"breed4green": Projektbetriebe gesucht
Was wird erforscht
- Methan- und CO2-Messungen an Einzeltieren in Versuchs- und Praxisbetrieben in Kombination mit einer umfangreichen Merkmalserfassung für Gesundheit und Energieeffizienz. Dazu zählen Gesundheit, Gewicht, BCS, Stoffwechsel, Energieaufnahme und MIR-Spektren
- bestehende Daten zur Futteraufnahme auf der Station und weitere Datengrundlagen aus Stationsdaten
- Praxisbetriebe im Rinderdatenverbund.
- das genetische Potenzial des direkten Merkmals Methan- und CO2-Emission
- die genetischen Korrelationen zu Gesundheit und anderen Merkmalen im Gesamtzuchtwert
- die Faktoren, die den Methanausstoß der Tiere beeinflussen.
Die neue Datengrundlage wird auch zur Entwicklung und Überprüfung von MIR-Gleichungen verwendet. "MIR" steht für Mid-Infra-Red.
Das Potenzial des indirekten Merkmals MIR-Methan wird analysiert und indirekte Merkmale für die Energieeffizienz und deren Verbesserung werden entwickelt.
Was zeigt der Methanausstoß?
Der Methanausstoß zeigt Unterschiede zwischen den Tieren und eine mittlere Erblichkeit. Heuer im Februar wurden den teilnehmenden Betrieben erste vorläufige Ergebnisse präsentiert. Beim Methanausstoß sind deutliche Unterschiede zwischen den Tieren zu erkennen. Am Betrieb A lag der durchschnittliche Methanausstoß einer Milchkuh beispielsweise bei 411 Gramm Methan je Tag. Die Spannweite betrug zwischen 304 und 549 Gramm Methan je Tag.
Managmentmöglichkeiten und genetisches Potenzial
Neben Managementeinflüssen zeigen die Ergebnisse auch genetisches Potential und eine mittlere Erblichkeit von 20 - 30%. Das ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung eines Zuchtwertes. Diese ersten Ergebnisse liegen im internationalen Schnitt.
Es werden bis zum Jahr 2027 Daten auf weiteren Betrieben erhoben und die verschiedenen Zusammenhänge zwischen direkten und indirekten Merkmalen für Energieeffizienz und Methanemissionen mit anderen Merkmalen im Gesamtzuchtwert, wie beispielsweise der Tiergesundheit, erforscht.
Damit sollen die Grundlagen für die genetische Verbesserung der Futtereffizienz und Reduktion von Treibhausgasemissionen bei Fleckvieh und Braunvieh entwickelt und somit eine langfristige Verbesserung in diesen Bereichen ermöglicht werden.
Damit sollen die Grundlagen für die genetische Verbesserung der Futtereffizienz und Reduktion von Treibhausgasemissionen bei Fleckvieh und Braunvieh entwickelt und somit eine langfristige Verbesserung in diesen Bereichen ermöglicht werden.
Projektteilnahme noch möglich
Weitere Betriebe für die Projektteilnahme in den Jahren 2026 und 2027 werden derzeit noch gesucht. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Ihrem zuständigen Zuchtverband.