Maßnahmen bei Hitzestress
Ventilatoren
Bei einer Außentemperatur von 30 °C und einer rel. Luftfeuchte von 70 % erreicht man mit einem Axiallüfter bei einer Windgeschwindigkeit von 2,5 m/s eine Kühlwirkung von 6,1 °C. Allerdings ist die Wurfleistung der Ventilatoren beschränkt, bei einer Windgeschwindigkeit unter 1 m/s sollte ein zweiter Ventilator eingebaut werden. Um die optimale Wirkung zu erzielen, sollten Axiallüfter in einer entsprechenden Höhe angebracht und 10-15° nach unten geneigt werden.
Ventilatoren sollten primär auf die Liegeboxen ausgerichtet sein und die Frischluft, wenn möglich, ungehindert von der Nord- bzw. Ostseite des Stalls ansaugen können. Die durch den Ventilator in den Stall gebrachte Luft muss auf der Gegenseite den Stall auch wieder ungehindert verlassen können. Die montierten Ventilatoren müssen mit Stahlseilen oder Ketten ordentlich fixiert werden, um ein Aufschaukeln zu verhindern. Bei länger anhaltenden Hitzewellen sollten die Ventilatoren auch nachts laufen, um die Tiere zusätzlich zu kühlen. Auch auf Trockensteherbereich, Vorwartebereich und Melkstand/AMS darf nicht vergessen werden. Hier hilft die zusätzliche Luftbewegung, dass Fliegen vertrieben werden. Deckenventilatoren haben zwar eine höhere Wurfweite und einen breiteren Luftkegel als Axiallüfter, verursachen aber zu geringe Luftgeschwindigkeiten, um eine Kühlung zu erreichen.
Ventilatoren sollten primär auf die Liegeboxen ausgerichtet sein und die Frischluft, wenn möglich, ungehindert von der Nord- bzw. Ostseite des Stalls ansaugen können. Die durch den Ventilator in den Stall gebrachte Luft muss auf der Gegenseite den Stall auch wieder ungehindert verlassen können. Die montierten Ventilatoren müssen mit Stahlseilen oder Ketten ordentlich fixiert werden, um ein Aufschaukeln zu verhindern. Bei länger anhaltenden Hitzewellen sollten die Ventilatoren auch nachts laufen, um die Tiere zusätzlich zu kühlen. Auch auf Trockensteherbereich, Vorwartebereich und Melkstand/AMS darf nicht vergessen werden. Hier hilft die zusätzliche Luftbewegung, dass Fliegen vertrieben werden. Deckenventilatoren haben zwar eine höhere Wurfweite und einen breiteren Luftkegel als Axiallüfter, verursachen aber zu geringe Luftgeschwindigkeiten, um eine Kühlung zu erreichen.
Kuhdusche
Kuhduschen bringen zusätzliche Feuchtigkeit in den Stall und sind daher nur in sehr gut durchlüfteten Ställen sinnvoll. Grundsätzlich werden dabei zwei Systeme unterschieden. Bei Niederdrucksystemen wird Wasser großtropfig auf die Kühe versprüht. Beim Trocknen des Fells entsteht Verdunstungskälte. Das Wasser sollte in Intervallen versprüht und der Luftwechsel mit einem Ventilator unterstützt werden. Mit einer Zeitschaltuhr gesteuert haben sich 3 Minuten sprühen und 12 Minuten trocknen als optimales Kühlintervall bewährt. Bei Hochdruckanlagen wird das Wasser fein zerstäubt (die Tiere werden nicht nass). Der feine Wassernebel entzieht der Luft Wärme. Pro Grad Abkühlung steigt jedoch die rel. Luftfeuchtigkeit um 5 %. Außerdem sind die Ansprüche an die Technik sehr hoch (hoher Druck, Düsen, vorgefiltertes Wasser, Verkalkung).
Fütterung
Wasser ist das wichtigste Futtermittel. Bei Hitze muss sichergestellt sein, dass die Tiere bis zu 180 l Wasser pro Tag aufnehmen können. Die Sicherstellung einer hohen Grundfutteraufnahme ist entscheidend. Hier sollte auf die Nacherwärmung von Silagen, Austrocknen der Trogration und mehrmals tägliches Nachschieben geachtet werden. Obwohl bei Hitzestress die Grundfutteraufnahme zurückgeht, holen sich die Tiere meistens noch ihr gesamtes Kraftfutter ab, was das Risiko einer Pansenübersäuerung erhöht. Da die Tiere durch das Schwitzen mehr Elektrolyte verbrauchen, sollte der freie Zugang zu Mineral- und Salzlecksteinen jederzeit sichergestellt sein.