5 Tipps zum Sojaanbau 2021
Die Sojabohne ist eine Kurztagpflanze mit verhältnismäßig hohen Wärmeansprüchen. Sie gedeiht am besten in warmen Körnermaisanbaulagen, insbesondere sind Kaltluftsenken und Spätfrostlagen zu meiden. Ideal sind lockere und leicht erwärmbare Böden mit guter Struktur und einer hohen Wasserkapazität. Die Sojabohne reagiert auf Trockenheit mit empfindlichen Ertragseinbußen. Der hohe Wasserbedarf der Sojabohne erfordert Sommerniederschläge. Der größte Wasserbedarf besteht Anfang Juli kurz vor der Blühphase, beim Hülsenansatz und zum Beginn des Dickenwachstums der Hülsen. Zuviel Regen, wie 2020, beeinträchtigt die Standfestigkeit massiv.
1I Bodenansprüche
Der pH-Wert sollte im schwach sauren bis neutralen Reaktionsbereich liegen (pH 6,5–7,0). Moorstandorte sowie kiesige Böden und Böden mit stauender Nässe eignen sich nicht für den Anbau. Wenn der pH- Wert deutlich unter 6,0 liegt, nimmt dadurch vor allem die Phosphor- und Molybdänversorgung ab. Zusätzlich muss festgehalten werden, dass ein ebenes Saatbeet Grundvoraussetzung ist, um Ernteverluste zu vermeiden. Böden mit hoher Stickstoffnachlieferung führen zu Reifeverzögerungen, uneinheitlicher Abreife und Lagergefahr.
2I Anbauzeitpunkt
Einem positiven Einfluss von kürzeren Tagen beim Feldaufgang steht die höhere Wahrscheinlichkeit eines Kälteeinbruches gegenüber. Sorten mit dem Reifebereich 00 und 0 reagieren besonders positiv auf frühen Anbau. Unabhängig vom Zeitpunkt sollte Soja in einer Schönwetterphase (zehn bis 14 Tage) angebaut werden. Ein zügiger Feldaufgang ist wichtiger als der Termin. Ende April herrschen oft solche Verhältnisse. Der späte Anbautermin Mitte Mai liefert auch noch gute Erträge, allerdings muss der Herbst bis in den Oktober hinein schön und trocken sein. Je später man anbaut, umso höher ist der Hülsenansatz, der Preis dafür ist im Normalfall ein geringerer Ertrag.
3I Saatstärke
Die Bestandesdichte von 50 bis 60 Pflanzen pro m² soll erreicht werden. 00-Sorten können besser verzweigen, insofern reichen hier 50 Pflanzen pro m². 2020 war der Feldaufgang top, dies hat zum Teil zu hohen Bestandesdichten geführt. Die Folge war eine strapazierte Standfestigkeit. Aus Reihenweitenversuchen leiten wir keine Unterschiede im Ertrag zwischen Drillsaat und Einzelkornsaat ab. Bei der Einzelkornsaat ist auf eine passende Säscheibe zu achten, der Lochdurchmesser soll bei 3,5 bis 4,5 mm liegen. Wichtig ist die gleichmäßige Ablagetiefe (3 bis 4 cm), die Fahrgeschwindigkeit soll 6 km/h nicht überschreiten. Im Biolandbau soll die Saatstärke um 10 bis 15% erhöht werden, um Pflanzenausfälle durch mechanische Unkrautbekämpfung zu kompensieren.
Empfohlene Saatstärken:
Sojasaatgut ist sehr empfindlich, weshalb ein schonender Umgang wichtig ist, um die Keimfähigkeit nicht zu senken. Ein schonender Umgang mit dem Saatgut ist auch bei eigenständiger Inokulation notwendig, da eine starke mechanische Beanspruchung ebenfalls zu Beschädigungen des Saatkorns führen kann.
Da das TKG je nach Sorte recht stark schwanken kann, ist es wichtig, die Einstellung der Bodenklappe nicht zu eng zu wählen. Zusätzlich muss geimpftes Saatgut unbedingt vor Wärme und Sonneneinstrahlung geschützt werden. So sollte am Tag der Aussaat möglichst kein Saatgut den ganzen Tag über am Ackerrand in der Sonne gelagert werden.
5I Erfordernis von Zusatzbeize
Geimpftes Saatgut nochmals selbst vor der Aussaat mit einem zusätzlichen Inokulat zu behandeln, wird nach wie vor häufig gemacht. Es macht vor allem dann einen Sinn, wenn es sich um Flächen handelt, auf denen über einen sehr langen Zeitraum bzw. vielleicht sogar noch nie Sojabohnen kultiviert wurden. Andererseits wissen wir nie, wie es um das geimpfte Originalsaatgut steht, und ein zusätzliches Inokulat kann somit als Absicherung dienen. Da sich auch die Kosten der eingesetzten Produkte sehr im Rahmen bewegen, kann ein Einsatz empfohlen werden. Die Anwendung dazu sollte unmittelbar vor der Aussaat durchgeführt werden.
