LK NÖ lehnt Erstentwurf der EU-Kommission für mehrjährigen Finanzrahmen ab 2028 klar ab
Die EU-Kommission hat heute erste Überlegungen zur Finanzierung der Gemeinschaft ab 2028 und zur Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik GAP vorgelegt. „Es ist enttäuschend, dass wesentliche Notwendigkeiten für eine zukunftsfähige, krisensichere Land-, Forst- und Agrarwirtschaft dabei nicht berücksichtigt sind“, kommentiert Landwirtschaftskammer NÖ- Präsident Johannes Schmuckenschlager den Erstentwurf der EU-Kommission. Schon jetzt verspricht die Interessenvertretung für die Umsetzung notwendiger Rahmenbedingungen einzutreten und auf die Umsetzung des Bürokratieabbaus zu pochen. Doch nicht nur hier sieht Schmuckenschlager Handlungsbedarf.
„Gemeinsamer Finanztopf“ ist Ende der Gemeinsamen Agrarpolitik
Auch ein „gemeinsamer Finanztopf“ kann laut Interessenvertretung so nicht hingenommen werden. Dieser sieht vor, dass künftig Agrarpolitik, Regionalpolitik und andere Politikbereiche über einen gemeinsamen Fonds in den Mitgliedstaaten finanziert werden. „Das eröffnet den Mitgliedstaaten zwar Spielräume, würde aber den Anfang des Endes einer gemeinsamen Agrarpolitik bedeuten“, ist Schmuckenschlager überzeugt. Statt ländliche Regionen damit zu stärken würde dies nur unweigerlich zu Kürzungen, Unsicherheiten und in weiterer Folge zur Gefährdung der Versorgungssicherheit führen.
„In Zeiten geopolitischer Umbrüche riskiert die EU-Kommission die Versorgungssicherheit Europas. Investitionen in die Produktion der Lebensgrundlagen dürfen nicht gekürzt werden, um die Rechnungen der Waffenindustrie zu bezahlen. Weniger Geld, mehr Auflagen und Bürokratie zwingen die Bauern zur Aufgabe ihrer Betriebe und führen zur Aushöhlung der Ländlichen Räume Europas“, erklärt Schmuckenschlager und verspricht schon jetzt konsequent für diese Punkte einzutreten.
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Abteilung Agrarkommunikation, Landwirtschaftskammer Niederösterreich
Tel.: 05 0259 28100, E-Mail: agrarkommunikation@lk-noe.at
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