Bodenbearbeitung: Mit richtiger Einstellung Zeit und Energie sparen
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Bearbeitungsart: Der Zustand des Bodens entscheidet
Sind tieferliegende Verdichtungen vorhanden und die oberste Bodenschicht krümelig und gut durchwurzelt, kann man anstatt des Pfluges einen Tiefen- oder einen Unterkrumenlockerer einsetzen. In tieferen Schichten muss man unbedingt darauf achten, dass der Boden ausreichend abgetrocknet ist. Bei der Wahl des Geräts spielen auch die am Standort spezifischen Unkräuter eine wichtige Rolle. Allein mit diesen beiden einfachen Kriterien kann man zuverlässig über die Art und Weise der Bodenbearbeitung entscheiden. Jetzt muss man das Gerät einstellen und Traktor und Gerät aufeinander abstimmen.
Geräteabstimmung - Beispiel Schwergrubber
Beim Anbau von Geräten ist darauf zu achten, in welcher Position sich die Unter- und der Oberlenker befinden. Der Oberlenker soll so gekoppelt werden, dass dieser leicht zum Traktor fällt. Die Unterlenker sollen sich in einer waagrechten oder besser noch in einer zum Traktor leicht fallenden Position befinden, sobald man grubbert.
Mit dieser Einstellung wird die Hinterachse entsprechend belastet, man erzielt eine gute Tiefenführung sowie einen guten Einzug. Sind Ober- und Unterlenker richtig eingestellt, treffen sich deren Verlängerungen kurz vor und unterhalb der Vorderachse des Traktors. Werden Ober- und Unterlenker so eingestellt, dass man eine maximale Aushubhöhe erreicht, dann werden die tiefsten Unterlenker- und die höchsten Oberlenkerkoppelpunkte gewählt. Dadurch treffen sich deren Verlängerungen am Traktor relativ weit hinten und oben. Resultat dieser Einstellung ist ein schlechter Einzug, eine ungenügende Tiefenführung und ein hoher Zugkraftbedarf.
Bei seichter Arbeitstiefe kann der Grubber die eingestellte Tiefe nicht halten und kommt immer wieder aus dem Boden. Um die Bearbeitungstiefe gleichmäßig tief zu halten und gleichzeitig das Feld einzuebnen, kann man die Fläche leicht schräg bearbeiten und dadurch tendenziell seichter arbeiten. Die abwechselnden Schrägfahrten ebnen das Feld besser ein.
Mit dieser Einstellung wird die Hinterachse entsprechend belastet, man erzielt eine gute Tiefenführung sowie einen guten Einzug. Sind Ober- und Unterlenker richtig eingestellt, treffen sich deren Verlängerungen kurz vor und unterhalb der Vorderachse des Traktors. Werden Ober- und Unterlenker so eingestellt, dass man eine maximale Aushubhöhe erreicht, dann werden die tiefsten Unterlenker- und die höchsten Oberlenkerkoppelpunkte gewählt. Dadurch treffen sich deren Verlängerungen am Traktor relativ weit hinten und oben. Resultat dieser Einstellung ist ein schlechter Einzug, eine ungenügende Tiefenführung und ein hoher Zugkraftbedarf.
Bei seichter Arbeitstiefe kann der Grubber die eingestellte Tiefe nicht halten und kommt immer wieder aus dem Boden. Um die Bearbeitungstiefe gleichmäßig tief zu halten und gleichzeitig das Feld einzuebnen, kann man die Fläche leicht schräg bearbeiten und dadurch tendenziell seichter arbeiten. Die abwechselnden Schrägfahrten ebnen das Feld besser ein.
Richtiger Reifeninnenluftdruck
Den Reifeninnenluftdruck bei der Bodenbearbeitung abzusenken bringt nicht nur den Vorteil weniger Verdichtungen zu erzielen, sondern zeichnet sich auch in einem geringerem Schlupf geringerem Zugkraftbedarf und einem geringerem Verbrauch, ab. Die Ausrüstung des Traktors mit einer Reifendruckregelanlage ist hierfür nicht zwingend notwendig wird jedoch mit einem Fördersatz von 40% subventioniert.
