Land NÖ und Landwirtschaftskammer NÖ gründen Kompetenzzentrum für Bewässerung
Im Zuge einer Pressekonferenz informierten LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager am Mittwoch, 24. Juni über das neu gegründete Kompetenzzentrum für Bewässerung. Ab Juli werden dort Expertisen aus Wasser- und Landwirtschaft gebündelt, um neue Bewässerungs-Projekte zu planen, innovative Bewässerungs- und Bewirtschaftungsmethoden zu erforschen und um Gemeinden und Landwirte zu beraten. Dafür werden in den nächsten beiden Jahren rund 360.000 Euro investiert. Die Leitung des neuen Kompetenzzentrums übernimmt DI Wolfgang Neudorfer.
„Wir wollen die Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln bewahren. Dafür ist das neue Kompetenzzentrum ein wichtiger Schritt. Es verbindet Landwirtschaft, Wasserwirtschaft und Wissenschaft“, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. „In den nächsten drei Jahren sollen insgesamt rund sechzig Bewässerungsprojekte um 56 Millionen Euro umgesetzt werden.“ Darunter z.B. Projekte in Zissersdorf, Groß-Enzersdorf, Angern an der March, Krems, Stetteldorf, Gedersdorf, Spitz und Waldkirchen an der Thaya. Dort werden entweder neue Bewässerungen und Pumpen errichtet, oder bestehende Diesel-Aggregate elektrifiziert und damit durch Erneuerbare Energie ersetzt. Schon in den letzten Jahren wurde durch die Elektrifizierung von Feldbrunnen über eine Million Liter Diesel eingespart.
„Der Klimawandel ist bei uns längst angekommen. Unwetter werden stärker, punktueller und plötzlicher. Trockenperioden werden heißer, großräumiger und länger. Das Thema der Bewässerung und Wassermanagement wird daher für unsere Bäuerinnen und Bauern immer wichtiger,“ so Pernkopf. Das bekräftigt auch der niederösterreichische Landwirtschaftskammer-Präsident Johannes Schmuckenschlager: „Die klimatischen Veränderungen fordern unsere Bäuerinnen und Bauern sehr und verlangen von ihnen mehr Anpassungsvermögen als von jeder anderen gesellschaftlichen Gruppe. Der sinnvolle Umgang mit dem wenig vorhandenen Wasser und es vor allem dann verfügbar zu haben, wenn es die Pflanzen brauchen, ist sicherlich eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.“
Schmuckenschlager betont weiter: „Die Bäuerinnen und Bauern unternehmen bereits einiges, um Wasser so gut wie möglich im Boden zu halten. Im Vordergrund steht dabei eine schonende und wassersparende Bewirtschaftung der Felder, das heißt reduzierte Bodenbearbeitung, Anbau von Begrünungen oder verschiedenste Maßnahmen zum Erosionsschutz“.
Das Kompetenzzentrum für Bewässerung soll Anlaufstelle und Unterstützung für Bäuerinnen und Bauern bei Tätigkeiten rund um Bewässerungsprojekte sein. Das reicht von der Prüfung der Realisierbarkeit solcher Projekte, über pflanzenbauliche und betriebswirtschaftliche Fragen bis hin zu rechtlicher und finanzieller Beratung.
Gleichzeitig wird ein Schwerpunkt auf Pilotprojekte und Studien gelegt, um Bewässerungs- und Bewirtschaftungsmethoden zu optimieren, Abschwemmungen von fruchtbaren Böden zu verhindern und den Wasserhaushalt des Bodens langfristig zu verbessern. Dafür wird auch mit Experten der BOKU, des WIFOs und der AGES zusammengearbeitet werden.
Die ersten Forschungsprojekte stehen schon in den Startlöchern. Im Pulkautal, wo es traditionell ein nur sehr geringes Grundwasseraufkommen gibt, ist ein Pilotprojekt zur Tröpfchenbewässerung geplant. Oberflächenwasser soll hier in Retentionsbecken gespeichert und für die Weingärten genutzt werden. Ein weiteres Forschungsprojekt wird bei Waldland, dem größter Schnittlauch-Produzenten Europas, stattfinden, wo Spezialkulturen mit hoher Wertschöpfung im Mittelpunkt stehen. Auch hier soll künftig auf Bewässerung gesetzt werden, um die geforderten Qualitäten liefern und den Anbau abzusichern zu können.
