Das war das Milchjahr 2023
Ein Rückblick auf die Herausforderungen 2023
Das abgelaufene Kontrolljahr war immer noch geprägt von den starken Kostensteigerungen der Futtermittel und Energie. Gleichzeitig kam es aber im Jahresverlauf dann schon zu Rückgängen im Molkerei-Auszahlungspreis. Auch waren die Niederschläge regional deutlich reduziert, was die ausreichende Versorgung mit Grundfutter erschwert.
Knappere Grundfutterversorgung wirkte sich auch auf die Zahlen aus
Zum Jahresabschluss Milch 2023 zählt der LKV Niederösterreich 2.834 Milchbetriebe mit 87.802 Kontrollkühen. Der Rückgang um 51 Betriebe liegt sogar etwas unter dem langjährigen Trend, aber 2023 ist nun auch die Kuhzahl um 466 Kühe zurückgegangen. Die Reduktion fand aber erst ab den Sommermonaten statt. Hier wurde wahrscheinlich schon begonnen auf die knappere Grundfutterversorgung zu reagieren. Und auch die durchschnittliche Kuhzahl ist wie immer, aber etwas verlangsamt, gestiegen und zwar um 0,4 auf genau 31 Kühe. Somit hat Niederösterreich nach Burgenland und Oberösterreich die 3. größten Strukturen im Milchviehsektor. Österreichweit befinden sich 17.707 (-358) Betriebe mit 437.712 (+679) Kühen unter Leistungsprüfung, was einen Betriebsdurchschnitt von 24,7 Kühen bedeutet.
Milchleistung im Überblick
Die Milchleistung, errechnet aus 75.760 Vollabschlüssen, steigerte sich heuer auf 8.098 kg (+55 kg) bei 4,17% Fett (+-0%), 3,36% Eiweiß (-0,02%) und 610 Fett-Eiweiß-kg (+2 kg).
Sieht man noch genauer auf die Rassenentwicklung hin, zeigt sich ein interessantes Detail. Fleckvieh steigert sich leicht auf 8.064 kg Milch (+56 kg), 4,18% Fett, 3,37% Eiweiß und 609 (+3 kg) FEikg. Brown Swiss ist ebenfalls im Plus mit 8.028 kg Milch (+77 kg) bei 4,18% Fett, 3,47% Eiweiß und 614 (+3 kg) FEikg. Von hohem Niveau weg noch eine deutliche Leistungssteigerung erreicht die Rasse Holstein. Mit 9.888 kg Milch (+210 kg), bei 4,10% Fett, 3,29% Eiweiß und 730 (+12 kg) FEikg nähert sie sich bereits der 10.000-er Marke und bestätigt seine Position als Milchrasse Nummer Eins.
Sieht man noch genauer auf die Rassenentwicklung hin, zeigt sich ein interessantes Detail. Fleckvieh steigert sich leicht auf 8.064 kg Milch (+56 kg), 4,18% Fett, 3,37% Eiweiß und 609 (+3 kg) FEikg. Brown Swiss ist ebenfalls im Plus mit 8.028 kg Milch (+77 kg) bei 4,18% Fett, 3,47% Eiweiß und 614 (+3 kg) FEikg. Von hohem Niveau weg noch eine deutliche Leistungssteigerung erreicht die Rasse Holstein. Mit 9.888 kg Milch (+210 kg), bei 4,10% Fett, 3,29% Eiweiß und 730 (+12 kg) FEikg nähert sie sich bereits der 10.000-er Marke und bestätigt seine Position als Milchrasse Nummer Eins.

Eutergesundheit steht weithin ganz oben auf der Betriebsagenda
Mit Blick auf die Gesundheitsdaten sieht man bei der Eutergesundheit nun nach einem jahrelangen leichten Anstieg der Zellzahl eine Stabilisierung bei 191tsd Zellen. Eutergesundheit ist ein extrem wichtiger Punkt auf den Betrieben. Probleme in diesem Bereich führen zu teilweise massiven Kosten und zusätzlichen Arbeitsbelastungen auf dem Betrieb. Der LKV unterstützt hier seine Mitglieder mit vielen Auswertungen im LKV-Herdenmanager, um den eigenen Betrieb analysieren zu können. Als jüngste Neuerung werden nun auch die Antibiogramme von bakteriologischen Untersuchungen im Herdenmanager dargestellt.
Konstante "Zwischenkalbezeit"
Die Fruchtbarkeitskennzahl "Zwischenkalbezeit" liegt bei 397 Tagen. Dieser Wert hält sich relativ konstant um dieses Niveau. Dies kann aber durchaus positiv gesehen werden, da sich die Leistungssteigerungen der vergangenen Jahre nicht gravierend auf die Fruchtbarkeit ausgewirkt haben. Grundsätzlich hängen aber natürlich bei beiden Kennzahlen, Eutergesundheit und Fruchtbarkeit, immer extrem mit dem einzelbetrieblichen Management zusammen.
Hintergründe zum LKV-Leistungsabschluss
Der Jahresabschluss 2023 stellt die stetige Weiterentwicklung und Professionalisierung in der niederösterreichischen Rinderzucht dar. Mit den zuverlässig erhobenen LKV-Daten können diese Entwicklungen gut dargestellt werden und es lassen sich verlässliche Prognosen erstellen. Und jeder Mitgliedsbetrieb erhält mit seinem Jahresbericht etliche Kennzahlen, die seine Stärken und Schwächen aufzeigt. Denn nur wer seine Zahlen kennt, kann diese auch verbessern.