NÖ Getreidemarkt Woche 37/2024

An den internationalen Börsen haben die Getreidenotierungen nach der vorwöchigen Erholung zuletzt eine Verschnaufpause eingelegt - Das Kaufargument, das von der schwachen europäischen Weizenernte ausging, scheint mittlerweile in den Notierungen eingepreist zu sein - Auch die etwas schwächeren Aussichten für die russische Weizenernte wurden am internationalen Börsenparkett gelassen aufgenommen - Das Beratungsunternehmen Sovecon hat ihre Prognose zur russischen Weizenernte von 83,3 Mio. t auf 82,5 Mio. t reduziert - Als Grund wurden die kleiner als erwartet ausgefallenen Erträge am Ural und in Sibirien genannt - Das australische Amt für Land- und Rohstoffwirtschaft hat wiederum ihre jüngste Prognose zur Weizenernte überraschend stark angehoben - Demnach soll sich die australische Weizenernte auf 31,8 Mio. t belaufen, was ein Plus von 23% oder 5,9 Mio. t gegenüber dem schwachen Vorjahresergebnis bedeutet - An der Euronext Paris konnte sich der Dezember-Weizenkontrakt in der Vorwoche um 0,5% auf 218 Euro/t verbessern - Der November-Maiskontrakt notierte mit 200,50 Euro/t nahezu stabil auf Vorwochenniveau - Am heimischen Kassamarkt waren die Umsätze in der vergangenen Woche überschaubar - Bei Speisegetreide zeigten sich die heimischen Verarbeiter für die vorderen Termine bereits gut versorgt - Für Exporte in die Schweiz werden aber weiterhin gute Weizenqualitäten gesucht - Auch aus Italien gab es zuletzt doch etwas Interesse an sehr gut backfähigem österreichischem Weizen - An der Wiener Produktenbörse notierte Premium- und Durumweizen in der Vorwoche mit durchschnittlich 290 bzw. 280 Euro/t - Qualitätsweizen verteuerte sich um 7,50 Euro auf 265 Euro/t - Futtermais gab seit der Letztnotierung von Mitte August um 12 Euro auf durchschnittlich 190 Euro/t nach.