Professionelle Website - Auf welche Punkte müssen Sie Wert legen

Webseite als Informationsquelle
Viele Kunden nutzen das Internet als Informationsquelle. Daher lohnt es sich auch für kleinere Betriebe eine eigene Website zu betreiben. Doch was ist für einen Professionellen Internetauftritt zu beachten?
Die Macht des ersten Eindrucks
Unterschätzen Sie nie die Macht des ersten Eindrucks. Innerhalb weniger Augenblicke (0,17 Sekunden) steht ein erstes Urteil fest. Der Nutzer beurteilt, ob etwas gut, schlecht, vertrauenswürdig oder sympathisch ist. Häufig findet man noch veraltete Webseiten, die auch noch dazu nicht gewartet werden. Unterbewusst erzeugt dies bereits einen unvorteilhaften Eindruck. Was lässt nun eine Website „alt“ aussehen:
- Kein responsive Design: Webseiten passen sich nicht auf das jeweilige Bildschirmformat des Nutzers an, sind oft viel kleiner als die Breite es zulassen würde.
- Fotos sind klein, veraltet bzw. von schlechter Qualität
- Keine interaktiven Elemente eingebaut, altes Design (Startseite wirkt wie eine PowerPoint Folie)
Frisch, modern und aktuell
Um einen frischen, neuwertigen bzw. aktuellen Eindruck zu erwecken, sind folgende Punkte empfehlenswert:
- „Große“ und qualitativ hochwertige Bilder bzw. Fotos, die sich auf das jeweilige Endgerät des Kunden anpassen. So füllen die Bilder zum Beispiel immer die ganze Breite des Bildschirmes aus, egal, ob der Kunde vom Laptop oder mit dem Handy die Website besucht.
- Einbau interaktiver Elemente: Wenn der Nutzer eine bestimmte Handlung ausführt, reagiert die Website. Zum Beispiel kann man „Scroll Animationen“ nutzen, um gegliederte Inhalte zu animieren. Das vermittelt dem Nutzer ein Gefühl einer dynamischen Website. Es gibt aber auch zahlreiche weitere Effekte (zB.: Hovereffekt), die diese Wirkung hervorrufen. Auf der Internetseite „www.themeforest.net“ der digitalen Handelsplattform Envato Market kann man sich moderne Website-Vorlagen ansehen und sich Ideen für die eigene Website holen. Es besteht auch die Möglichkeit, direkt eine Vorlage zu kaufen und diese dann mit den eigenen Inhalten (Texte, Fotos) zu befüllen.
- Weniger ist mehr! Eine „überfüllte“ Website ist zu vermeiden, da es vielen Nutzern die Orientierung erschwert. Dies führt zu einer höheren Absprungrate. Sie müssen sich im Vorfeld überlegen, welche Inhalte relevant sind, die einerseits Ihre Kunden interessiert und andererseits leicht zu finden sein sollten. Bei den meisten Websites sind das die Öffnungszeiten bzw. die Kontaktinformationen. Je nach Betrieb und Strategie kann dies aber abweichen. Bezüglich der Menünavigation gilt: Einfach und übersichtlich! Ziel ist es, so wenig Menüpunkte wie möglich zu verwenden, ohne das die Orientierung darunter leidet. Dabei gilt die Faustformel, maximal sieben Menüpunkte zu verwenden. Ebenfalls sollte auf jeder Seite ein „Home-Button“ platziert sein, mit dem man wieder auf die Startseite gelangt. Oft wird dafür das Logo verwendet, welches sich im linken oberen Bereich (links neben der Menüleiste) befindet. Der unterste Bereich einer Website wird als „Footer“ bezeichnet, hier sollte Name und Anschrift sowie Verlinkungen zu Impressum und Datenschutz platziert sein.
Erstellung der Website - Technische Grundlagen
Damit die Website reibungsfrei läuft und den Nutzern ein gutes Bedienen der Website ermöglicht, ist ein technisch sauberer Aufbau notwendig. Die Basis dafür wird bei der Erstellung der Seite gelegt. Grundsätzlich kann eine Seite neu programmiert werden oder man bedient sich an einer Art „Vorlage“, die man nach seinen Vorstellungen umgestaltet. Es gibt verschiedene Systeme, die dabei zur Anwendung kommen können. Empfehlenswert ist, ein System zu verwenden, das häufig in Gebrauch ist. Somit stellt man sicher, dass es genügend Ansprechpartner gibt, wenn es zu Problemen kommt bzw. dass man genügend Informationen in Internetforen dazu findet. In der Regel wird zur Erstellung und für die weitere Bearbeitung ein Content Management System (CMS) verwendet.
