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So lassen Hitzewellen Kühe kalt

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01.08.2025 | von Paula Pöchlauer-Kozel

Einen luftigen Offenfrontstall mit Firstlüftung haben Katharina und Stefan Enne für 70 Kühe gebaut. Trotzdem litten ihre Tiere im heißen Sommer 2023 an Hitzestress und die Milchleistung sank. Wie die beiden reagierten und sich mit Tipps von LK-Experten Marco Horn für künftige Hitzewellen rüsteten? Landwirtschaftskammer Niederösterreich-Redakteurin Paula Pöchlauer-Kozel hat nachgefragt.

Bildergalerie (8 Fotos)
© Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich
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Katharina und Stefan Enne halten sich auch an Hitzetagen gerne im Stall auf, weil die gezielt auf die Liegeboxen und auf den Melkroboter ausgerichteten Ventilatoren für einen angenehmen Luftzug im gesamten Stall sorgen. Die Kälber, die den Luftzug von mehr als 2,5 Metern je Sekunde nicht vertragen, haben sie in einer eigenen Kälberhütte untergebracht. © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich
Der Wirkungsgrad des Ventilators hängt davon ab, in welchem Neigungswinkel er aufgehängt wird. © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich
Im Kuhstall von Familie Enne gibt es nur Trennbügel statt Mauern, die Außenmauern sind maximal 50 Zentimeter hoch und durch den Westgiebel dringt keine tief stehende Sonne in den Stall. Die Ventilatoren sind auf die Liegeboxen und die Melkbox ausgerichtet. Die Tiere verteilen sich im gesamten Stall. Es gibt keine Gruppen, die an zugigen Plätzen die Gänge verstopfen würden. © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich
Der LK-Stallklimaberater begutachtet unter anderem auch das Liegeboxenmanagement am Betrieb Enne. Das Ergebnis: Ein Brett dient nun als Bugschwelle, damit die Tiere nicht zu weit vorne liegen und die Buchten sauber bleiben. Das Nackenrohr ist höher montiert. So liegen die Kühe bequemer. © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich
© Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich
Die Kälber fühlen sich im klimatisierten Stall mit einer Luftbewegung von mehr als zwei Metern pro Sekunde nicht wohl. Deshalb gibt es für die Biestmilchkälber Einzelboxen in einem eigenen Bereich. Anschließend kommen sie in eine Kälberhütte – siehe Bild. © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich
Berater Marco Horn überprüft die Wirkung des Ventilators auf Höhe des Kuhschädels. © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich
© LK Niederösterreich

Weniger Milchleistung, mehr Aufwand und geringerer Wohlfühlfaktor

„Die Kühe verstopften die Laufgänge an jenen Stellen, wo es zugig war. Dort sind sie gestanden anstatt in den Liegeboxen zu rasten. Sie haben weniger gefressen und der Nachtreibeaufwand zum Melkroboter war höher als in anderen Monaten“, erinnern sich Katharina und Stefan an die Hitzewelle vor zwei Jahren. „Natürlich ist dann die Milchleistung gesunken. Wir haben nachgerechnet: Je Hitzemonat waren es im Schnitt vier Liter je Kuh und Tag weniger. Das sind 7.300 Liter je Monat. Bei 50 Cent je Liter sind das 3.650 Euro, die uns monatlich fehlen.“ Das sollte sich nicht wiederholen. Nach Gesprächen mit Firmen, mit Kollegen und einem Tipp in der LK Zeitung „Die Landwirtschaft“ fragten sie das Beratungsprodukt „Stallklima und Kuhkomfort“ der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. „Wir wollten, dass ein unabhängiger Berater die Situation analysiert und uns Lösungsmöglichkeiten aufzeigt“, begründen die beiden. „Deshalb forderten wir eine Beratung an.“

Beratung zu Stallklima und Kuhkomfort

Im März 2024 kommt LK-Experte Marco Horn auf den Betrieb. Katharina und Stefan erklären ihm vorab die aktuelle Situation im Stall aus ihrer Sicht. Danach nimmt Horn, alleine und voll konzentriert, rund eineinhalb Stunden lang alle für den Kuhkomfort wichtigen Stallbereiche unter die Lupe: Liegen, Bewegen, Wasserversorgung, Fressplatz, Licht und Luft. „Für einen Stall, in dem sich die Tiere wohlfühlen, sind alle Bereiche relevant, nicht nur die Temperatur“, erklärt der Berater.

