Mit "Schule am Bauernhof" den Konsumentinnen und Konsumenten von morgen auf der Spur
Eine Erfolgsgeschichte, die weiter geht
Was vor 25 Jahren klein begonnen hat zieht heutzutage weite Kreise. Derzeit öffnen unglaubliche 580 Betriebe in Österreich ihre Hoftore und laden Kinder sowie Jugendliche auf spannende Entdeckungsreisen quer durch die Landwirtschaft ein. Und die Nachfrage spricht für sich. Denn 90.000 Kinder und Jugendliche nehmen pro Jahr das Angebot "Schule am Bauernhof" in Anspruch.
Niederösterreich setzt auf Transparenz und Abenteuer
Auch in Niederösterreich erfreut sich die Initiative großer Beliebtheit. 195 Betriebe stellen Jahr für Jahr spannende Themen zusammen, um Schulklassen und Kindergärten zu begeistern. So können die kleinen Bauernhofgäste nicht nur den Weg der Lebensmittel erforschen, sondern auch einfach einmal selbst Hand anlegen. Butter und Käse herstellen, Brot backen, Tiere füttern oder Obst ernten - mit Schule am Bauernhof werden alltägliche Arbeiten zum Erlebnis.
So werde ich zum Schule am Bauernhof-Betrieb
Die teilnehmenden Betriebe müssen strenge Qualitätskriterien erfüllen. Jede Bäuerin und jeder Bauer absolviert eine zertifizierte Grundausbildung von 88 Unterrichtseinheiten sowie eine jährliche Weiterbildung. Zusätzlich gehören Erste-Hilfe-Kurse, Hygieneschulungen, Sicherheitsüberprüfungen und Betriebschecks zu den Einstiegsvoraussetzungen. Bei Erfüllung dieser Kriterien wird der Betrieb mit der „Schule am Bauernhof“-Hoftafel ausgezeichnet.
Bildungsausflug mit Mehrwert
Das Wissen über Lebensmittel und deren Herkunft ist mehr denn je gefragt. Lila Kühe, sprechende Schweine und selbst ernannte Lebensmittel-Experten bestimmen den Diskurs über unsere Ernährung. Inmitten von Mythen und Fehlinformationen wird es immer schwieriger, fundierte Entscheidungen zu treffen. Zwischen "gut gemachten" Marketingstrategien und "feldfrischen" Behauptungen wächst der Zweifel, was wirklich nachhaltig und gesund ist. Genau hier setzt Schule am Bauernhof den sprichwörtlichen Hebel an. Praxisnahes Lernen soll Kindern und Jugendlichen Erfahrungen mit auf den Weg in die Erwachsenenwelt geben. Das Ziel: Falschinformationen und den Wert bäuerlicher Arbeit erkennen.
Schule am Bauernhof-Betrieb - aber warum?
Bäuerinnen und Bauern erzählen, warum sie gerne Kinder und Jugendliche auf ihren Betrieben empfangen und wie sie zur Initiative "Schule am Bauernhof" gekommen sind.
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Ein Blick über Österreichs Grenzen hinaus
Bauernhöfe die zum Lernort werden? Etwas, das auch in Deutschland, der Schweiz und in Südtirol zu finden ist. So hat sich in Deutschland ein Dachverband mit Sitz in Potsdam gegründet, um Kindern und Jugendlichen einen Besuch am Bauernhof zu ermöglichen. In Deutschland ist der Lernort Bauernhof in jedem der 16 Bundesländer individuell, meist in enger Zusammenarbeit mit der jeweiligen Landwirtschaftskammer, organisiert. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten:
In Südtirol haben im Jahr 2024 ganze 2500 Schülerinnen und Schüler einen zertifizierten „Schule am Bauernhof“-Betrieb besucht. 28 Höfe öffnen in Südtirol ihre Hoftore, um Informationen aus erster Hand zu ermöglichen. Durch öffentliche Förderungen können hier die Kosten für das Kind mit 4,50 Euro möglichst gering gehalten werden.
- Ein landwirtschaftlicher Betrieb gründet einen Lernort Bauernhof am eigenen Hof und bietet Bildungsangebote an.
- Eine pädagogische Fachkraft qualifiziert sich zum Bauernhofpädagogen und begleitet Gruppen auf landwirtschaftliche Betriebe, um landwirtschaftliche Abläufe zu erläutern.
In Südtirol haben im Jahr 2024 ganze 2500 Schülerinnen und Schüler einen zertifizierten „Schule am Bauernhof“-Betrieb besucht. 28 Höfe öffnen in Südtirol ihre Hoftore, um Informationen aus erster Hand zu ermöglichen. Durch öffentliche Förderungen können hier die Kosten für das Kind mit 4,50 Euro möglichst gering gehalten werden.
Kunsumenten authentisch informieren aber wie?
Bäuerinnen und Bauern sind die besten Botschafter für die Land- und Forstwirtschaft. Sie leben tagtäglich, das worüber wir erzählen und können tiefere Einblicke in ihren Alltag vermitteln. Damit sind sie die Experten, wenn es um die Produktion heimischer Lebensmittel geht. Doch wie lässt sich dieses Wissen in Umlauf bringen? Muss man das Rad tatsächlich immer neu erfinden und gibt es für das eine oder andere Schule am Bauernhof-Programm Hilfestellungen?
- Mit Feldtafeln auf Acker, Wiese oder Hof für erste Informationen sorgen. Jetzt Lieblingsfeldtafel auswählen und bestellen.
- Mit vorgefertigten Grafiken in den Sozialen Medien punkten. Hier geht´s zu den Grafiken.
- Sie sind auf der Suche nach Material für ihren Schule am Bauernhof-Betrieb? Hier finden Sie Arbeitsblätter, Bastelideen und Lernspiele für ihre kleinen Besucher.
- Immer topinformiert: Damit Sie mit ihrem Betrieb immer uptodate sind, einfach den WhatsApp-Kanal der Landwirtschaftskammer oder ihrer Bezirksbauernkammer abbonieren.
Weiterbildungstipp
Sie bieten Schule am Bauernhof an und wollen den Kindern aufregende Stunden am Hof bereiten?
Spiele, Aufgaben, Ideen und Action sind Inhalte einer gelungenen Veranstaltung.
Und wer kennt dann noch die Pflanzen und Kräuter, die am Wegrand wachsen?
Wenn Sie das alles erfahren möchten, dann sind Sie bei dieser Weiterbildung genau richtig.
Termin: 27. Februar 2025, 9 bis 15 Uhr
Ort: Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten
Kursbeitrag: 60 Euro (Teilnahmebeitrag gefördert)
Weitere Infos und Anmeldung
Termin: 27. Februar 2025, 9 bis 15 Uhr
Ort: Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten
Kursbeitrag: 60 Euro (Teilnahmebeitrag gefördert)
Weitere Infos und Anmeldung