Ein CMS wird oft mit einem Baukastensystem verwechselt, ist aber nicht dasselbe. Für die Bedienung solcher Systeme sind keine vertiefenden Programmierfähigkeiten notwendig. Bei einem Baukastensystem ist man jedoch sehr an den Anbieter gebunden, bei einem CMS System ist man flexibler. Baukastensysteme haben den Vorteil, dass diese gerade bei der Erstellung einer neuen Website sehr einfach zu bedienen sind. Dies schränkt aber die technischen Möglichkeiten ein. Das mit Abstand am häufigsten verwendete CMS ist Wordpress. Achtung: Wordpress gibt es sowohl als Content Management System als auch als Baukastensystem. Aufgrund der verschiedenen Vorteile des CMS ist dieses dem Baukastensystem vorzuziehen.
Ein CMS wird oft mit einem Baukastensystem verwechselt, ist aber nicht dasselbe. Für die Bedienung solcher Systeme sind keine vertiefenden Programmierfähigkeiten notwendig. Bei einem Baukastensystem ist man jedoch sehr an den Anbieter gebunden, bei einem CMS System ist man flexibler. Baukastensysteme haben den Vorteil, dass diese gerade bei der Erstellung einer neuen Website sehr einfach zu bedienen sind. Dies schränkt aber die technischen Möglichkeiten ein. Das mit Abstand am häufigsten verwendete CMS ist Wordpress. Achtung: Wordpress gibt es sowohl als Content Management System als auch als Baukastensystem. Aufgrund der verschiedenen Vorteile des CMS ist dieses dem Baukastensystem vorzuziehen.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Sobald Sie eine Website betreiben, sind Sie verpflichtet, die rechtlichen Vorschriften einzuhalten. Je nach Betrieb (Rechtsform, usw.) und Aufbau der Website, sind diese unterschiedlich. Die rechtlichen Vorschriften müssen bereits bei der Erstellung mitbedacht werden. Viele Pflichten (Informationspflichten von der GewO bzw UGB) werden durch das Impressum bzw. die Datenschutzerklärung abgedeckt. Nachfolgend werden einige Punkte näher erläutert:
Impressum
Im Impressum sollten alle Kontaktdaten sowie die Adresse angegeben sein. Aber auch weitere Informationen wie Umsatzsteueridentifikationsnummer, Blattlinie, Bezirksgericht, Rechtsform, gegebenenfalls Kontrollstellen usw. sind zu veröffentlichen. Die Wirtschaftskammer Österreich bietet auf deren Website eine Broschüre „Das korrekte Websiteimpressum“ dazu an. Hier können Sie alle Detailinformationen nachlesen bzw. sind auch Musterimpressen ersichtlich. Je nach Rechtsform des Unternehmens gelten unterschiedliche Impressumsvorschriften!
Datenschutz
Neben dem Impressum ist auch der Datenschutz mit der dazugehörigen Datenschutzerklärung ein wesentlicher Teil. Als Unternehmen habe Sie mit natürlichen Personen Kontakt und deren Daten gilt es zu schützen. Diese Daten können sein: Name, Adresse, Kundennummer, Mailadresse, Geburtsdatum, usw. Es sind Daten über natürliche Personen, deren Identität dadurch bestimmbar ist. In der Datenschutzerklärung muss angeführt sein, welche Daten Sie genau von den Nutzern erhalten und was mit den Daten passiert. Bei sensiblen Daten (Gesundheitsdaten, Religion, usw) gelten verschärfte Bestimmungen. Sie dürfen auch nicht einfach alle Daten sammeln, sondern nur jene, für die es auch einen nachvollziehbaren Rechtsgrund (Einwilligung bei Newsletter, Erfüllung eines Vertrages, berechtigtes Interesse, usw.) gibt.
Möchte ein Betroffener Auskunft darüber erhalten, müssen Sie diese Anfrage beantworten. Ebenfalls haben die Betroffenen Rechte, zum Beispiel auf Löschung (wenn gesetzlich möglich) bzw. Richtigstellung.