Ergebnis sofort vor Ort

Die erhobenen Daten gibt er gleich vor Ort ins Tablet ein. Ein Programm wertet diese rasch aus. Sofort sieht Horn, dass am Betrieb Enne Fressplatz, Wasserversorgung, Bewegung und Licht optimal sind. Beim Liegeboxenmanagement gibt es Verbesserungsvorschläge, die Katharina und Stefan mit einer Bugschwelle und höher gestellten Nackenrohren gleich umsetzen. Beim Komfortfaktor „Luft“ gibt es eindeutig Verbesserungsbedarf. „In Ställen mit Firstlüftung funktioniert im Sommer die Thermik nicht, die Luft ist heiß und abgestanden“, begründet Horn. „Kühe fühlen sich aber schon bei Temperaturen über 18 Grad Celsius nicht mehr wohl.“ Um den Hitzestress im Stall zu senken, wenn es draußen heiß ist, empfiehlt der Berater Ventilatoren für den Offenfronstall: „Bei Luftgeschwindigkeiten ab 2,5 Metern pro Sekunde tritt eine kühlende Wirkung ein – der sogenannte ‚Windchill-Effekt‘.“

Ventilatoren oberhalb der Liegeboxen

Damit die Kühe die zugigen Gänge nicht verstopfen und die Luft dort angenehm ist, wo sie die meiste Zeit verbringen sollten, platzieren Ennes vier Ventilatoren oberhalb der Liegeboxen nach dem Schema, das Horn aus den im Stall erhobenen Daten erstellt hat. Nachdem Katharina und Stefan selber in den Liegeboxen probeliegen, wissen sie, in welchem Winkel die Ventilatoren einzustellen sind. „Kühe, die viel liegen, schonen die Klauen und die Milchleistung stimmt“, so Ennes. Auch im Vorwartebereich und in der Melkbox sollen sich die Kühe wohlfühlen. Aus diesem Grund richten Ennes hier zwei weitere Ventilatoren entsprechend aus. „Die bewegte Luft hält Fliegen ab. Deshalb gibt es beim Melken keine Probleme mit Unruhe oder Ausschlagen“, freuen sich die beiden. Auch bei den Trockenstehern muss die Luft passen, deshalb montieren sie dort den siebten Ventilator. Die Ventilatoren verbessern das Stallklima und damit Milchleistung und Fruchtbarkeit.

Leise Technik für guten Schlaf

Katharina und Stefan entscheiden sich für leisere Ventilatoren mit einer Lautstärke von maximal 62 Dezibel. „Wir wohnen unmittelbar neben dem Stall. Da die Ansaugstelle für den Ventilator hausseitig ist und die Ventilatoren in der heißen Zeit auch nachts laufen müssen, sollen sie das möglichst leise tun“, erklären die beiden. „Für die Wahl der Technik stellte uns Marco Horn die Prüfergebnisse für Ventilatoren zur Verfügung.“ Die Ventilatoren sind frequenz- und temperaturgesteuert. Ab 18 Grad Celsius starten sie mit 20 Prozent Leistung, die sich mit zunehmender Temperatur erhöht. Ab etwa 25 Grad Celsius laufen sie mit hundert Prozent.

Einfach zu montieren und zu warten

„Die Montage war einfach und in rund acht Stunden erledigt“, denken Ennes zurück. „Die Kühe fixierten wir am Fressplatz. Dann fuhren wir mit dem Hubsteiger der Schrapperbahn entlang, um die Ventilatoren mit Ketten und Seilen flexibel zu montieren. So können wir sie nachträglich ohne viel Aufwand einstellen.“ Auch die Wartung ist einfach. Im Frühjahr entfernen sie mit Druckluft den Staub auf den Ventilatoren.

Investition rechnet sich schon nach einem Jahr

Für die Ventilatoren inklusive Steuerung haben sie rund 13.000 Euro brutto ausgelegt. Da sie gemeinsam mit der Lüftung einen Futteranschieber angeschafft haben, erreichten sie auch die Mindestsumme für die Investitionsförderung zur Innenmechanisierung. „Die Investition rechnet sich für uns schon nach ein bis zwei Jahren“, haben die beiden kalkuliert. Den Strom liefert tagsüber die PV-Anlage. „Die Steuerung ist so ausgerichtet, dass wir jederzeit von sieben auf zehn Ventilatoren nachrüsten können, zum Beispiel am Futtertisch“, erklären Katharina und Stefan. „Dieser liegt nordseitig, dort gibt es viel frische Luft. Damit sind derzeit keine Ventilatoren notwendig, sie würden nur die Ration trocknen.“ Die beiden haben beobachtet, dass zwei Tage nach Beginn einer Hitzewelle die Tiere weniger fressen und die Milchleistung sinkt. „Es dauert dann bis zu zehn Tage, bis sich die Kühe akklimatisiert haben“, so Ennes. „Die Tiere machen selbst auf Schwachstellen im Stallklima aufmerksam, man muss sich nur die Zeit nehmen und ihr Verhalten beobachten.“ Katharina und Stefan gehen jetzt auch bei über 30 Grad Celsius richtig gerne in den Stall: „Dort ist es luftig und die Luft ist gut.“ Sie sind auf jeden Fall zuversichtlich, dass sie und ihre Kühe künftige Hitzewellen schadlos durchtauchen werden.
https://www.youtube.com/watch?v=Se6aRoC3XLM
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Maßnahmen gegen Hitzestress © Arbeitskreis-Beratung Österreich