Grundsätzlich kann man den Reifeninnenluftdruck durch ausreichend große Ventile für den Arbeitstag am Feld ohneweiters auch ohne diese Reifendruckregelanlagen absenken, falls nicht zu große Feldentfernungen zu überbrücken sind, kann man diese mit einer dem geringeren Luftdruck und der Ballastierung angepassten Geschwindigkeit bewältigen. Die Geschwindigkeit sowie den geringstmöglichen Druck erfährt man aus der Reifenfibel des jeweiligen Reifenherstellers. Das Einsparungspotential von einem geringeren Reifeninnenluftdruck ist nicht unerheblich. Nicht nur Zeit und Kraftstoff werden gespart (beim Absenken von 1,6 bar auf 1,0 bar ca. 10% weniger Kraftstoffverbrauch und 10% höhere Schlagkraft).
Grundsätzlich kann man den Reifeninnenluftdruck durch ausreichend große Ventile für den Arbeitstag am Feld ohneweiters auch ohne diese Reifendruckregelanlagen absenken, falls nicht zu große Feldentfernungen zu überbrücken sind, kann man diese mit einer dem geringeren Luftdruck und der Ballastierung angepassten Geschwindigkeit bewältigen. Die Geschwindigkeit sowie den geringstmöglichen Druck erfährt man aus der Reifenfibel des jeweiligen Reifenherstellers. Das Einsparungspotential von einem geringeren Reifeninnenluftdruck ist nicht unerheblich. Nicht nur Zeit und Kraftstoff werden gespart (beim Absenken von 1,6 bar auf 1,0 bar ca. 10% weniger Kraftstoffverbrauch und 10% höhere Schlagkraft).
Richtige Ballastierung
Die Ballastierung des Traktors spielt am Feld und auf der Straße eine wichtige Rolle. Beim Straßentransport müssen mindestens 20 Prozent des Traktoreigengewichtes auf der Vorderachse lasten, um das Fahrzeug sicher durch den Straßenverkehr zu manövrieren. Abgesehen von der gesetzlich geforderten Ballastierung spielt das Traktorgewicht eine wichtige Rolle für eine optimale Traktion. Die Achslasten und Gesamtmassen müssen im gesetzlichen Rahmen bleiben.
Leistungsgewicht und Kraftübertragung
Das optimale Leistungsgewicht für eine bestmögliche Kraftübertragung liegt bei 45 bis 50 Kilogramm pro PS bei einer Standard-Achslastverteilung von
- VA: 40% und
- HA: 60%.
Geschwindigkeit auf das Gerät anpassen
Jedes Bodenbearbeitungsgerät besitzt einen Geschwindigkeitsbereich, in dem man es betreiben soll, um den gewünschten Effekt zu erzielen und das Verhältnis zwischen Lohnkosten und Kosten für Diesel und Verschleißteile in einen optimalen Zusammenhang zu bringen. Bei der Kurzscheibenegge liegt dieser Bereich zwischen 10 und 12 Kilometern pro Stunde, in Ausnahmefällen bis zu 18 km/h. Fährt man zu langsam, mischt und krümelt das Gerät nicht ausreichend. Fährt man zu schnell, ist die Tiefenführung schlecht und der Verschleiß ist erhöht.
Pflug, Schwergrubber, Leichtgrubber: Wo auf die Bremse steigen?
Noch schlechter wirkt sich eine zu hohe Geschwindigkeit beim Pflug oder beim "Schwer“Grubber aus. Fährt man bei diesen Geräten mit der doppelten der empfohlenen Geschwindigkeit, verdreifachen sich Verschleiß und Kraftstoffbedarf. Bei einem Leichtgrubber wirkt sich eine erhöhte Geschwindigkeit bis zu einem gewissen Maß positiv aus. Auf diesen Grubbern sind S-Zinken angebracht. Dadurch steigt mit zunehmender Geschwindigkeit auch die Aufprallwucht auf den Bodens überproportional, was die Krümelung positiv beeinflusst.
Kurz gefasst
Sind Geräte und Traktor richtig auf den Boden eingestellt, ist das der Schlüssel zu langfristig erfolgreicher Bodengesundheit, Ertragssicherheit und Kosteneinsparung. Ein Blick in den Boden, welche Arbeitstiefe notwendig ist, um Verdichtungszonen aufzubrechen oder Ernterückstände optimal einzumischen, hilft, die Einstellung am Gerät zu optimieren. Jeder Zentimeter, der unnötig zu tief gefahren wird, verursacht Kosten, verbraucht Wasser und verkürzt die Lebensdauer von Traktor und Gerät.