Bundesforste säen Wald der Zukunft aus der Luft
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Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) haben nun erstmals auf ihren Flächen eine Saatgutdrohne eingesetzt, um schwer erreichbare Schutzwaldgebiete im Zillertal wieder zu bewalden. Auf insgesamt 4 ha in der Nähe von Mayrhofen im Zillertal brachte die Drohne mithilfe modernster GPS-Technologie speziell zusammengestelltes Saatgut aus. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus krautigen Pflanzen, die den Boden vor Erosion und Nährstoffverlust schützen, so wie Baumsamen für die Wiederbewaldung. Eine spezielle Pelletierung aus natürlichen Ausgangsstoffen schützt die Samen vor äußeren Einflüssen wie etwa Trockenheit oder Mäuse- und Vogelfraß und verbessert die Keimchancen. Bei den Aussaatflügen wurden rund 14 kg Baumsamen sowie 25 kg Pflanzensamen ausgebracht. Mit der pelletierten Ummantelung beträgt das transportierte Gewicht rund 70 Kilogramm.
Ziel sei es, die steilen Schutz waldhänge im ÖBf-Forstrevier Hinteres Zillertal nach Sturmereignissen im Jahr 2023 rasch zu stabilisieren und gleichzeitig die Grundlage für neue, klimafitte Wälder zu schaffen, er läutert ÖBf-Vorstandssprecher Georg Schöppl. Durch den Drohneneinsatz könne zu dem die Arbeitssicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich erhöht werden, ergänzt ÖBf-Vorstand Andreas Gruber.
Ziel sei es, die steilen Schutz waldhänge im ÖBf-Forstrevier Hinteres Zillertal nach Sturmereignissen im Jahr 2023 rasch zu stabilisieren und gleichzeitig die Grundlage für neue, klimafitte Wälder zu schaffen, er läutert ÖBf-Vorstandssprecher Georg Schöppl. Durch den Drohneneinsatz könne zu dem die Arbeitssicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich erhöht werden, ergänzt ÖBf-Vorstand Andreas Gruber.
Saatgut für den Wald von morgen
Das verwendete Saatgut wurde gezielt auf die Witterungs- und Bodenverhältnis se vor Ort abgestimmt. Samen von Lärche, Weißkiefer, Grauerle, Eberesche und Bergahorn aus der ÖBf-eigenen Klenge, einer speziellen Saatgutaufbereitungsanlage, sollen die Grundlage für einen artenreichen Mischwald bilden, der Klimaeinflüssen besser stand halten kann. Ergänzend wurde eine Mischung aus über 40 verschiedenen krautigen Pflanzen ausgebracht, etwa Spitzwegerich oder Schafgarbe. So entsteht eine stabile Krautschicht, die Bodenerosion und Austrocknung verhindert, die Humusbildung fördert und günstige Voraussetzungen für die spätere natürliche Verjüngung der Baumarten schafft. Zusätzlich spenden die teils schnellwüchsigen Pflanzen den aufkommenden Jungbäumen Schatten, brechen den Wind und erleichtern ihnen das Aufwachsen.
Präzision aus der Luft
Die Saatgutdrohne wurde in Zusammenarbeit mit der Berliner Firma “Skyseed“ für den Einsatz in der forstlichen Praxis entwickelt, hat eine Spann weite von rund 2,5 Metern und kann pro Flug bis zu 20 kg Saatgut-Pellets transportieren. Sie fliegt in einer maximalen Höhe von 15 Metern entlang zentimetergenau berechneter Flugrouten, die mithilfe eines GPS-gestützten 3D-Computermodells erstellt werden. So können auch komplexe Steil lagen und Hindernisse berücksichtigt werden. Während des Fluges wird das Saatgut, das sich in einem Transportbehälter unter der Drohne befindet, gleichmäßig ausgestreut.