Artikelserie "Wie erkläre ich, warum alles teurer wird": Reden wir über den Preisanstieg
Was ist Inflation?
In einer Marktwirtschaft können sich die Preise von Waren und Dienstleistungen immer wieder ändern. Mal wird etwas teurer, mal billiger. Werden nicht nur einzelne Produkte teurer, sondern es kommt zu einem allgemeinen Preisanstieg, spricht man von "Inflation".
Energie als Haupttreiber der Inflation
Die Energiepreise wirken sich enorm auf die Inflation aus. Steigen die Energiekosten, zieht dies also einen gewaltigen Rattenschwanz hinterher. Denn nicht nur die Produktpreise sind davon betroffen. Auch die Personalkosten, Zinsen und Mieten werden von der Inflation maßgeblich mitbestimmt.

Wetterereignisse und Tierseuchen bestimmen den Preis
Ein weiterer Einflussfaktor auf die Agrarmärkte und damit auch auf die Preisgestaltung sind Wetterereignisse und Tierseuchen. Sie können dafür sorgen, dass das Angebot knapper wird und sich so auch die Preise ändern. Durch spezielle Lager kann jede Nation Ausfälle ausgleichen oder auch verschärfen.
Wie wichtig ist der Außenhandel?
Die Ukraine-Krise aber auch die Corona-Pandemie haben gezeigt, wie sich Einschränkungen im Außenhandel auf die Preisgestaltung auswirken können. Für Österreichs Wirtschaft ist Deutschland der wichtigste Importpartner, gefolgt von China und Italien. Dementsprechend sind wirtschaftliche Entwicklungen am anderen Ende der Welt, sprich in China, auch am heimischen Markt spürbar. Mit dem Außenhandel einher geht die Wirkung der Wechselkurse zwischen Währungen – ein schwacher Euro führt zu teureren Importen.
Regionale Märkte sind krisenfest
Weizen, Mais, Soja und Co.: Sie sind leicht zu lagern, können gut transportiert werden und haben sich damit auch international eine fixen Platz erobert. Sie sind am internationalen Marktbankett gefragt. Das hat aber auch zur Folge, dass sich Miss- und Rekordernten in einzelnen Ländern auch international zu Buche schlagen. Anders sieht es hier bei nationalen Marken und Gütesiegeln aus. Sie sind es, die Krisensicherheit und Stabilität bringen, da sie kaum vom internationalen Marktgeschehen beeinflusst werden.
Wie heimische Marken für Sicherheit sorgen
Sind es Konsumentinnen und Konsumenten gewohnt, in Supermärkten nur österreichische Eier vorzufinden, kann dieses Segment nicht mehr einfach durch ausländische Ware ersetzt werden. Um am internationalen Markt Fuß fassen zu können, braucht es gerade diese Austauschbarkeit. Ist sie nicht gegeben, werden diese regionalen Produkte kaum von großen Marktentwicklungen berührt und gelten als krisensicher.
Was prägt den österreichischen Markt?
Nationale Gegebenheiten wie kleinere Betriebsstrukturen, höhere Produktionsstandards, eine hohe Besteuerung des Faktors Arbeit, sowie die Abhängigkeit von wenigen Handelspartnern prägen den österreichischen Markt und wirken sich auf die Preisgestaltung aus.
Den Mehrwert heimischer Lebensmittel zeigen
Kommunikation wirkt, wenn es darum geht, den Mehrwert heimischer Lebensmittel zu vermitteln. Geben Sie in einfachen Gesprächen Einblicke in die heimische Produkte. Ernten Sie Vertrauen und erfreuen Sie sich an den bewussten Kaufentscheidungen Ihrer Kunden.
Einblicke schaffen - aber wie?
Soziale Medien wie Facebook und Instagram ermöglichen es, schnell und unkompliziert Einblicke zu ermöglichen. Hier steht Ihnen die Seite "Unsere Bauern.verlass di drauf" mit Ideen und Postings zur Seite, die gerne auch geteilt werden können.
Unterhaltsame und informative Inhalte liefert die Webseite "Landwirtschaft verstehen" und das für jede Altersgruppe. Ob Schüler oder Genussliebhaber - alle kommen hier auf ihre Kosten.
Aktive und authentische Wissensvermittlung ermöglicht die Initiative „Erlebnis Bauernhof“.