Insektizidbehandlung: Nützlinge und Bienen schützen
Der Zeitpunkt muss passen
Viele Insektizide wirken nicht selektiv, sondern sämtliche Insekten im Bestand sind betroffen. Erfolgt die Behandlung dann auch noch zu einem relativ frühen Zeitpunkt, können sich Populationen von Schadinsekten unter Umständen nochmals aufbauen. Wenn dann auch die natürlichen Gegenspieler fehlen, kann eine zweite Insektizidbehandlung notwendig werden.
Bestandeskontrollen und Pflanzenschutz-Warndienst als Entscheidungshilfen
Applikationen sollten nur dann erfolgen, wenn entsprechender Schädlingsdruck beobachtet werden kann. Regelmäßige Bestandeskontrollen und die Empfehlungen des Pflanzenschutz-Warndienstes können dabei wichtige Entscheidungshilfen darstellen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, Insektizidapplikationen erst zwischen dem Fahnenblattstadium und der Blüte zur Ertragssicherung durchzuführen. Zu einem früheren Zeitpunkt sind sie meist noch nicht notwendig.
Auf Bienenschutzbestimmungen achten
Achten Sie bei den Insektiziden auch auf etwaige Bienenschutzbestimmungen! Produkte mit älteren Zulassungen weisen die Kennzeichnungen "mbg“ (minderbienengefährlich) beziehungsweise "bg“ (bienengefährlich) auf, neuere Zulassungen sind mit "Spe8“ gekennzeichnet. Welche genauen Bestimmungen in diesen Fällen bei der Applikation einzuhalten sind, ist in den Sicherheits- und Warnhinweisen der einzelnen Produkte nachzulesen.