Erwerbsobstbau 2023: Weniger Betriebe, geringere Flächen
In Österreich gab es im Jahr 2023 rund 3.200 Erwerbsobstbetriebe. Das ist das Ergebnis einer von Statistik Austria mit Stichtag 1. April 2023 durchgeführten Erhebung. Die Zahl der Betriebe war damit um 19% geringer als bei der vorangegangenen Erhebung 2017. Die gesamte Obstanbaufläche betrug 13.500 Hektar (-14% zu 2017), 34% davon wurden biologisch bewirtschaftet.
Steiermark trotz Rückgangs weiterhin mit größter Obstfläche
Die Steiermark hatte im Jahr 2023 mit 59% den größten Anteil an der Gesamtfläche aller erhobenen Obstarten und blieb damit - trotz des Flächenrückgangs um 21% im Vergleich zu 2017 - weiterhin das wichtigste Bundesland im österreichischen Erwerbsobstbau. In Niederösterreich waren 21% der Obstflächen angesiedelt, in Oberösterreich 10% und im Burgenland 5%. Die meisten Obstarten hatten auch 2023 ihren Anbauschwerpunkt in der Steiermark, Niederösterreich dominierte jedoch den Marillenanbau mit knapp zwei Dritteln der Fläche (63%) und stellte auch bei Erdbeeren mit 42% den Löwenanteil der Anbaufläche.
Knapp die Hälfte (48%) der Obstfläche entfiel auf Äpfel, 18% auf Beerenobst, 9% auf Schalenobst, 7% auf Marillen, 6% auf Holunder, 5% auf Birnen, je 2% auf Kirschen (inkl. Weichseln) und Zwetschken und 1% auf Pfirsiche (inkl. Nektarinen).
Knapp die Hälfte (48%) der Obstfläche entfiel auf Äpfel, 18% auf Beerenobst, 9% auf Schalenobst, 7% auf Marillen, 6% auf Holunder, 5% auf Birnen, je 2% auf Kirschen (inkl. Weichseln) und Zwetschken und 1% auf Pfirsiche (inkl. Nektarinen).
Österreichweit Apfelanbau rückläufig, deutliches Plus bei Birnen
Die Kulturfläche von Äpfeln ging österreichweit mit insgesamt 6.500 ha gegenüber 2017 um 15% zurück, während es bei Birnen eine Zunahme von 11% auf 690 ha gab. Mehr als drei Viertel der Apfelfläche (76%) befanden sich in der Steiermark. Bei Birnen war der steirische Anteil mit 59% ebenfalls am höchsten, während Niederösterreich noch knapp über ein Viertel (26%) der Birnenfläche stellte.
Die Anbaufläche von Marillen fiel mit 960 ha (-5%) unter die 1.000 ha-Marke. Auch bei Beerenobst (2.400 ha, -5%), Holunder (780 ha, -45%) und Schalenobst (1.300 ha, -21%) gingen die Anbauflächen zurück. Zwetschken hingegen legten auf 280 ha zu (+6%).
Im Vergleich zur Erhebung 2017 nahm die Baumdichte weiter zu, am stärksten bei Birnen und Pfirsichen. Im Durchschnitt standen auf einem Hektar 36 Bäume mehr als 2017, bei Birnen waren es sogar rund 185 Bäume mehr. Insgesamt wurden 22,7 Mio. Obstbäume gezählt, was gegenüber 2017 einem Minus von 12% oder 3,2 Mio. Bäumen entspricht.
Die Anbaufläche von Marillen fiel mit 960 ha (-5%) unter die 1.000 ha-Marke. Auch bei Beerenobst (2.400 ha, -5%), Holunder (780 ha, -45%) und Schalenobst (1.300 ha, -21%) gingen die Anbauflächen zurück. Zwetschken hingegen legten auf 280 ha zu (+6%).
Im Vergleich zur Erhebung 2017 nahm die Baumdichte weiter zu, am stärksten bei Birnen und Pfirsichen. Im Durchschnitt standen auf einem Hektar 36 Bäume mehr als 2017, bei Birnen waren es sogar rund 185 Bäume mehr. Insgesamt wurden 22,7 Mio. Obstbäume gezählt, was gegenüber 2017 einem Minus von 12% oder 3,2 Mio. Bäumen entspricht.
Gala im Apfelsortenranking weiterhin auf Platz eins
Innerhalb der Winterapfelsorten, die 98% der Apfelfläche ausmachten, konnte die Sortengruppe Gala mit 28% Flächenanteil ihren Spitzenplatz gegenüber 2017 weiter absichern und rangierte damit vor Golden Delicious, dessen Anteil von 22% im Jahr 2017 auf 16% zurückging. Bereits an dritter Stelle folgte die zu über 70% biologisch kultivierte Sorte Topaz (8%), dahinter Jonagold (7%), Elstar (7%), Braeburn (5%) und
Pinova (5%). Trotz des generellen Trends zu mehr Sortenvielfalt stand auch bei Marillen unverändert die Sortengruppe Klosterneuburger Marille/Ungarische Beste/Kecskemeter Rosenaprikose im Vordergrund (29% Flächenanteil), dahinter folgten Orangered mit 10% und Goldrich mit 9%.
Pinova (5%). Trotz des generellen Trends zu mehr Sortenvielfalt stand auch bei Marillen unverändert die Sortengruppe Klosterneuburger Marille/Ungarische Beste/Kecskemeter Rosenaprikose im Vordergrund (29% Flächenanteil), dahinter folgten Orangered mit 10% und Goldrich mit 9%.