Ausblick: Kälberstall geplant

Die Kälber fühlen sich im luftbewegten Kuhstallklima nicht wohl. Deshalb stehen am Betrieb von Katharina und Stefan Enne für Biestmilchkälber sechs Einzelboxen zur Verfügung, in einem, dem Kuhstall benachbarten Raum. Danach kommen die Jungtiere in eine Kälberhütte, rund zwei Meter vom Stall entfernt. Die Kalbinnenaufzucht für die eigene Nachzucht haben sie ausgelagert. „Ein Stall für die Kälber ist unser nächstes Projekt“, so Katharina und Stefan. „Auch hier legen wir unseren Fokus auf ein Wohlfühlklima für die Tiere.“

Tipps zum Stallklima und Ventilatoreinsatz von Familie Enne und LK-Berater Marco Horn

  • Unabhängige Beratung nutzen, zum Beispiel das Beratungsprodukt „Stallklima und Kuhkomfort“.
  • Im Stall, wenn möglich, alles offen gestalten, zum Beispiel keine Trennwände, nur Trennbügel; die Außenmauern sollten maximal 50 Zentimeter hoch sein.
  • Im Sommer ist die Westseite besonders kritisch: Die Nachmittagssonne heizt extrem auf, deshalb sollte im Sommer keine tief stehende Sonne in den Stall scheinen. Von Giebelfenstern ist hier abzuraten.
  • Tiere beobachten: Stehen sie in Gruppen an zugigen Plätzen, dann ist es im Stall zu warm.
  • Temperatur- und frequenzgesteuerte Ventilatoren einsetzen, weil man sie stufenlos steuern kann.
  • Ventilatoren ab 18 Grad Celsius laufen lassen, auch in der Nacht.
  • Auf Lautstärke der Ventilatoren achten, wenn jemand in Stallnähe wohnt.
  • Ventilatoren primär auf Liegeboxen, Vorwartebereich und Melkstand/Melkbox ausrichten, Trockensteher nicht vergessen.
  • Ventilatoren nicht auf Laufgänge und Fressplätze richten, wenn Liegeplätze bereits gekühlt werden. Außerdem besteht die Gefahr, Laufflächen und Ration zusätzlich zu trocknen.
  • Mit Seilen und Ketten aufgehängte Ventilatoren kann man einfach nachträglich einstellen.
  • Ventilatoren sind einfach zu warten.
  • Kälber in zugluftfreien Bereichen halten.

Kontakt

  • Paula Pöchlauer-Kozel
    DIin Paula Pöchlauer-Kozel
    paula.poechlauer@lk-noe.at
    T 05 0259 28104
  • Marco Horn, BEd
    Dr. Marco Horn BEd
    marco.horn@lk-noe.at
    T 05 0259 23301
    F 05 0259 95 23301

Downloads zum Thema

  • Reportage: „Auch lange Hitzewellen lassen uns & unsere Kühe jetzt kalt“ PDF 398,85 kB

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© Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich

Katharina und Stefan Enne halten sich auch an Hitzetagen gerne im Stall auf, weil die gezielt auf die Liegeboxen und auf den Melkroboter ausgerichteten Ventilatoren für einen angenehmen Luftzug im gesamten Stall sorgen. Die Kälber, die den Luftzug von mehr als 2,5 Metern je Sekunde nicht vertragen, haben sie in einer eigenen Kälberhütte untergebracht. © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich

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Der Wirkungsgrad des Ventilators hängt davon ab, in welchem Neigungswinkel er aufgehängt wird. © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich

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Im Kuhstall von Familie Enne gibt es nur Trennbügel statt Mauern, die Außenmauern sind maximal 50 Zentimeter hoch und durch den Westgiebel dringt keine tief stehende Sonne in den Stall. Die Ventilatoren sind auf die Liegeboxen und die Melkbox ausgerichtet. Die Tiere verteilen sich im gesamten Stall. Es gibt keine Gruppen, die an zugigen Plätzen die Gänge verstopfen würden. © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich

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Der LK-Stallklimaberater begutachtet unter anderem auch das Liegeboxenmanagement am Betrieb Enne. Das Ergebnis: Ein Brett dient nun als Bugschwelle, damit die Tiere nicht zu weit vorne liegen und die Buchten sauber bleiben. Das Nackenrohr ist höher montiert. So liegen die Kühe bequemer. © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich

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Die Kälber fühlen sich im klimatisierten Stall mit einer Luftbewegung von mehr als zwei Metern pro Sekunde nicht wohl. Deshalb gibt es für die Biestmilchkälber Einzelboxen in einem eigenen Bereich. Anschließend kommen sie in eine Kälberhütte – siehe Bild. © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich

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Berater Marco Horn überprüft die Wirkung des Ventilators auf Höhe des Kuhschädels. © Paula Pöchlauer-Kozel/LK Niederösterreich

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