Ackerbau 2025: Solider Vegetationsverlauf, aber Hitze dämpft Erwartungen in NÖ
Rückblick: Das war das Getreidejahr in Niederösterreich
„Der Anbau von Wintergetreide startete in Niederösterreich aufgrund starker September-Niederschläge erst verspätet im Oktober. Die Bestände entwickelten sich im Herbst solide, auch wenn die späte Aussaat etwas bremste“, erklärt LK NÖ-Präsident Schmuckenschlager. Der milde Winter brachte gute Überwinterungsbedingungen: Sowohl Wintergetreide als auch rund 6.000 ha Sommergerste aus Herbstanbau kamen gut durch die kalte Jahreszeit“, berichtet Schmuckenschlager. Trotz unterdurchschnittlicher Niederschläge konnten durch gezielte Düngung und Pflanzenschutz stabile Bestände aufgebaut werden. Die moderaten Temperaturen im Mai wirkten sich günstig auf das Wachstum aus. „Die sich seit Mitte Juni zuspitzende Hitze- und Trockenperiode lässt die Ertragsprognose allerdings sinken“, so Schmuckenschlager.
Herausforderungen bei Mais und Soja
Außerhalb des Getreidebereichs gab es leider auch Herausforderungen, berichtet der LK Niederösterreich-Präsident: „Mais hatte etwa in der Jugendphase Probleme mit dem Drahtwurm, Sojabohnen litten unter Aufgangsschwächen – dennoch sehen wir, wie professionell unsere Bäuerinnen und Bauern mit diesen Herausforderungen umgehen.“
AMA-Gütesiegel stärkt Herkunft und Qualität – moderne Technik als Schlüssel
Ein Erfolgsmodell ist laut Schmuckenschlager das AMA-Gütesiegel für Brot und Backwaren: „Rund 7.000 Betriebe, davon 5.500 in Niederösterreich, liefern qualitätsgesichertes Getreide. Damit betreiben unsere Bäuerinnen und Bauern nicht nur ressourcenschonende Produktion, sondern tragen auch wesentlich zum Umwelt- und Gewässerschutz bei.“ Das AMA-Gütesiegel befindet sich 2025 in der zweiten Ernte – entsprechende Produkte sind im Handel immer häufiger zu finden.
Für die Zukunft sei der Weg klar: „Unsere Betriebe reagieren bereits aktiv auf den Klimawandel – mit erweitertem Wintergetreideanbau, früheren Saatzeitpunkten und dem Einsatz moderner Sorten.“ Digitale Werkzeuge, wie sie an der LK Technik Mold entwickelt und erprobt werden, etwa Applikationskarten, teilflächenspezifische Bewirtschaftung und Spot-Spraying, bringen praxistaugliche Lösungen auf den Hof. „Der Pflanzenschutz-Warndienst hat sich ebenso als zentrales Instrument etabliert wie neue Technologien in der Anwendung und Düngung. Voraussetzung bleibt aber, dass unsere Betriebe auch künftig auf wirksame und praxisgerechte Mittel zurückgreifen können. Spielen Wetter und Werkzeug zusammen, sind sowohl qualitativ als auch mengenmäßig gute Ernten möglich.“
Für die Zukunft sei der Weg klar: „Unsere Betriebe reagieren bereits aktiv auf den Klimawandel – mit erweitertem Wintergetreideanbau, früheren Saatzeitpunkten und dem Einsatz moderner Sorten.“ Digitale Werkzeuge, wie sie an der LK Technik Mold entwickelt und erprobt werden, etwa Applikationskarten, teilflächenspezifische Bewirtschaftung und Spot-Spraying, bringen praxistaugliche Lösungen auf den Hof. „Der Pflanzenschutz-Warndienst hat sich ebenso als zentrales Instrument etabliert wie neue Technologien in der Anwendung und Düngung. Voraussetzung bleibt aber, dass unsere Betriebe auch künftig auf wirksame und praxisgerechte Mittel zurückgreifen können. Spielen Wetter und Werkzeug zusammen, sind sowohl qualitativ als auch mengenmäßig gute Ernten möglich.“
Zahlen, Daten, Fakten zum österreichischen Getreidejahr 2025
Mit rund 505.400 ha ist die Getreideanbaufläche so niedrig, wie noch nie zuvor. Sie fällt um 3,4 Prozent kleiner als im 5-Jahres-Schnitt aus und ist gegenüber dem letztjährigen Rekordtiefstand weiter gesunken. Auch die Anbaufläche der wichtigsten Alternativ-Druschfrüchte ist mit 229.700 ha erneut zurückgegangen. Schwierige klimatische Bedingungen zum Herbstanbau 2024 und verstärkte Einbußen durch Schädlinge bestimmten das Getreidejahr. Es wird eine leicht unterdurchschnittliche Getreideerntemenge von 2,89 Mio. Tonnen erwartet. Dies liegt um etwa zwei Prozent unter dem Fünf-Jahres-Schnitt. Das könnte sich angesichts der Hitzewelle aber noch verringern. Außerdem wäre trockenes Erntewetter wichtig, um das Getreide mit guten Backqualitäten einbringen zu können.
Das Getreide ist reif, die Erntezeit läuft, die Mähdrescher sind unterwegs. Bäuerinnen und Bauern sorgen für hochwertige Lebensmittel. Hier geht´s zu Postings für Social Media.