Fünf Jahre Verein Boden.Leben
Mitgliederzustrom aus In- und Ausland
Lorenz Mayr, Obmann des Vereins Boden.Leben, zeigte sich in seinem Bericht erfreut, dass die Mitglieder des Vereins nicht nur aus Österreich, sondern auch aus dem benachbarten Ausland kommen. Durch den Austausch von Erfahrungen und Wissen zu bodenschonenden Bewirtschaftungsweisen kann jeder profitieren. Bereits vor zwei Jahren hat sich der mehrtägige Feldtag SoilEvolution als Plattform erwiesen, bei dem die Diskussion unter Praktikern, aber auch mit der Wissenschaft stattfinden kann. Näheres unter www.soilevolution.com.
Feldtag SoilEvolution als Kooperationsveranstaltung
Bei dieser Kooperationsveranstaltung der Vereine Boden.Leben, Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung (Deutschland) und Swiss NoTill (Schweiz) wird Wissen und Kompetenz in Sachen Bodenfruchtbarkeit und Bodenaufbau gebündelt und findet 2024 in Österreich statt.
Honigbienen haben kein Bestäubungsmonopol
Im Anschluss an die Generalversammlung fand der Boden.Fachtag statt. Zum Beginn wiesen Corinna Wallinger und Sabrina Gurten von der Uni Innsbruck auf die Bedeutung der Vielfalt an Organismen im Boden und im Pflanzenbestand hin. Für möglichst viele von ihnen muss es Lebensraum und Nahrung geben. Das wird durch die Bewirtschaftung maßgeblich beeinflusst. Mit der Feststellung „Die Honigbiene hat kein Bestäubungsmonopol“ wiesen die Forscherinnen auf die Wichtigkeit von Wildbienen hin.
Schulterschluss zwischen Wissenschaft und Praxis notwendig
„Was ist ein gesunder Boden?“ stellte Gernot Bodner die Frage. Notwendig ist eine Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen. Die Bodenstruktur ist insofern das Bindeglied zwischen Boden und Ertragsfähigkeit eines Bodens, weil Wasser-, Luft- und Nährstoffhaushalt dadurch stark beeinflusst werden.
Rückblick auf Lebenswerke für den Boden
Die neu ernannten Ehrenmitglieder Georg Dersch und Herbert Eigner gaben einen Rückblick auf ihre umfangreichen Tätigkeiten zum Thema Boden. Eine hohe Nährstoffnutzungseffizienz ist laut Georg Dersch ein entscheidender Faktor um die Emissionen von Treibhausgasen in der landwirtschaftlichen Produktion zu senken. Bei den Bemühungen den Humusgehalt in unseren Böden zu steigern, merkt er an, dass die Humusgehalte standortangepasst sein müssen und dauerhafter Maßnahmen bedürfen.
Herbert Eigner blickte auf mehr als 30 Jahre Versuche zu Bodenbearbeitung und Begrünungen zurück und stellte fest, dass dabei die Standortbedingungen berücksichtigt werden müssen, weil es keine Standardrezepte in der Bewirtschaftung gibt. Auch der Zusammenhang zwischen Nährstoffversorgung und Ertrag bzw. Qualität wurde beleuchtet.
Herbert Eigner blickte auf mehr als 30 Jahre Versuche zu Bodenbearbeitung und Begrünungen zurück und stellte fest, dass dabei die Standortbedingungen berücksichtigt werden müssen, weil es keine Standardrezepte in der Bewirtschaftung gibt. Auch der Zusammenhang zwischen Nährstoffversorgung und Ertrag bzw. Qualität wurde beleuchtet.
Praktiker berichtet
Unter dem Titel „Gesunder Boden, Gesunde Pflanzen, Sichere Erträge“ berichtet Burkhard Fromme, Landwirt aus Deutschland, von seinen Erfahrungen mit der Umstellung zunächst auf Mulchsaat und später zu Direktsaat. Die Schlüsselwörter seiner nunmehrigen Bewirtschaftung sind Bodenruhe, Bodenbedeckung und Biodiversität.
Jetzt Mitglied beim Verein Boden.Leben werden und profitieren
Wissen, Erfahrungsschatz und Austausch werden beim Verein Boden.Leben groß geschrieben. Ob Fachvorträge, Inputs aus Wissenschaft und Praxis oder Folien von den Fachtagen werden den Mitgliedern immer wieder zur Verfügung gestellt. Jetzt Mitglied werden und vom gemeinsamen Wissensschatz profitieren.