NÖ Almwandertag: Urlaubsidylle oder harte Arbeit
Mensch, Tier und Natur
Almen sind das Symbol für Sommerfrische pur – friedlich, weit und voller Ruhe. Doch was auf den ersten Blick wie ein Naturparadies wirkt, ist das Ergebnis harter bäuerlicher Arbeit. 285 Rinder verbringen ihren Sommer auf den Weideflächen der Servitutsweidegemeinschaft Königsberg, die sich über die Gemeinden Göstling an der Ybbs, Hollenstein an der Ybbs und St. Georgen am Reith erstrecken. „Was viele vergessen: Diese Landschaft ist nicht einfach da – sie wird tagtäglich gepflegt, bewirtschaftet und geschützt“, betonen die Veranstalter.
Wandern mit Mehrwert beim 75. Almwandertag
Der Almwandertag bietet weit mehr als nur schöne Ausblicke: Geführte Touren, regionale Köstlichkeiten, Almsingen – und jede Menge Information rund um das richtige Verhalten auf der Alm. Denn mit dem Boom des Wanderns und Mountainbikens steigen auch die Herausforderungen für Mensch und Tier.
Was tun, wenn eine Kuh den Weg versperrt? Warum soll man Weidetiere nicht streicheln? Und weshalb sind geschlossene Gatter kein Scherz? – Fragen, denen man beim Almwandertag auf den Grund gehen kann. Almen sind kein Streichelzoo. Sie sind Lebens- und Wirtschaftsraum. Wer hier unterwegs ist, sollte wissen, dass hinter der Idylle auch Verantwortung steht. Der Almwandertag will deshalb nicht nur informieren, sondern Bewusstsein schaffen – für Respekt, Rücksicht und Regionalität.