Feldversuche: Erträge sichern für die Zukunft



Möglichkeiten der Bewirtschaftung im Praxistest
Bodenbearbeitung verursacht auch Kosten, weshalb Bodenbearbeitung auch von der ökonomischen Seite zu bedenken ist und aus ökonomischer Sicht nur gerechtfertigt ist, wenn der zusätzliche Aufwand durch einen Mehrerlös erwirtschaftet wird, ohne dabei die Bodenfruchtbarkeit zu vermindern.
- Die 1. Variante, konventionell mit Pflug, greift am stärksten in das System Boden ein und verursacht in der Bodenbearbeitung die höchsten Kosten,
- die 2. und 3. Variante verringern Eingriffe in den Boden und senken die Kosten der Bodenbearbeitung.
- Die 4. Variante, Direktsaat, greift nur bei der Saat direkt in das System Boden ein, erfordert aber eine Sämaschine mit entsprechend hohem Schardruck und eine zusätzliche Herbizidapplikation.
Feldversuche um Bewässerungsmöglichkeiten erweitert
Der Versuch wurde 2018 und 2019 mit Sojabohnen sowie 2019 und 2020 mit Weizen durchgeführt.
Deutlichste Ertragsunterschiede bei Sojabohnen
Bei Sojabohnen ist der Ertragsunterschied zwischen den nicht bewässerten und bewässerten Varianten viel deutlicher ausgeprägt. Zusätzlich zeigte die reduzierte Bodenbearbeitung 2019 Ertragsvorteile. 2018, bei späterem Bewässerungsbeginn, zeigte die Direktsaat Vorteile.
Hintergründe zu den Feldversuchen
Da die Erkenntnisse aus diesen Versuchen für alle Landwirte des Trockengebietes von Bedeutung sind, hat der Landschaftsfond die Dokumentation dieses Beitrages als Film finanziert. Dieser Film ist unter www.agrovideos.at abrufbar. Unter www.lako.at können Sie die vollständigen Versuchsberichte zu den einzelnen Jahren ansehen.
Der Autor
arbeitet im Versuchswesen an der LFS-Obersiebenbrunn
und unterrichtet Pflanzenbau, Gemüsebau und Betriebswirtschaft.