23. Laubholzversteigerung: Eiche und Nuss weiter im Trend
Paradebeispiel für gemeinschaftliche Vermarktung
Im Rahmen der Laubholzsubmission, die von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich und dem Waldverband Niederösterreich organisiert wird, wird das beste Holz der niederösterreichischen Waldbesitzer:innen am internationalen Holzmarkt angeboten. Die Wertholzversteigerung ist ein Paradebeispiel für die Vorteile gemeinschaftlicher Vermarktung: Neben einer besseren Preisgestaltung stärkt sie das Bewusstsein für den Wert heimischer Hölzer.
Besonders kleine Betriebe profitieren
Andrea Wagner, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, erklärt: „Die Laubholzversteigerung in Heiligenkreuz vereint die besten Hölzer aus unseren Wäldern. Besonders für kleinere Betriebe bietet dieses Format eine ideale Möglichkeit, außergewöhnliche Qualitäten zu attraktiven Preisen zu verkaufen. Die Nachfrage nach hochwertigem Holz ist gegeben, und wir sehen auch die Bereitschaft, dafür entsprechende Preise zu zahlen. Das breite Angebot wird nicht nur von heimischen Verarbeitern geschätzt, sondern findet auch international großen Anklang.“
Treffpunkt für Holzexperten aus dem In- und Ausland
Die hohe Qualität der angebotenen Hölzer wird weit über die Grenzen Österreichs hinaus geschätzt. Die Laubholzversteigerung in Heiligenkreuz hat sich längst zu einem zentralen Treffpunkt für Holzexperten aus dem In- und Ausland entwickelt. Dieses Jahr waren 31 Käufer aus Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn, Slowenien und der Schweiz vor Ort.
Eiche und Nuss weiterhin gefragt
Die Wertholzversteigerung verdeutlicht die konstante Nachfrage nach hochwertigem Laubholz. „Die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer bringen ihre schönsten Stämme zur Submission und ermöglichen Käufern eine gezielte Auswahl nach individuellen Anforderungen“, erklärt Franz Fischer, Obmann des Niederösterreichischen Waldverbandes. Der Trend zu dunklen Holzarten setzt sich fort und spiegelt sich im Angebot wider. Eiche dominierte erneut den Markt, aber auch weitere Baumarten wie die Robinie zeigten großes Potenzial. Mit einem Verkaufserlös von 7.049,00 Euro erzielte eine Eiche den höchsten Gesamtpreis, während eine Walnuss mit 2.850 Euro pro Festmeter den Spitzenpreis pro Einheit erreichte.