EU-Rechnungshof: Ziel für 25% Bioflächen bis 2030 wird wahrscheinlich verfehlt
Ein am Montag vom Europäischen Rechnungshof veröffentlichter Bericht äußert Zweifel an der Wirksamkeit der EU-Förderung für den biologischen Landbau. Die derzeitige Strategie weise erhebliche Mängel auf, und es gebe für die Bio-Branche weder eine Vision noch Ziele über 2030 hinaus. Zwar habe die biologisch bewirtschaftete Fläche zugenommen, doch werde den Anforderungen und dem Bedarf des Sektors zu wenig Beachtung geschenkt. Infolgedessen sei die biologische Produktion nach wie vor ein Nischenmarkt, und die Prüfer warnen, dass die EU ihre entsprechenden Ausbauziele wohl deutlich verfehlen dürfte.
Der biologische Landbau ist ein wichtiger Bestandteil der EU-Strategie "Vom Hof auf den Tisch" und spielt auch bei der Verwirklichung der ehrgeizigen Umwelt- und Klimaziele der EU eine Rolle. In den EU-Ländern wird jedoch in unterschiedlichem Umfang Bio-Landbau betrieben: So reicht die ökologisch bewirtschaftete Fläche von weniger als 5% in den Niederlanden, Polen, Bulgarien, Irland und Malta bis zu über 25% in Österreich.
"Die europäische Landwirtschaft wird umweltfreundlicher, und der ökologische Landbau spielt dabei eine Schlüsselrolle. Für einen dauerhaften Erfolg reicht es jedoch nicht, sich auf die Ausweitung der ökologisch bewirtschafteten Flächen zu konzentrieren. Es muss mehr getan werden, um den Sektor als Ganzes zu unterstützen. Dazu gehört die Entwicklung des Marktes und die Steigerung der Produktion", so Keit Pentus-Rosimannus, das für die Prüfung zuständige Mitglied des Rechnungshofs. "Anderenfalls laufen wir Gefahr, ein System mit Schlagseite zu schaffen, das vollständig von EU-Mitteln abhängig ist, anstelle einer florierenden Branche, die von gut informierten Verbrauchern getragen wird." Mit der GAP-Förderung sollten die Zusatzkosten und Einkommensverluste ausgeglichen werden, die Landwirten durch die Umstellung von konventionellem auf biologischen Landbau entstehen.
Die Prüfer stellen die EU-Strategie in diesem Bereich ganz allgemein infrage: Auch wenn der derzeitige Aktionsplan eine Verbesserung gegenüber dem vorherigen darstelle, fehlten darin wichtige Elemente. So enthalte auch der aktuelle Plan weder angemessene und quantifizierbare Ziele für den Bio-Sektor noch Möglichkeiten zur Messung der Fortschritte. Darüber hinaus weisen die Prüfer darauf hin, dass es keine strategische Vision für die Zeit nach 2030 gibt, die der Branche eine solide Planung für eine erfolgreiche Zukunft ermöglichen würde.
In der Praxis bestehe das einzige - im Übrigen unverbindliche - Ziel der EU darin, die biologisch bewirtschaftete Fläche zu vergrößern. Allerdings gebe es bei der Entwicklung des Bio-Landbaus und den Bestrebungen, ihn auszuweiten, erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen EU-Ländern, sodass die EU Gefahr laufe, ihr Ziel - 25% biologisch bewirtschaftete Fläche bis 2030 - zu verfehlen. Um wieder auf Kurs zu kommen, so die Mahnung der Prüfer, müsste sich die Rate der Umstellung auf biologische Landwirtschaft in Europa verdoppeln.
Der biologische Landbau ist ein wichtiger Bestandteil der EU-Strategie "Vom Hof auf den Tisch" und spielt auch bei der Verwirklichung der ehrgeizigen Umwelt- und Klimaziele der EU eine Rolle. In den EU-Ländern wird jedoch in unterschiedlichem Umfang Bio-Landbau betrieben: So reicht die ökologisch bewirtschaftete Fläche von weniger als 5% in den Niederlanden, Polen, Bulgarien, Irland und Malta bis zu über 25% in Österreich.
"Die europäische Landwirtschaft wird umweltfreundlicher, und der ökologische Landbau spielt dabei eine Schlüsselrolle. Für einen dauerhaften Erfolg reicht es jedoch nicht, sich auf die Ausweitung der ökologisch bewirtschafteten Flächen zu konzentrieren. Es muss mehr getan werden, um den Sektor als Ganzes zu unterstützen. Dazu gehört die Entwicklung des Marktes und die Steigerung der Produktion", so Keit Pentus-Rosimannus, das für die Prüfung zuständige Mitglied des Rechnungshofs. "Anderenfalls laufen wir Gefahr, ein System mit Schlagseite zu schaffen, das vollständig von EU-Mitteln abhängig ist, anstelle einer florierenden Branche, die von gut informierten Verbrauchern getragen wird." Mit der GAP-Förderung sollten die Zusatzkosten und Einkommensverluste ausgeglichen werden, die Landwirten durch die Umstellung von konventionellem auf biologischen Landbau entstehen.
Die Prüfer stellen die EU-Strategie in diesem Bereich ganz allgemein infrage: Auch wenn der derzeitige Aktionsplan eine Verbesserung gegenüber dem vorherigen darstelle, fehlten darin wichtige Elemente. So enthalte auch der aktuelle Plan weder angemessene und quantifizierbare Ziele für den Bio-Sektor noch Möglichkeiten zur Messung der Fortschritte. Darüber hinaus weisen die Prüfer darauf hin, dass es keine strategische Vision für die Zeit nach 2030 gibt, die der Branche eine solide Planung für eine erfolgreiche Zukunft ermöglichen würde.
In der Praxis bestehe das einzige - im Übrigen unverbindliche - Ziel der EU darin, die biologisch bewirtschaftete Fläche zu vergrößern. Allerdings gebe es bei der Entwicklung des Bio-Landbaus und den Bestrebungen, ihn auszuweiten, erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen EU-Ländern, sodass die EU Gefahr laufe, ihr Ziel - 25% biologisch bewirtschaftete Fläche bis 2030 - zu verfehlen. Um wieder auf Kurs zu kommen, so die Mahnung der Prüfer, müsste sich die Rate der Umstellung auf biologische Landwirtschaft in Europa verdoppeln.