Schmuckenschlager erklärt: „Eine gute Wasserversorgung wirkt dem Strukturwandel in der Landwirtschaft entgegen. Kleinere Betriebe können arbeitszeitintensive Kulturen anbauen, die aber eine höhere Wertschöpfung am Betrieb und im nachgelagerten Verarbeitungsbereich ermöglichen. Das höhere Ausfallsrisiko durch Trockenheit kann durch eine Verbesserung der Wasserversorgung abgefedert werden.“
Pernkopf und Schmuckenschlager abschließend: „Einerseits geht es um den vorausschauenden Ausbau der Bewässerungsinfrastruktur, andererseits geht es darum, Wasser durch Speicherung besser vorrätig halten zu können. Wir wollen Wasser effizient nützen und es damit auch gleichzeitig schützen.“
„Wir wollen die Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln bewahren. Dafür ist das neue Kompetenzzentrum ein wichtiger Schritt. Es verbindet Landwirtschaft, Wasserwirtschaft und Wissenschaft“, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. „In den nächsten drei Jahren sollen insgesamt rund sechzig Bewässerungsprojekte um 56 Millionen Euro umgesetzt werden.“ Darunter z.B. Projekte in Zissersdorf, Groß-Enzersdorf, Angern an der March, Krems, Stetteldorf, Gedersdorf, Spitz und Waldkirchen an der Thaya. Dort werden entweder neue Bewässerungen und Pumpen errichtet, oder bestehende Diesel-Aggregate elektrifiziert und damit durch Erneuerbare Energie ersetzt. Schon in den letzten Jahren wurde durch die Elektrifizierung von Feldbrunnen über eine Million Liter Diesel eingespart.
„Der Klimawandel ist bei uns längst angekommen. Unwetter werden stärker, punktueller und plötzlicher. Trockenperioden werden heißer, großräumiger und länger. Das Thema der Bewässerung und Wassermanagement wird daher für unsere Bäuerinnen und Bauern immer wichtiger,“ so Pernkopf. Das bekräftigt auch der niederösterreichische Landwirtschaftskammer-Präsident Johannes Schmuckenschlager: „Die klimatischen Veränderungen fordern unsere Bäuerinnen und Bauern sehr und verlangen von ihnen mehr Anpassungsvermögen als von jeder anderen gesellschaftlichen Gruppe. Der sinnvolle Umgang mit dem wenig vorhandenen Wasser und es vor allem dann verfügbar zu haben, wenn es die Pflanzen brauchen, ist sicherlich eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.“
Schmuckenschlager betont weiter: „Die Bäuerinnen und Bauern unternehmen bereits einiges, um Wasser so gut wie möglich im Boden zu halten. Im Vordergrund steht dabei eine schonende und wassersparende Bewirtschaftung der Felder, das heißt reduzierte Bodenbearbeitung, Anbau von Begrünungen oder verschiedenste Maßnahmen zum Erosionsschutz“.
Das Kompetenzzentrum für Bewässerung soll Anlaufstelle und Unterstützung für Bäuerinnen und Bauern bei Tätigkeiten rund um Bewässerungsprojekte sein. Das reicht von der Prüfung der Realisierbarkeit solcher Projekte, über pflanzenbauliche und betriebswirtschaftliche Fragen bis hin zu rechtlicher und finanzieller Beratung.
Gleichzeitig wird ein Schwerpunkt auf Pilotprojekte und Studien gelegt, um Bewässerungs- und Bewirtschaftungsmethoden zu optimieren, Abschwemmungen von fruchtbaren Böden zu verhindern und den Wasserhaushalt des Bodens langfristig zu verbessern. Dafür wird auch mit Experten der BOKU, des WIFOs und der AGES zusammengearbeitet werden.
Die ersten Forschungsprojekte stehen schon in den Startlöchern. Im Pulkautal, wo es traditionell ein nur sehr geringes Grundwasseraufkommen gibt, ist ein Pilotprojekt zur Tröpfchenbewässerung geplant. Oberflächenwasser soll hier in Retentionsbecken gespeichert und für die Weingärten genutzt werden. Ein weiteres Forschungsprojekt wird bei Waldland, dem größter Schnittlauch-Produzenten Europas, stattfinden, wo Spezialkulturen mit hoher Wertschöpfung im Mittelpunkt stehen. Auch hier soll künftig auf Bewässerung gesetzt werden, um die geforderten Qualitäten liefern und den Anbau abzusichern zu können.
Schmuckenschlager erklärt: „Eine gute Wasserversorgung wirkt dem Strukturwandel in der Landwirtschaft entgegen. Kleinere Betriebe können arbeitszeitintensive Kulturen anbauen, die aber eine höhere Wertschöpfung am Betrieb und im nachgelagerten Verarbeitungsbereich ermöglichen. Das höhere Ausfallsrisiko durch Trockenheit kann durch eine Verbesserung der Wasserversorgung abgefedert werden.“
Pernkopf und Schmuckenschlager abschließend: „Einerseits geht es um den vorausschauenden Ausbau der Bewässerungsinfrastruktur, andererseits geht es darum, Wasser durch Speicherung besser vorrätig halten zu können. Wir wollen Wasser effizient nützen und es damit auch gleichzeitig schützen.“