Österreichs Pflanzenbau auf höchstem Qualitäts- und Sicherheitsniveau
Andere Länder andere Rahmenbedingungen
„Die Situation in Südamerika, Afrika und Asien, wo eine vollkommen andere Landwirtschaft herrscht, kann nicht mit jener in Europa und Österreich in Verbindung gesetzt werden. Das entbehrt jeder Seriosität. Die regelmäßigen Untersuchungen der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bescheinigen heimischen Lebensmitteln höchste Qualität und Sicherheit. Das weitaus größte Gesundheitsrisiko sind falsche Ernährung, zu wenig Bewegung und falsche Lagerung von Lebensmitteln im Haushalt“, betont die Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ).
Einsatz chemisch-synthetischer Mittel in 10 Jahren um 22,1% gesunken
Pflanzenschutz ist primär Schutz der Pflanzen und – gerade angesichts der Klimaverschlechterung – für die Versorgungssicherheit unserer Bevölkerung entscheidend. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln findet in Österreich auf höchstem regulatorischen und technischen Niveau statt. Es gilt dabei das Motto: ‚So wenig, wie möglich, so viel, wie notwendig‘. Der Einsatz der chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel ist in den letzten zehn Jahren laut AGES-Daten um 22,1% gesunken. Auch im Grünen Bericht 2021 ist nachzulesen, dass in Österreich nach Herausrechnen der sogenannten inerten Gase, wo im Wesentlichen harmloses Kohlendioxid gemeint ist, die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln schon seit längerem rückläufig ist. 2020 beträgt die Abnahme 4,1%. Der Anteil an chemisch-synthetischen Wirkstoffen ging in diesem Jahr sogar um 8,3% zurück und umfasst nur mehr ein Drittel der Gesamtmenge.
Strenges Zulassungsverfahren, Sachkundeausweis und Ausbildung
Die einsetzten Mittel bzw. Wirkstoffe haben auf EU- und nationaler Ebene außerdem ein strenges und genaues Zulassungsverfahren durchlaufen. Sie werden erst eingesetzt, wenn sie als sicher und wirksam gelten. Jeder Anwender muss über Sachkunde verfügen und eine entsprechende Ausbildung absolviert haben. „Österreichische Lebensmittel bieten höchste Qualität und Sicherheit. Umso wichtiger wäre es, dass die Konsumenten auch mittels Herkunftskennzeichnung gezielt danach greifen können“, so die Landwirtschaftskammer.
Landwirtschaft in Österreich
Österreichs Bäuerinnen und Bauern sind Nachhaltigkeits-, Tierwohl- und Bio-Weltmeister. Hierzulande werden mittlerweile 26% der Fläche biologisch bewirtschaftet. Mehr als 80% der heimischen Bauernhöfe nehmen am Agrarumweltprogramm (ÖPUL) teil. Aktuell werden bereits 5% der Flächen von den Bäuerinnen und Bauern ganz gezielt für die Biodiversität, allen voran (Wild-)Bienen und andere Bestäuber, zur Verfügung gestellt.