NÖ Rindermarkt Woche 44/2018

Der europäische Schlachtrindermarkt verzeichnete im ersten Halbjahr 2018 ein Minus von 1,1% im Export von Rindfleisch – Insgesamt wurden 455.899 t an Drittländer ausgeliefert – Spanien bleibt mit 75.000 t und einem Plus von 15% stärkster Exporteur – Dahinter folgen Frankreich (49.000 t) und Polen (46.000 t), das mit einer Steigerung der Ausfuhren um 47% sogar Deutschland überholte – Der Export deutschen Rindfleisches brach um 22% ein und belief sich auf 37.000 t – Auch Österreich verzeichnete ein Minus von 10% und liegt mit 13.000 t exportiertem Rindfleisch auf Platz zehn – Neben einer aktuell sinkenden Exportquote wird für die EU-28 für das kommende Jahr auch ein Rückgang in der Rindfleischproduktion prognostiziert – Im Gegensatz dazu wird die weltweite Erzeugung von Rindfleisch nach 2018 auch 2019 steigen – Die beiden größten Produzenten USA und Brasilien weisen dabei ebenso Wachstumsraten auf, wie auch Indien, Argentinien und Australien – Gleichzeitigt steigt auch die Nachfrage nach Rindfleisch, v.a. in den ohnehin größten Konsumländern USA, China und Brasilien – Aktuell präsentiert sich der Schlachtrindermarkt, wie schon seit Wochen, zweigeteilt – Bei den Jungstieren sorgen ein knappes Angebot und eine durchaus rege Nachfrage für eine stabile bis leicht aufwärts tendierende Preisentwicklung – Saisonüblich sollte dieser Trend bis Weihnachten anhalten. Bei den Schlachtkühen wird nach wie vor von regionalen Überhängen berichtet – Die Nachfrage und der Absatz laufen nicht nach Wunsch und so bleibt der Preisdruck aufrecht – In Bayern gaben die Schlachtkuhpreise um 5 Cent/kg nach und auch am heimischen Markt war ein Preisabschlag von 3 Cent unumgänglich – Die NÖ Rinderbörse bezahlt für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 3,69 Euro und der Klasse R von 3,62 Euro pro kg plus USt.