Herkunftskennzeichnung klar regeln
Die heimische Landwirtschaft ist im globalen und europäischen Vergleich durch hohe Produktionsstandards und kleine Betriebsgrößen gekennzeichnet. Unsere hochwertigen regionalen Lebensmittel, die nach höchsten Tierwohl- und Umweltstandards erzeugt werden, schätzen auch unsere Konsumentinnen und Konsumenten.
Allerdings fehlt im Handel und in der Gastronomie überwiegend eine klare Herkunftsauslobung. So haben die Konsumentinnen und Konsumenten keine Möglichkeit, sich bewusst für heimische und regionale Zutaten in ihrem Essen zu entscheiden. Dadurch erleiden unsere Bäuerinnen und Bauern Wettbewerbsnachteile gegenüber nicht-österreichischer Ware. Eine klar nachvollziehbare Herkunftskennzeichnung schafft eine Win-Win Situation für Bäuerinnen und Bauern, Konsumentinnen und Konsumenten und Regionen. Sie ist ein wichtiger Schlüssel für mehr Wertschätzung und Wertschöpfung von regionaler Lebensmittelerzeugung. Es geht nicht um Bevormundung, sondern um Entscheidungsfreiheit. Es geht darum, einen Preis entsprechend der Qualität zu etablieren und damit Einkommen für die bäuerlichen Betriebe zu sichern. Auch die Partner in der Wertschöpfungskette – ob Handel oder Gastronomiebetriebe – könnten sich besser von beliebigen ausländischen Produkten abheben und identitätsstiftende Vermarktungsstrategien verfolgen.
Wir fordern von der europäischen und nationalen Politik, sich für faire Spielregeln auf den Märkten in Verbindung mit einer transparenten Kennzeichnung einzusetzen. Wir wollen das Wissen über Lebensmittel, die sogenannte Lebensmittelkompetenz, in der Bevölkerung heben. Damit wird auch die Wertschätzung und die Nachfrage gesteigert.
Allerdings fehlt im Handel und in der Gastronomie überwiegend eine klare Herkunftsauslobung. So haben die Konsumentinnen und Konsumenten keine Möglichkeit, sich bewusst für heimische und regionale Zutaten in ihrem Essen zu entscheiden. Dadurch erleiden unsere Bäuerinnen und Bauern Wettbewerbsnachteile gegenüber nicht-österreichischer Ware. Eine klar nachvollziehbare Herkunftskennzeichnung schafft eine Win-Win Situation für Bäuerinnen und Bauern, Konsumentinnen und Konsumenten und Regionen. Sie ist ein wichtiger Schlüssel für mehr Wertschätzung und Wertschöpfung von regionaler Lebensmittelerzeugung. Es geht nicht um Bevormundung, sondern um Entscheidungsfreiheit. Es geht darum, einen Preis entsprechend der Qualität zu etablieren und damit Einkommen für die bäuerlichen Betriebe zu sichern. Auch die Partner in der Wertschöpfungskette – ob Handel oder Gastronomiebetriebe – könnten sich besser von beliebigen ausländischen Produkten abheben und identitätsstiftende Vermarktungsstrategien verfolgen.
Wir fordern von der europäischen und nationalen Politik, sich für faire Spielregeln auf den Märkten in Verbindung mit einer transparenten Kennzeichnung einzusetzen. Wir wollen das Wissen über Lebensmittel, die sogenannte Lebensmittelkompetenz, in der Bevölkerung heben. Damit wird auch die Wertschätzung und die Nachfrage gesteigert.
Wofür wir uns einsetzen
- Regionale Versorgungs- und Ernährungssicherheit für alle gesellschaftlichen Gruppen sicherstellen
- Herkunftskennzeichnung im Außer-Haus-Verzehr ausbauen
- Ausweitung des AMA-Gütesiegels für neue Produktgruppen
- Verbot von täuschenden Herkunftsangaben und Auslichtung des Gütesiegel-Dschungels
- Kontrolle der ehrlichen Umsetzung der Europäischen Herkunftskennzeichnungsverordnung für primäre Zutaten ab 1. April 2020
- Heimische geschützte Herkunftsangaben und Ursprungsbezeichnungen (g.U., g.g.A.) ausbauen
- Ernährungskompetenz bei der Bevölkerung heben – wir ernähren und erklären
- Partnerschaften, Kooperationen innerhalb der Wertschöpfungskette ausbauen
- Regionale Vermarktungsinitiativen unterstützen
- Kennzeichnung von Importware mit deutlich niedrigeren Produktionsstandards
- Bestbieter-Prinzip weiterentwickeln und Vorbildwirkung der öffentlichen Hand einfordern
Nachgefragt
90 % der Bäuerinnen und Bauern beurteilen den Einsatz für die verpflichtende lückenlose Herkunftskennzeichnung in Handel und Gastronomie als wichtige künftige Aufgabe der LK NÖ. Dazu gehört darüber hinaus das Aufzeigen der Unterschiede von regionalen zu ausländischen Lebensmittel. Anreize für und die Wertschätzung von regionaler Produktion sollen im Fokus der Interessenvertretung stehen.
Was wir 2020-2022 erreicht haben
- Gut zu wissen – freiwillige Herkunftskennezeichnung
bei aktuell 12 Betriebsstandorten
von öffentlichen Verpflegungseinrichtungen
(Landwirtschaftskammer NÖ, Bildungswerkstatt
Mold, LFS Pyhra, LFS Sooß, LFS
Hohenlehen, LFS Mistelbach, LFS Warth,
HBLA und BA Klosterneuburg, HBLFA Francisco
Josephinum, HBLA Sitzenberg, NÖ
Feuerwehr- und Sicherheitszentrum Tulln,
SV (Österreich) GmbH – Sozialversicherung
der Bauern)
- in Niederösterreich mit externen Kontrollen
- Gesetzlich verpflichtende Herkunftskennzeichnung bei bestimmten Lebensmittelgruppen (Frischfleisch, Eier, Milch)
- Verpflichtende Herkunftskennzeichnung ab 2023 geplant für Milch, Fleisch und Eier bei verarbeiteten Produkten und in öffentlichen Kantinen.
- Nationaler Aktionsplan zur nachhaltigen, öffentlichen Beschaffung umgesetzt (NaBe)
- Weiterentwicklung AMA-Gütesiegel (Tierwohl Schwein- und Rindfleisch, Ausweitung auf Brot und Gebäck, …)
- Ja zu Nah – vom Hof in die Küche: der neue Lebensmittel-Marktplatz zur Vernetzung von Landwirten und Großküchen (gestartet im Juli 2022)
- Gutes vom Bauernhof: Umsetzung Qualitäts- und Herkunftssicherung