AMA-Gütesiegel für Getreide: Anmeldung noch bis 15. April möglich
Neues Gütesiegel mit Herkunfts-, Qualitäts- und Kontrollgarantie
90 Prozent der Bevölkerung kennen das AMA-Gütesiegel. Es ist die stärkste Marke der Landwirtschaft und steht für nachvollziehbare Herkunft, Qualität und Kontrolle. Ab der Ernte 2024 wird es auch ein AMA-Gütesiegel für Ackerfrüchte geben. Den Konsumentinnen und Konsumenten kann damit garantiert werden, dass sich in Brot und Gebäck, die mit dem AMA-Gütesiegel gekennzeichnet sind, ausschließlich herkunftsgesichertes österreichisches Getreide befindet.
Gütesiegel sichert regionale Produktion ab
Das neue AMA-Gütesiegel-Programm für Ackerfrüchte verringert die Austauschbarkeit der heimischen Getreideprodukte und sichert die regionale Produktion ab. Nur Getreide bzw. Mehl, das in Österreich angebaut, geerntet bzw. vermahlen wurde, darf das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel tragen. Die Konsumentinnen und Konsumenten haben somit ab kommenden Herbst die Möglichkeit, Brot und Gebäck mit AMA-Gütesiegel zu beziehen und erhalten dadurch gesicherte österreichische Qualität.
Bewusstseinsbildung und Preisabsicherung
Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, erklärt: „Mit der Aufnahme von Getreideerzeugnissen in das AMA-Gütesiegel-Programm gewinnt das Thema Regionalität beim Einkauf von Mehl, Brot und Gebäck mehr an Bedeutung und wird stärker ins Bewusstsein der Konsumentinnen und Konsumenten gerückt.“ Das neue Gütesiegel diene aber auch als Preisabsicherung. „Mit der Teilnahme am AMA-Gütesiegel für Ackerfrüchte leistet jeder bäuerliche Betrieb selbst einen Beitrag zur Preisabsicherung und geringerer Austauschbarkeit seiner eigenen Produkte“, so Schmuckenschlager. Auch der Beitrag zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität sowie zum Klimaschutz werde nun erstmalig sichtbar gemacht, da das AMA-Gütesiegel sehr eng mit dem Österreichischen Agrarumweltprogramm (ÖPUL) verknüpft ist.
Auch Agrarhändler und Mühlen unterstützen das Gütesiegel
Mittlerweile ist auch die AMA-Gütesiegel-Richtlinie für Agrarhändler und Mühlen beschlossen. Somit ist ein gesichertes Herkunfts- und Qualitätssystem mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel auch in dieser Stufe der Wertschöpfungskette gewährleistet.
Bereits mehr als 5.000 Betriebe nehmen teil
Die Anmeldung zum neuen AMA-Gütesiegel-Programm für Ackerfrüchte wird gut von den Bäuerinnen und Bauern gut angenommen. Es haben sich bereits rund 5.450 Ackerbaubetriebe zur Teilnahme am AMA-Gütesiegel angemeldet. Christina Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin der AMA-Marketing, betont: „Wir freuen uns sehr, dass das neue AMA-Gütesiegel für Ackerfrüchte so gut angenommen wird. Und ich kann nur weiter dazu ermutigen, sich anzumelden. Die Bäuerinnen und Bauern stärken damit die Einzigartigkeit ihrer Arbeit und ihrer Produkte und setzen ein starkes Zeichen in Richtung Konsumentinnen und Konsumenten. Denn diese - das zeigen unsere Umfragen - setzen bei Lebensmitteln stark auf Regionalität und orientieren sich dabei an Gütesiegeln.“
Die Vorteile auf einen Blick
- Verringerung der Austauschbarkeit von heimischem Getreide
- Zusätzliche Flexibilität bei der Vermarktung ab der Ernte 2024 für das gesamte Getreide, unabhängig von der Qualität
- Transparente Herkunftssicherung
- Gewährleistung der hohen Qualität der heimisch produzierten Lebensmittel
- Sichtbarmachung der ÖPUL-Leistungen für Umwelt, Klima und Biodiversität
Noch bis 15. April zum AMA-Gütesiegel für Ackerfrüchte anmelden
Um das AMA-Gütesiegel zu erhalten, müssen die Getreideproduzentinnen und -produzenten bestimmte Standards erfüllen. Informationen zu den Voraussetzungen zum AMA-Gütesiegel für Ackerfrüchte stehen unter https://amainfo.at/ackerfruechte zur Verfügung. Eine Anmeldung ist noch bis 15. April 2024 im AMA-Portal „Mein Gütesiegel“ möglich: https://amamarketing-portal.services.ama.at