Red du a mit: Jetzt einbringen und die Zukunft mitgestalten - aber wie?

Matthias Luger aus Ybbs an der Donau ist ein Jungbauer wie er im Buche steht. Aufgewachsen auf einem Ackerbaubetrieb mit Maststierhaltung kann sich der 21-Jährige keine andere Branche vorstellen, in der er arbeiten möchte. „Leider habe ich nicht die Möglichkeit den elterlichen Betrieb zu übernehmen. Aber mir macht die Arbeit in der Landwirtschaft gemeinsam mit meiner Familie sehr viel Spaß. Deshalb unterstütze ich meinen Bruder als Übernehmer und meine Eltern in der Landwirtschaft sehr gerne und so gut ich kann“, erklärt Luger.

Aber nicht nur für seine Familie krempelt Luger die Ärmel hoch. Auch in der Landjugend als Landes-Agrarkreissprecher engagiert er sich. Mitreden und mitgestalten lautet für den Ybbser die Devise: "Für mich ist es wichtig, dass wir vor allem als Junge mitreden, uns egagieren und mitgestalten. Nur so kann man die Zukunft für sich selbst und andere in die richtige Richtung lenken."

Sich treiben lassen und auf andere setzen? Das ist nichts für den Mostviertler. Stattdessen will er selbst Verantwortung übernehmen. "Wir Jungbäuerinnen und Jungbauern sind top motiviert", ist Luger überzeugt und will das auch bei der neuen Veranstaltungsreihe "Red du a mit!" unter Beweis stellen. Denn schon jetzt ist die Veranstaltung ein Fixpunkt in seinem Kalender. "Ich finde die Veranstaltung toll, weil man zeigt, dass man selbst etwas für die Zukunft tun muss. Treiben lassen und glauben es machen andere ist nicht die richtige Strategie", so Luger.

Eine Meinung, die auch Marlis Pall aus Hadres teilt. Auch die engagierte Weinviertlerin setzt sich aktiv für die Anliegen ihrer Branche ein. Derzeit arbeitet die 25-Jährige Vollzeit am elterlichen Betrieb. "Wir betreiben Ackerbau und Weinbau. Zusätzlich habe ich noch zehn Ziegen, zwei Zuchtsauen und Hühner", erklärt Pall. Genauso wie Matthias Luger hat auch Pall sich dazu entschlossen, ein Studium zu absolvieren. Während Luger bereits das erste Semester an der BOKU hinter sich hat, studiert Pall berufsbegleitend in Ober St.Veit und startet ab dem Sommersemester mit ihrem BOKU-Studium. Trotz Studium wird die Jungbäuerin auch weiterhin am Betrieb arbeiten, sich einbringen und über Landwirtschaft mitreden wo es nur geht.

Eng verbunden mit der Landwirtschaft sind die Regionen. Oft ist die Landwirtschaft die Basis für wertvolle regionale Besonderheiten. Ob die Kulturlandschaft oder der Erhalt des Wirtschaftsraumes: Überall spielen die bäuerlichen Familienbetriebe eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Regionen lebenswert zu erhalten. Dabei weiß die Jungbäuerin eines: "Unsere Generation gestaltet die Zukunft – Wenn wir es nicht tun machen es andere. Landwirtschaft ist in jeder Wirtschafttssparte verankert. Ohne uns gibt es keinen Bäcker, keine Mühle, keine Kulturlandschaften." Hier sieht Pall noch Handlungsbedarf, damit die Gesellschaft diese Zusatzleistungen der Bäuerinnen und Bauern auch zu schätzen weiß. Kommunikation lautet dabei für die Jungbäuerin das Zauberwort. Eine neue Veranstaltungsreihe mit dem Titel "Red du a mit" stellt genau diese Kommunikation in den Mittelpunkt und ermöglicht es jungen Bäuerinnen und Bauern mitzugestalten.

In allen Regionen Niederösterreichs warten Workshops unter dem Titel "Red du a mit! - Wir wollens wissen" auf die jungen Bäuerinnen und Bauern.

Zielgruppe: Jungbäuerinnen und Jungbauern und Interessierte an der Landwirtschaft zwischen 20 und 40 Jahren
Umfang: Veranstaltungsreihe mit zehn Terminen in ganz NÖ
Zeitraum: Mitte Februar bis Mitte April

In interaktiven Diskussionsrunden werden wir uns folgenden Themen widmen:

• Welche Potenziale und Chancen sehen wir in unserer Region?
• Was brauchen wir für die nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft?
• Welche Herausforderungen sehen wir in der Zukunft, wo wir jetzt handeln müssen?ƒ
• Welche Schritte setzen wir, um unsere Chancen zu nutzen?

Alle Veranstaltungen im Überblick samt Anmeldung findest du auf Red du a mit | LFI Niederösterreich

Nimm deine Zukunft selbst in die Hand und mach mit bei unserem Workshop für die „Junge Landwirtschaft“ in deiner Region!