Erhöhung der steuerlichen Umsatzgrenzen

Die Preissteigerungen belasten die Landwirtschaft. Durch die Inflation laufen aber gleichzeitig auch viele Betriebe Gefahr, über die festgelegte Umsatzgrenze zu kommen. Bürokratie-Mehraufwand wäre die Folge. Administrative Erleichterungen im Steuer- und Abgabensystem sollen nun den Verwaltungsaufwand am Hof reduzieren.

Mit einer Erhöhung der Umsatzgrenze, Verwaltungsvereinfachungen und einer Anpassung an die Inflationsentwicklung im Nebenerwerb sollen Bäuerinnen und Bauern unterstützt werden. © flashpics/Fotolia

Unterstützung in schwierigen Zeiten

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, ÖVP-Landwirtschaftssprecher Georg Strasser und LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger haben sich gemeinsam mit Finanzminister Magnus Brunner auf eine Anhebung der Pauschalierungsgrenzen verständigt - zum ersten Mal seit der Umstellung auf den Euro im Jahr 2002. Ebenso erhöht wird die steuerliche Einnahmengrenze für land- und forstwirtschaftliche Nebentätigkeiten. Das erklärte Ziel: Weniger Bürokratie für Bäuerinnen und Bauern.

Anhebung der Pauschalierungsgrenzen - Ein erster Überblick

Umsatzgrenze von 400.000 Euro auf 600.000 Euro = Erste Erhöhung seit 2002, wichtige Anpassung aufgrund der Teuerung.
Erhöhung der Einheitswert-Grenze für die Teilpauschalierung von 130.000 Euro auf 165.000 Euro = Verwaltungsvereinfachung.
Anhebung der Einnahmengrenze für landwirtschaftliche Nebentätigkeiten von 40.000 Euro auf 45.000 Euro = Anpassung an Inflationsentwicklung im Nebenerwerb.

Details folgen

Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich wird über Details und Übergangsbestimmungen informieren, sobald diese vorliegen.