Der Inhalt der Datenschutzerklärung hängt auch von den Fuktionen/Aufbau der Website ab. Wenn Sie zum Beispiel Tracking Tools verwenden um festzustellen, wie viele Kunden Ihre Website besuchen, werden vermutlich „Cookies“ verwendet. Diese Anwendung muss genauso wie die einzelnen Cookies, die Sie verwenden, in der Datenschutzerklärung beschrieben sein.
Impressum
Im Impressum sollten alle Kontaktdaten sowie die Adresse angegeben sein. Aber auch weitere Informationen wie Umsatzsteueridentifikationsnummer, Blattlinie, Bezirksgericht, Rechtsform, gegebenenfalls Kontrollstellen usw. sind zu veröffentlichen. Die Wirtschaftskammer Österreich bietet auf deren Website eine Broschüre „Das korrekte Websiteimpressum“ dazu an. Hier können Sie alle Detailinformationen nachlesen bzw. sind auch Musterimpressen ersichtlich. Je nach Rechtsform des Unternehmens gelten unterschiedliche Impressumsvorschriften!
Datenschutz
Neben dem Impressum ist auch der Datenschutz mit der dazugehörigen Datenschutzerklärung ein wesentlicher Teil. Als Unternehmen habe Sie mit natürlichen Personen Kontakt und deren Daten gilt es zu schützen. Diese Daten können sein: Name, Adresse, Kundennummer, Mailadresse, Geburtsdatum, usw. Es sind Daten über natürliche Personen, deren Identität dadurch bestimmbar ist. In der Datenschutzerklärung muss angeführt sein, welche Daten Sie genau von den Nutzern erhalten und was mit den Daten passiert. Bei sensiblen Daten (Gesundheitsdaten, Religion, usw) gelten verschärfte Bestimmungen. Sie dürfen auch nicht einfach alle Daten sammeln, sondern nur jene, für die es auch einen nachvollziehbaren Rechtsgrund (Einwilligung bei Newsletter, Erfüllung eines Vertrages, berechtigtes Interesse, usw.) gibt.
Möchte ein Betroffener Auskunft darüber erhalten, müssen Sie diese Anfrage beantworten. Ebenfalls haben die Betroffenen Rechte, zum Beispiel auf Löschung (wenn gesetzlich möglich) bzw. Richtigstellung.
Der Inhalt der Datenschutzerklärung hängt auch von den Fuktionen/Aufbau der Website ab. Wenn Sie zum Beispiel Tracking Tools verwenden um festzustellen, wie viele Kunden Ihre Website besuchen, werden vermutlich „Cookies“ verwendet. Diese Anwendung muss genauso wie die einzelnen Cookies, die Sie verwenden, in der Datenschutzerklärung beschrieben sein.
Fotos, Bilder, Inhalte
Beachten Sie auch, dass Sie mit den veröffentlichten Bildern, Grafiken, Videos usw. dem Urheberrecht unterliegen. Bei allen Inhalten, die Sie veröffentlichen, ist also der Urheber zu erwähnen bzw. dessen Erlaubnis notwendig.
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
In den AGB werden die rechtlichen Bedingungen (Preise, Zahlungsmodalität, Zahlungsfrist, Eigentumsvorbehalt, Rücksendung, usw.) zwischen den Vertragspartnern (Verkäufer und Käufer) geregelt. Grundsätzlich besteht keine Pflicht, AGB auf der Website zu veröffentlichen. Als Betrieb muss ich auch keine AGB haben. Aber wenn Sie über das Internet Ihre Produkte verkaufen, haben Sie gewisse Informationspflichten (zB Widerruf) die mithilfe von AGB umgesetzt werden können. Diesbezüglich ist es ratsam AGBs zu formulieren und diese auf der Website zu veröffentlichen. Haben Sie sich dazu entschlossen, eigene AGB für den Betrieb zu formulieren, müssen diese frei zugänglich sein. Darum ist diesbezüglich eine Verlinkung im Footer hilfreich. Bei einem Onlineshop, muss vor Vertragsabschluss zugestimmt werden. Im Regelfall wird das im Verkaufsprozess beim Bezahlvorgang als eine Checkbox „habe die AGB gelesen und bin einverstanden“ integriert.
Gut beraten mit der Landwirtschaftskammer Niederösterreich
Sie orten Handlungsbedarf bei ihrer Website oder Sie möchten sich genauer mit einzelnen Punkten auseinandersetzen? Thomas Kern von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich steht Ihnen unter T. +43 5 0529 25000 oder per E-Mail: thomas.kern@lk-noe.at zur Verfügung.