NÖ Schweinebauer ist nun neuer Biodiversitätsbotschafter 2025
Biodiversität am Prüfstand
Josef Pfeffer wurde 2025 von “Farming for Nature” als einer von fünf Biodiversitäts-Botschafter:innen ausgezeichnet. Gemeinsam mit vier weiteren Bäuerinnen und Bauern zeigt er ein Jahr lang bei Betriebsbesuchen und Veranstaltungen, wie Landwirtschaft und Biodiversität Hand in Hand gehen können.
Das sind die Biodiversitätsbotschafter 2025
Aus insgesamt 26 österreichweit nominierten Landwirt:innen wurden diese fünf Botschafter:innen ausgewählt:
- Josef Pfeffer Schweinebauer aus Mank, NÖ
- Weinbäuerin Birgit Braunstein aus Purbach, Bgld.
- Brigitte Dörner, Blumenbäuerin aus Eugendorf, Sbg.
- Milchbäuerin Roswitha Marold aus Aigen im Ennstal, Stmk.
- Rinderbauer Johann Schauer aus Natternbach, OÖ
Achtsamer Umgang mit Boden entscheidend
Für Josef Pfeffer, der seinen Familienbetrieb mit 25 Hektar Ackerland und einem Hektar Grünland im Bezirk Melk bewirtschaftet, schließen sich Ökologie und Ökonomie nicht aus. Der Hof, den er 1993 von seinen Eltern übernommen hat, war ursprünglich ein reiner Schweinezuchtbetrieb. Vor rund 24 Jahren stellte er auf ein geschlossenes System um. Dabei ist der achtsame Umgang mit dem Boden für ihn entscheidend. Er setzt auf eine regenerative beziehungsweise konservierende Pflege seines Ackerlands und verzichtet auf Bodenbearbeitung – der Boden wird so gut wie nie gepflügt oder gewendet. Ständige Bodenbedeckung mit lebenden Pflanzen, Wurzeln oder abgestorbenen Pflanzenresten sowie der Anbau von Zwischenfrüchten und Untersaaten schützen den Boden vor Hitze, Frost und Erosion und führen zu einer hohen Bodenbiodiversität.
Sein Interesse für Natur und Biodiversität ist über die Jahre stetig gewachsen. Durch Veranstaltungen, den Austausch mit Berufskolleg:innen und die Mitgliedschaft beim Verein Boden.Leben erkannte er die wesentliche Bedeutung einer gesunden Bodenökologie und brachte diese Erkenntnisse auf seine Böden.