Ein Fachtag für Bio-Winzerinnen und Winzer
Fachlich, ideenreich, praxisnah: Fachtage bringen Mehrwerte für Winzer auf den Punkt
ÖPUL, Pflanzgut, Systemvergleiche, Vermarktung und vieles mehr: Bei den diesjährigen Fachtagen kommen Winzerinnen und Winzer einmal mehr auf ihre Kosten. Alles dreht sich um den Bio-Weinbau und namhafte Experten geben detaillierte Einblicke in die unterschiedlichsten Themengebiete. Zwei Tage lang heißt es damit "Bühne frei für den Bio-Weinbau". Dabei lassen sich nicht nur aktuelle und künftige Themen des Bio-Weinbaus eingehend unter die Lupe nehmen, sondern auch Ideen und neue Ansätze lassen sich mit nach Hause nehmen.
Das Programm im Überblick
Programm Mittwoch, 29. März 2023, 13 bis 17 Uhr:
- Aktuelle agrarpolitische Themen für den Bio-Weinbau, Friederike Klein, Bio Austria:
Von der neuen ÖPUL-Periode, der EU-Bio-Verordnung über Kupfer & Kaliumphosphonat bis zum Green Deal - SUR und Kupfer: Diskussionsstand auf EU-Ebene und Bedeutung für den Bio-Weinbau, Kevin Smith-Weissmann, BÖLW:
Wie können derzeit die Konsequenzen und geplante Umsetzung der Sustainable Use Regulation (SUR) eingeschätzt werden? Stand hinsichtlich der Wiederzulassung von Kupfer. - Aktuelle Situation Bio-Rebpflanzgut in Österreich, Daniel Pachinger, LK Burgenland:
Derzeitige und geplante Regelungen hinsichtlich Bio-Rebpflanzgut in Österreich - Neuanlage eines erweiterten weinbaulichen Systemvergleichs - Integriert, biologisch und biodynamisch von Anfang an gedacht, Yvette Wohlfahrt, Hochschule Geisenheim:
Ein umfassender Zugang bei der Neuanlage einer Rebfläche schließt die Rebpflanzguterzeugung mit ein. - Insekten im Bio-Weinbau: Umgang mit Kirschessigfliege und Stolbur, Monika Riedle-Bauer, HBLA Klosterneuburg:
Insekten als Herausforderung für den Bio-Weinbau: Welche neuen Erkenntnisse gibt es zu Kirschessigfliege und Zikaden/Stolbur?
Programm Donnerstag, 30. März 2023, 8.30 bis 12.30 Uhr
- Die neue EU-Bio-Verordnung, die neue GAP: wichtige Punkte für Bio-Weinbaubetriebe, Christian Eitler, LK NÖ:Was gilt es bezüglich der neuen EU-Bio-VO und der aktuellen Förderperiode zu beachten?
- Agroforstsysteme: Grundlagen, wissenschaftliche Erkenntnisse und Potentiale, Sonja Kay, Agroscope: Vor- und Nachteile von Agroforstsystemen und Perspektiven für den Weinbau
- Agroforst im Weingarten - Praktische Umsetzung, Nicolas Haack, TRIEBWERK:
Möglichkeiten zur Integration von Gehölzen im Weinbau - Zwei Perspektiven, zwei Inputs: Vermarktung von Bio-Wein im Spannungsfeld von Herkunftsmarketing, aktuellen Markttrends und Green Washing, Reinhard Herok, FH Wiener Neustadt, Institut für Nachhaltigkeit und Josef Glatt, Österreichischer Weinbauverband, Nationales Weinkomitee
Zwei Tage - viele Vorträge - ein Ziel
Startschuss für die Onlineveranstaltung ist am Mittwoch, 29. März, um 13 Uhr. Bis Donnerstag 12.30 Uhr wird sich dann online alles um den Bio-Weinbau drehen. Die Bio-WinzerInnentage 2023 werden als Online-Format (inklusive Aufzeichnung) in zwei Blöcken angeboten, um Interessierten österreichweit die Teilnahme und ein nachträgliches Ansehen zu ermöglichen. In Break-Out Rooms kann ein vertiefter Austausch zwischen Teilnehmenden und Vortragenden stattfinden.
Kursdetails und Anmeldung
Kursbeitrag:
80 Euro Teilnehmerbeitrag gefördert; 160 Euro Teilnehmerbeitrag ungefördert; 65 Euro Teilnehmerbeitrag Mitglied Bio Austria NÖ, Wien, Burgenland und BIO Ernte Steiermark
Anrechnung:
2 Stunden für ÖPUL23-BIO, 1 Stunde für ÖPUL23-UBB oder Bio-Biodiversität
Hier geht´s zur Anmeldung
80 Euro Teilnehmerbeitrag gefördert; 160 Euro Teilnehmerbeitrag ungefördert; 65 Euro Teilnehmerbeitrag Mitglied Bio Austria NÖ, Wien, Burgenland und BIO Ernte Steiermark
Anrechnung:
2 Stunden für ÖPUL23-BIO, 1 Stunde für ÖPUL23-UBB oder Bio-Biodiversität
Hier geht´s zur Anmeldung
Bio-Weinbau in Österreich
Was den biologischen Weinbau anbelangt, liegt Österreich im weltweiten Vergleich ziemlich weit vorne: Laut aktuellen Statistiken werden 7.265 ha Rebflächen biologisch bewirtschaftet, das sind 15,3% der gesamten Weinbaufläche. Im biologischen Weinbau wird auf chemisch-synthetische Spritz- und Düngemittel verzichtet. Die Förderung von Biodiversität, Bodenleben und Humusbildung sowie die Begrünung der Rebgassen sind dabei selbstverständlich.