Flach arbeiten oder tief lockern? - Optimale Bearbeitung vor dem Zwischenfruchtanbau
Eine frühe Aussaat der Zwischenfrucht bringt ein stärkeres Wachstum und mehr Konkurrenzkraft. In den vergangenen Jahren wurden bei der Aussaat von Zwischenfrüchten auch vermehrt Vorernteverfahren (z.B. Drohnen) eingesetzt, bei denen auf die Bodenbearbeitung verzichtet wird. Durch die klimatischen Veränderungen und den Trend zu längeren trockenen Phasen ist eine wassersparende Bearbeitung in vielen Fällen ein wesentliches Ziel.
Bei einem Feuchtezustand des Bodens, der eine Bearbeitung zulässt, werden durch eine flache Bearbeitung bis ca. 5 cm Tiefe die Ausfallsamen zum Auflaufen gebracht und Ernterückstände oberflächlich eingemischt. Ebenso wird das Wasser aus tieferen Schichten vor Verdunstung geschützt und die Befahrbarkeit der Fläche für eine eventuell geplante Ausbringung von Wirtschaftsdüngern unmittelbar vor dem Anbau von Zwischenfrüchten bleibt erhalten. Mit einer zwei- bis dreimal schräg zueinander durchgeführten flachen Bearbeitung können Unkräuter mechanisch bekämpft werden. Dieser Effekt wird durch eine trockene, heiße Witterung gefördert.

Für ein tieferes Lockern des Bodens, bis maximal zur Krumentiefe, ist ein ausreichend trockener Boden unbedingt notwendig, da ansonsten leicht Verdichtungen und Schmierschichten entstehen können. Das Abtrocknen des Bodens nach dieser Bearbeitungsmaßnahme ist wichtig, um die Befahrbarkeit zu fördern. Allerdings sollte der Boden nicht austrocknen, um die Feuchtigkeit für den Aufgang der Zwischenfrucht nutzen zu können und den Verlust von Feinerde durch Staubbildung zu vermindern. Trocknet der Boden nach einem tieferen Lockern zu sehr aus, steht für die folgende Zwischenfrucht oder Hauptkultur auch das Wasser aus tieferen Schichten nicht zur Verfügung und der Aufgang kann beeinträchtigt werden. Ein rasch folgender Anbau einer Zwischenfrucht oder einer anderen Kultur ist daher nach dieser Bearbeitungsmaßnahme notwendig.
Bei zu feuchten Bedingungen empfiehlt es sich, mit der Bodenbearbeitung zuzuwarten und die geplante Bearbeitung neu anzupassen, um Strukturschäden zu verhindern. Zur Schonung der Bodenstruktur trägt auch die Reduktion der Arbeitsgeschwindigkeit bei den Bearbeitungsmaßnahmen bei. Eine Spatenprobe gibt Aufschluss über den Feuchtezustand des Bodens.
Bei zu feuchten Bedingungen empfiehlt es sich, mit der Bodenbearbeitung zuzuwarten und die geplante Bearbeitung neu anzupassen, um Strukturschäden zu verhindern. Zur Schonung der Bodenstruktur trägt auch die Reduktion der Arbeitsgeschwindigkeit bei den Bearbeitungsmaßnahmen bei. Eine Spatenprobe gibt Aufschluss über den Feuchtezustand des Bodens.
Tipp
Zur Stoppelbearbeitung werden heuer wieder Feldtage durchgeführt (Info unter www.bwsb.at bzw. in den sozialen Medien).