Die niedrigen Kosten einer Torfbeize wie auch der zusätzliche Arbeitsaufwand sprechen eigentlich für den Einsatz, da ein Mehrertrag sowie auch ein Anstieg des Proteingehalts im Vergleich zu bereits inokuliertem Saatgut in mehreren Versuchen festzustellen waren.
1I Bodenansprüche
Der pH-Wert sollte im schwach sauren bis neutralen Reaktionsbereich liegen (pH 6,5–7,0). Moorstandorte sowie kiesige Böden und Böden mit stauender Nässe eignen sich nicht für den Anbau. Wenn der pH- Wert deutlich unter 6,0 liegt, nimmt dadurch vor allem die Phosphor- und Molybdänversorgung ab. Zusätzlich muss festgehalten werden, dass ein ebenes Saatbeet Grundvoraussetzung ist, um Ernteverluste zu vermeiden. Böden mit hoher Stickstoffnachlieferung führen zu Reifeverzögerungen, uneinheitlicher Abreife und Lagergefahr.
2I Anbauzeitpunkt
Einem positiven Einfluss von kürzeren Tagen beim Feldaufgang steht die höhere Wahrscheinlichkeit eines Kälteeinbruches gegenüber. Sorten mit dem Reifebereich 00 und 0 reagieren besonders positiv auf frühen Anbau. Unabhängig vom Zeitpunkt sollte Soja in einer Schönwetterphase (zehn bis 14 Tage) angebaut werden. Ein zügiger Feldaufgang ist wichtiger als der Termin. Ende April herrschen oft solche Verhältnisse. Der späte Anbautermin Mitte Mai liefert auch noch gute Erträge, allerdings muss der Herbst bis in den Oktober hinein schön und trocken sein. Je später man anbaut, umso höher ist der Hülsenansatz, der Preis dafür ist im Normalfall ein geringerer Ertrag.
3I Saatstärke
Die Bestandesdichte von 50 bis 60 Pflanzen pro m² soll erreicht werden. 00-Sorten können besser verzweigen, insofern reichen hier 50 Pflanzen pro m². 2020 war der Feldaufgang top, dies hat zum Teil zu hohen Bestandesdichten geführt. Die Folge war eine strapazierte Standfestigkeit. Aus Reihenweitenversuchen leiten wir keine Unterschiede im Ertrag zwischen Drillsaat und Einzelkornsaat ab. Bei der Einzelkornsaat ist auf eine passende Säscheibe zu achten, der Lochdurchmesser soll bei 3,5 bis 4,5 mm liegen. Wichtig ist die gleichmäßige Ablagetiefe (3 bis 4 cm), die Fahrgeschwindigkeit soll 6 km/h nicht überschreiten. Im Biolandbau soll die Saatstärke um 10 bis 15% erhöht werden, um Pflanzenausfälle durch mechanische Unkrautbekämpfung zu kompensieren.
Empfohlene Saatstärken:
- 000 Sorten, Gruppe 1 bis 3: 75 Körner/m²
- 000-00-Sorten,
- Gruppe 4 bis 6: 60 Körner/m²
- 00-0-Sorten, Gruppe 7 bis 8: 50 Körner/m²
Sojasaatgut ist sehr empfindlich, weshalb ein schonender Umgang wichtig ist, um die Keimfähigkeit nicht zu senken. Ein schonender Umgang mit dem Saatgut ist auch bei eigenständiger Inokulation notwendig, da eine starke mechanische Beanspruchung ebenfalls zu Beschädigungen des Saatkorns führen kann.
Da das TKG je nach Sorte recht stark schwanken kann, ist es wichtig, die Einstellung der Bodenklappe nicht zu eng zu wählen. Zusätzlich muss geimpftes Saatgut unbedingt vor Wärme und Sonneneinstrahlung geschützt werden. So sollte am Tag der Aussaat möglichst kein Saatgut den ganzen Tag über am Ackerrand in der Sonne gelagert werden.
5I Erfordernis von Zusatzbeize
Geimpftes Saatgut nochmals selbst vor der Aussaat mit einem zusätzlichen Inokulat zu behandeln, wird nach wie vor häufig gemacht. Es macht vor allem dann einen Sinn, wenn es sich um Flächen handelt, auf denen über einen sehr langen Zeitraum bzw. vielleicht sogar noch nie Sojabohnen kultiviert wurden. Andererseits wissen wir nie, wie es um das geimpfte Originalsaatgut steht, und ein zusätzliches Inokulat kann somit als Absicherung dienen. Da sich auch die Kosten der eingesetzten Produkte sehr im Rahmen bewegen, kann ein Einsatz empfohlen werden. Die Anwendung dazu sollte unmittelbar vor der Aussaat durchgeführt werden.
Die niedrigen Kosten einer Torfbeize wie auch der zusätzliche Arbeitsaufwand sprechen eigentlich für den Einsatz, da ein Mehrertrag sowie auch ein Anstieg des Proteingehalts im Vergleich zu bereits inokuliertem Saatgut in mehreren Versuchen festzustellen waren.
Sonderthema: Alternative Marktfrüchte
In der Sonderbeilage "Alternative Marktfrüchte“ finden Sie alle wichtigen Informationen über die
wichtigsten Themen rund um das Kultivieren von Soja, Sonnenblume und Kürbis in Kärnten.