Ferkelversorgung wird Herausforderung
Anfang März hat die Ferkelnotierung den Durchschnittspreis vom Vorjahr neuerlich überschritten. 4,25 Euro/kg wurden Mitte April je Kilogramm netto erzielt. Zum Vergleich: Anfang 2022 waren es 1,80 Euro/kg gewesen. Seit damals hat sich nicht nur der Verkaufspreis stark verändert, auch die Produktionskosten stiegen deutlich an. Dennoch konnte eine vollkostendeckende Produktion erzielt werden, das hat jedoch keinen Einfluss auf die verfügbaren Mengen in Österreich. Diese Entwicklung spiegelt die Situation im gesamten EU-Raum wider.
Bedingt durch die Covid-Pandemie und den Ausbruch der Schweinepest in Deutschland stand der europäische Schweinemarkt 2020 und 2021 stark unter Druck. Ab Herbst 2021 zogen auch die Getreidepreise immer stärker an, zusammen führte das zu einer geringen Einstallbereitschaft bei den Mästern und einem sehr angespannten Ferkelmarkt. Im Dezember 2021 verzeichneten Viehzählungen in ganz Europa noch sehr hohe Ferkel-, zum Vorjahr aber bereits stark reduzierte Sauenbestände. Im Dezember 2022 war die Zahl der Ferkel stark eingebrochen und die Zahl der Zuchtsauen ein weiteres Mal deutlich zurückgegangen. Daraus ergibt sich ein anhaltend geringes Angebot, das die Nachfrage nach Ferkeln seit dem Frühjahr 2023 konstant auf sehr hohem Niveau hielt und sich die Ferkelpreise stark behaupten konnten. Zwar haben sich die Zuchtsauenbestände im Dezember 2023 wieder leicht erholt, lagen im EU-Schnitt aber weiter um 6% unter dem Wert von 2020. In Österreich und Dänemark fehlten mehr als 10% auf das Jahr 2020, in Deutschland sogar 17%.
Anders als vielleicht in früheren Jahren ist mit steigenden Ferkelpreisen und Absatzsicherheit keine Aufstockung der Sauenbestände verbunden. Die Verunsicherung bei den Schweinehaltern aufgrund rechtlicher Unsicherheiten und extrem hoher Baukosten, aber auch angesichts einer angespannten Stimmung infolge des negativen gesellschaftlichen Diskurses zur Tierhaltung dürfte für Investitionen zu groß sein.
Wenn in den nächsten Monaten saisonal bedingt das Ferkelangebot auch wieder etwas steigen dürfte, wird das Angebot auf unterdurchschnittlichem Niveau bleiben. Bei anhaltend hoher Nachfrage der Mäster sollte die Ferkelnotierung daher fest bleiben.
Bedingt durch die Covid-Pandemie und den Ausbruch der Schweinepest in Deutschland stand der europäische Schweinemarkt 2020 und 2021 stark unter Druck. Ab Herbst 2021 zogen auch die Getreidepreise immer stärker an, zusammen führte das zu einer geringen Einstallbereitschaft bei den Mästern und einem sehr angespannten Ferkelmarkt. Im Dezember 2021 verzeichneten Viehzählungen in ganz Europa noch sehr hohe Ferkel-, zum Vorjahr aber bereits stark reduzierte Sauenbestände. Im Dezember 2022 war die Zahl der Ferkel stark eingebrochen und die Zahl der Zuchtsauen ein weiteres Mal deutlich zurückgegangen. Daraus ergibt sich ein anhaltend geringes Angebot, das die Nachfrage nach Ferkeln seit dem Frühjahr 2023 konstant auf sehr hohem Niveau hielt und sich die Ferkelpreise stark behaupten konnten. Zwar haben sich die Zuchtsauenbestände im Dezember 2023 wieder leicht erholt, lagen im EU-Schnitt aber weiter um 6% unter dem Wert von 2020. In Österreich und Dänemark fehlten mehr als 10% auf das Jahr 2020, in Deutschland sogar 17%.
Anders als vielleicht in früheren Jahren ist mit steigenden Ferkelpreisen und Absatzsicherheit keine Aufstockung der Sauenbestände verbunden. Die Verunsicherung bei den Schweinehaltern aufgrund rechtlicher Unsicherheiten und extrem hoher Baukosten, aber auch angesichts einer angespannten Stimmung infolge des negativen gesellschaftlichen Diskurses zur Tierhaltung dürfte für Investitionen zu groß sein.
Wenn in den nächsten Monaten saisonal bedingt das Ferkelangebot auch wieder etwas steigen dürfte, wird das Angebot auf unterdurchschnittlichem Niveau bleiben. Bei anhaltend hoher Nachfrage der Mäster sollte die Ferkelnotierung daher fest bleiben.