderungen, sowohl wirtschaftlich als auch hinsichtlich ihrer langfristigen Planungssicherheit", betont der Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich Johannes Schmuckenschlager.
Schmuckenschlager stellt klar: „Die Konzentration der Produktion auf den Standort Tulln darf nicht zulasten der heimischen Bäuerinnen und Bauern gehen.“ Daher fordert die Landwirtschaftskammer Niederösterreich folgende Maßnahmen, um die negativen Auswirkungen der Werksschließung zu begrenzen und den Rübenanbau in Österreich langfristig zu sichern:
- Ausbau der Verarbeitungskapazitäten in Tulln: Der verbleibende Standort muss technisch und kapazitätsmäßig so erweitert werden, dass die Verarbeitung der österreichischen Zuckerrüben jedenfalls sichergestellt ist.
- Erhalt der Lieferrechte der Rübenbauern: Viele Rübenbauern haben Lieferrechte in beträchtlichem finanziellen Ausmaß gezeichnet. AGRANA muss sicherstellen, dass diese Rechte auch in Zukunft vollständig erfüllt werden können.
- Keine zusätzlichen Kosten für Landwirte: Durch die strategische Neuausrichtung der AGRANA mit Zentralisierung der Zuckerproduktion in Tulln dürfen für die Bäuerinnen und Bauern keine zusätzlichen Kosten, insbesondere für den Transport nach Tulln, entstehen.