Kürbisernte voll im Gang - Gutes Ergebnis erwartet
Das war das Kürbisjahr 2022
Das Frühjahr brachte gute Aufgangsbedingungen und eine zügige Entwicklung bis zur Blüte. "Während der Blüte waren viele Insekten da, danach profitierten die Pflanzen von ausreichend Regen und günstigen Temperaturen“, erklärt Anton Brandstetter, Pflanzenbauberater der Landwirtschaftskammer Niederösterreich.
Selbst die Hitze und Trockenheit im Sommer konnte den Kürbispflanzen nicht schaden, da Wasser und Reservestoffe bereits in den Früchten gespeichert waren. Dementsprechend gut lauten die derzeitigen Ernteprognosen. Die Erträge liegen über den Erwartungen und so sollte trotz österreichweiten Flächenrückgängen die Gesamternte die Vorjahresmenge dennoch erreichen.
Selbst die Hitze und Trockenheit im Sommer konnte den Kürbispflanzen nicht schaden, da Wasser und Reservestoffe bereits in den Früchten gespeichert waren. Dementsprechend gut lauten die derzeitigen Ernteprognosen. Die Erträge liegen über den Erwartungen und so sollte trotz österreichweiten Flächenrückgängen die Gesamternte die Vorjahresmenge dennoch erreichen.
Kürbisanbau und Ernte in Zahlen
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Kürbisanbaufläche in Österreich um etwa 2.000 Hektar reduziert. Die österreichische Gesamtanbaufläche beim Kürbis beträgt heuer somit rund 37.000 Hektar. Auf dieser Fläche werden heuer zwischen 25.000 und 30.000 Tonnen Kürbiskerne produziert - die Hälfte davon in Niederösterreich. Mit rund 22.000 Hektar verzeichnet Niederösterreich österreichweit die größte Anbaufläche. Das Hauptanbaugebiet Niederösterreichs liegt im Weinviertel. Auf den Weinviertler Feldern liegen die Durchschnittserträge zwischen 500 bis 600 Kilogramm trockener Kerne pro Hektar. Für einen Liter Kürbiskernöl benötigt man zirka 2,5 Kilogramm Kerne.
Bauern mit höheren Produktionskosten konfrontiert
Den guten Durchschnittserträgen stehen heuer enorm gestiegene Produktionskosten gegenüber. Das setzt sowohl Bauern als auch Ölmühlen zu. "Der größte Kostenfaktor ist das Trocknen der Kerne. Das wird zum Teil von Lohnunternehmen durchgeführt oder im Weinviertel machen es einige Bauern gemeinsam. Mittlerweile haben sich die Trocknungskosten verdoppelt", erklärt Brandstetter. Eine Entwicklung die sich natürlich auch auf den Preis niederschlägt und sich im Absatz bemerkbar macht.
Höhere Preise - weniger Absatz
"Die Konsumenten sparen momentan bei eher teureren Lebensmitteln. Dazu zählen auch die Kürbiskernprodukte. Dementsprechend hat der Erzeugerring „Steirisches Kürbiskernöl ggA“ heuer um 15 Prozent weniger Banderolen ausgegeben als im Vorjahr", so Brandstetter und erwartet alleine bei Kürbiskernen einen Preisanstieg von zehn Prozent. Wo sich die Preise bei Kürbiskernöl "einpendeln" werden ist derzeit noch schwer abschätzbar.