Beste Meister 2022 ausgezeichnet: Andreas Maurer überzeugte mit seinem Wunschbetrieb
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Landwirtschaftlicher Wissensdurst mit Ausbildung gestillt
Andreas Maurer ist Landwirt mit Leib und Seele. Und das obwohl sein Betrieb gerade einmal 2,2 Hektar Grünland und ein Hektar Wald umfasst. Trotz der geringen Größe entschied sich der 51-jährige, eine Ausbildung zum landwirtschaftlichen Meister in Angriff zu nehmen. Besonders sein Interesse an der Landwirtschaft und dem Ökolandbau machten ihm schlussendlich die Entscheidung leicht. "Ich wollte mein Wissen was den Einsatz von Mikroorganismen zur Aktivierung des Bodenlebens anbelangt erweitern und in Bezug auf Humusaufbau, Fruchtfolge und andere Themengebiete dazu lernen. Außerdem haben wir die Absicht, unseren Betrieb in Zukunft etwas zu vergrößern", erklärt Maurer.
Gewissenhafte Vorbereitung und sein Bestes geben
Ende März war es dann endlich soweit. Andreas Maurer durfte zur Meisterprüfung antreten. Darauf bereitete sich der 51-jährige nicht nur gewissenhaft vor, sondern gab bereits im Vorfeld sein Bestes. Das Ergebnis? Ein differenzierter Blick auf die verschiedensten Tätigkeitsbereiche und eine enorme Erweiterung des bisherigen Wissensschatzes. Dabei gibt Maurer eines zu: "Ich hab gar nicht beabsichtigt der Beste zu sein."
Meisterarbeit über Wunschbetrieb verfasst
Und dennoch überzeugte der Zwettler auf ganzer Linie. Auch mit seinem fiktiven Betrieb im Rahmen seiner Meisterarbeit konnte er Bestnoten erzielen. "Mein Betrieb ist einfach zu klein, um darüber eine Meisterarbeit schreiben zu können. Deshalb habe ich sozusagen einen Wunschbetrieb kreiiert", so Maurer. Dieser fiktive Betrieb bewirtschaftet 25 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche mit Milchviehhaltung, Zuchtsauen, Getreideanbau, Kartoffelanbau und Grünlandbewirtschaftung als Wirtschaftszweige. Die langfristige Planungsvariante war der Umstieg von Zuchtsauenhaltung auf Freilandhaltung von Duroc Schweinen mit Fleischdirektvermarktung. "Ich konnte auch darstellen, dass dieser vorgestellte Betrieb trotz seines im durchschnittlichen Vergleichs zu anderen Betrieben, geringen Umfanges, gute Cancen hätte, auch zukünftig zu bestehen", erinnert sich Maurer stolz.
Kurse am Betrieb geplant
"Klein aber OHO" - mit diesem Motto will Andreas Maurer mit seinem Betrieb auch weiterhin in die Zukunft gehen. Vor allem Kurse auf seinem Bauernhof sollen künftig die betriebliche Zukunft zusätzlich absichern. Ob Sensenmähen oder andere alte, fast vergessene Traditionen: All das soll am Hof von Andreas Maurer künftig einen Platz haben. Aber nicht nur das. "Durch die Meisterprüfung erhielt ich die Hochschulzugangsberechtigung für ein Bachelorstudium", freut sich Maurer und wird sich in nächster Zeit neben der Arbeit am Hof auch seinem Studium widmen.
Kurstipp "Sensenmähen": Maurer will altes Brauchtum neu beleben
Mit einer guten Schärfe, der richtigen Einstellung und einer guten Führung kann Sensen eine entspannende, meditative Tätigkeit werden, die uns hilft, für ein paar Stunden dem Alltagsstress zu entfliehen.
Termine: nach Vereinbarung unter maurer.and@aon.at
Kurszeiten: 9 bis 17 Uhr
Programmhighlights:
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Programmhighlights:
- Die Geschichte des Sensenmähens
- Sensenmodelle
- Körperhaltung und Schärfen
- Dengelmethoden