NÖ Getreidemarkt Woche 28/2024

Die internationalen Getreidenotierungen verzeichneten bis Freitag relativ wenig Bewegung, wozu auch der Unabhängigkeitstag in den USA beigetragen hat - Zu Wochenbeginn sorgten ein Wetterumschwung mit ergiebigen Niederschlägen sowie der zügige Erntefortschritt in den USA dann aber für eine Abwärtsbewegung - In Russland wurden die Prognosen zur Weizenernte um 3,4 Mio. t auf 84,1 Mio. t nach oben korrigiert (aber 2023: 92 Mio. t) - Mit diesen besseren Aussichten und der laufenden Ernte geht es mit den russischen Exportpreisen weiter bergab - In Europa ist die sinkende Qualität der französischen Weizenbestände ein Thema - Statt 81% wie im Vorjahr, werden aktuell nur mehr 58% der Bestände als top bewertet - Noch schlechter fällt die Bewertung für die französische Gerste aus - Dennoch folgte die Euronext in Paris dem insgesamt schwächelnden Marktumfeld - Der September-Weizenkontrakt gab zur Vorwoche um 3,9% auf 221,25 Euro/t nach - Durch die Entwicklung bei Weizen und die für den US-Maisgürtel ebenfalls positiven Wetterprognosen kam auch Mais wieder unter Druck - Im Wochenvergleich verbesserte sich der November-Maiskontrakt aber um 0,7% auf 207,50 Euro/t - In Österreich setzt sich die Weizenernte langsam und mit größeren Ertragsunterschieden fort - Die Proteinwerte fallen eher unterdurchschnittlich aus - Da sich die Aufkäufer einen vollständigeren Marktüberblick verschaffen wollen, bleibt es an der Produktenbörse Wien ruhig - Weichweizen pausiert auf dem Kursblatt - Futtergerste blieb mit 150 Euro/t zur Letztnotierung unverändert - Futtermais gab um 2 Euro/t auf 198 Euro/t wieder leicht nach - Aus der neuen Ernte wird österreichischer Durumweizen mit 76 kg Hektolitergewicht mit 240 Euro/t ausgewiesen.