Zwischenfrüchte vor Kartoffeln? - ja, aber ...
Die Verdunstung auf unbedeckten Ackerflächen ist enorm und sollte nicht unterschätzt werden. Mit einer eine grünen, ganzflächig bedeckten Oberfläche wird die Verdunstung allerdings auf ein Minimum reduziert. Aber auch wachsende Pflanzen verbrauchen Wasser. Wie hoch der Wasserverbrauch allerdings ist und ob dadurch der Ertrag bei nachfolgenden Kartoffeln leidet, hängt von vielen Faktoren ab.
Pflanzenwahl bei Zwischenfrucht entscheidend
Großen Einfluss in diesem Zusammenhang hat etwa die Witterung im Herbst. Lange, warme und wüchsige Perioden in diesem Zeitraum ermöglich den Pflanzen eine lange Pflanzenentwicklung und entsprechenden Aufbau von Biomasse. Ist es warm und wüchsig, müssen Pflanzen entsprechend viel transpirieren, das bedeutet, Wasser verdunsten um die Kühlung und die Lebensvorgänge aufrecht zu halten.
Gibt es oberirdisch viel Biomasse, gibt es auch unterirdisch viel Biomasse. Das heißt, die Pflanzenwurzeln reichen weit ins Erdreich hinein und tiefere Wasservorräte können angezapft werden.
Besonders viel Wasser verbrauchen Pflanzen, die in der Blühphase sind. Folglich hat der Landwirt über die Wahl der Zwischenfruchtpflanzen und des Aussaattermins entscheidenden Einfluss auf den Wasserverbrauch des Zwischenfruchtbestandes. Hier gilt es zu tüfteln und einen guten Mix kartoffeltauglicher Zwischenfruchtpflanzen zu finden.
Gibt es oberirdisch viel Biomasse, gibt es auch unterirdisch viel Biomasse. Das heißt, die Pflanzenwurzeln reichen weit ins Erdreich hinein und tiefere Wasservorräte können angezapft werden.
Besonders viel Wasser verbrauchen Pflanzen, die in der Blühphase sind. Folglich hat der Landwirt über die Wahl der Zwischenfruchtpflanzen und des Aussaattermins entscheidenden Einfluss auf den Wasserverbrauch des Zwischenfruchtbestandes. Hier gilt es zu tüfteln und einen guten Mix kartoffeltauglicher Zwischenfruchtpflanzen zu finden.
Leichte Begrünungswalze brachte gute Ergebnisse
Ein weiteres Steuerungselement ist die Behandlung des Zwischenfruchtaufwuchses. Letztlich hat man als Landwirt die Möglichkeit, das Wachstum der Pflanzen abzustoppen. Bei extrem üppigen Beständen unter den oben genannten Witterungsbedingungen, sollte dies in Erwägung gezogen werden. Gute Erfahrungen wurden hierbei mit dem Einsatz einer leichten Begrünungswalze gemacht, die den Bestand knicken und vor allem die üppigen Pflanzen bodennah bringen kann, aber einzelnen Pflanzen, die im Schatten anderer standen, dennoch das Weiterwachsen ermöglicht. So bleibt der Pflanzenbestand noch grün, der Transpirationskoeffizient des Bestandes wird aber deutlich verringert. Ziel muss es sein, die Vorteile von Zwischenfrüchten auch vor Kartoffeln zu nutzen und durch geschicktes Management mögliche Nachteile zu minimieren.
Zwischenfrüchte als Schädlings- und Krankheitsbringer
Neben zusätzlichem Wasserbedarf wird Zwischenfrüchten manchmal auch angelastet, dass diese Schädlinge und Krankheiten, die an Kartoffeln auftreten, vermehren würden. Eine Pauschalaussage, die so nicht stimmt. Die Zusammenhänge sind komplex und beinhalten sowohl PROs- und KONTRAs.
Vor allem eine sorgfältige Feldhygiene - beginnend mit der Ernte der Vorfrucht - ist das Um und Auf. Gut zerkleinerte und gleichmäßig verteilte Strohrückstände sind die Basis für eine gute Verrottung. Daneben wird vermieden, dass sich in Strohnestern Schädlinge und Krankheitserreger etablieren und es zu nesterweisem Auflaufen von Ausfallgetreide kommt.
Vor Kartoffeln sollte man hier keine Kompromisse eingehen und auch das eine oder andere Mal mehr als sonst, denn Boden flach bearbeiten. Ist das Feld gut gesäubert, spricht einem Zwischenfruchtanbau nichts dagegen. Mit der richtigen Pflanzenmischung schafft man auch bei Anbau Mitte bis Ende August noch schöne, ganzflächige Zwischenfruchtbestände mit toller Garebildung.
Vor allem eine sorgfältige Feldhygiene - beginnend mit der Ernte der Vorfrucht - ist das Um und Auf. Gut zerkleinerte und gleichmäßig verteilte Strohrückstände sind die Basis für eine gute Verrottung. Daneben wird vermieden, dass sich in Strohnestern Schädlinge und Krankheitserreger etablieren und es zu nesterweisem Auflaufen von Ausfallgetreide kommt.
Vor Kartoffeln sollte man hier keine Kompromisse eingehen und auch das eine oder andere Mal mehr als sonst, denn Boden flach bearbeiten. Ist das Feld gut gesäubert, spricht einem Zwischenfruchtanbau nichts dagegen. Mit der richtigen Pflanzenmischung schafft man auch bei Anbau Mitte bis Ende August noch schöne, ganzflächige Zwischenfruchtbestände mit toller Garebildung.