Heurige 2024 sehnsüchtig erwartet
Wie schon während der Ernte erwartet worden war, reichen die 2023 in Niederösterreich eingebrachten Mengen an Speisekartoffeln nicht vollständig bis zum Beginn der neuen Ernte aus. Auf deutlich reduzierter Fläche waren hitze- und trockenheitsbedingt um 15% weniger Früh- und Speisekartoffel geerntet worden als 2022 und schon in diesem Jahr lag die Erntemenge merklich unter dem langjährigen Mittel. Zusätzlich schmälern seit dem Herbst hohe qualitätsbedingte Aussortierungen die Menge an verkaufsfähiger Ware. Absatzseitig zeigte sich der Erdäpfelmarkt dagegen sehr stabil. So lagen die Verbraucherpreise von Juli bis Dezember 2023 zwar um 20% über dem Vorjahr, dennoch wurden im Lebensmittelhandel sogar etwas mehr Erdäpfel abgesetzt als ein Jahr zuvor.
Seit Monaten wird die heimische Ware mit Importen französischer und deutscher Lagerware ergänzt. So weist die Außenhandelsstatistik bereits von Juli 2023 bis Jänner 2024 um 35% höhere Importmengen an frischen Kartoffeln (ohne Pflanz- und Stärkekartoffeln, aber inkl. Industrieware) als im Vorjahr aus. Dabei haben - anders als in Deutschland - Einfuhren aus dem Mittelmeerraum (Ägypten, Israel, …) so gut wie keine Bedeutung. Durch den höheren Zufuhrbedarf in vielen Ländern Mittel- und Osteuropas sind die Lagerbestände in den EU-Überschussregionen heuer schon überdurchschnittlich stark abgebaut. So dürften in Frankreich Ende Februar nur noch rund 480.000 t an nicht vertraglich gebundenen Speisekartoffelmengen verfügbar gewesen sein. Das sind trotz deutlich größerer Ernte nur rund 20.000 t mehr als 2022. In den beiden Jahren davor lagen die freien Mengen zum gleichen Zeitpunkt bei fast 700.000 t. Auch die deutschen Speisekartoffellagerbestände lagen Anfang Februar merklich unter dem Vorjahr.
Lagerkartoffel aus Niederösterreich wird es nur bis in die zweite Maihälfte geben und auch das nur in gewissen Sortimenten. Damit startet die Vermarktung der neuen Erdäpfel in einen leeren Markt. Durch die knappe Verfügbarkeit und die überdurchschnittlichen Erzeugerpreise wäre heuer das Interesse der Landwirte an einer Ausweitung der Früh- und Speisekartoffelflächen durchaus gegeben gewesen. Allerdings konnte diese Nachfrage aufgrund einer europaweit zu geringen Verfügbarkeit an Pflanzgut (reduzierter Anbau, geringe Hektarerträge, hohe Aberkennungen) nicht vollständig gedeckt werden. Gerade am Anfang der Saison spielen der Zuwachs und die Flächenräumung für den Marktverlauf aber eine mindestens so große Rolle wie die Anbaufläche. Die Flächen könnten heuer wieder rasch räumen, denn aus dem Burgenland sollen Heurige bereits besonders früh, ab dem Muttertag Mitte Mai, verfügbar sein.
Seit Monaten wird die heimische Ware mit Importen französischer und deutscher Lagerware ergänzt. So weist die Außenhandelsstatistik bereits von Juli 2023 bis Jänner 2024 um 35% höhere Importmengen an frischen Kartoffeln (ohne Pflanz- und Stärkekartoffeln, aber inkl. Industrieware) als im Vorjahr aus. Dabei haben - anders als in Deutschland - Einfuhren aus dem Mittelmeerraum (Ägypten, Israel, …) so gut wie keine Bedeutung. Durch den höheren Zufuhrbedarf in vielen Ländern Mittel- und Osteuropas sind die Lagerbestände in den EU-Überschussregionen heuer schon überdurchschnittlich stark abgebaut. So dürften in Frankreich Ende Februar nur noch rund 480.000 t an nicht vertraglich gebundenen Speisekartoffelmengen verfügbar gewesen sein. Das sind trotz deutlich größerer Ernte nur rund 20.000 t mehr als 2022. In den beiden Jahren davor lagen die freien Mengen zum gleichen Zeitpunkt bei fast 700.000 t. Auch die deutschen Speisekartoffellagerbestände lagen Anfang Februar merklich unter dem Vorjahr.
Lagerkartoffel aus Niederösterreich wird es nur bis in die zweite Maihälfte geben und auch das nur in gewissen Sortimenten. Damit startet die Vermarktung der neuen Erdäpfel in einen leeren Markt. Durch die knappe Verfügbarkeit und die überdurchschnittlichen Erzeugerpreise wäre heuer das Interesse der Landwirte an einer Ausweitung der Früh- und Speisekartoffelflächen durchaus gegeben gewesen. Allerdings konnte diese Nachfrage aufgrund einer europaweit zu geringen Verfügbarkeit an Pflanzgut (reduzierter Anbau, geringe Hektarerträge, hohe Aberkennungen) nicht vollständig gedeckt werden. Gerade am Anfang der Saison spielen der Zuwachs und die Flächenräumung für den Marktverlauf aber eine mindestens so große Rolle wie die Anbaufläche. Die Flächen könnten heuer wieder rasch räumen, denn aus dem Burgenland sollen Heurige bereits besonders früh, ab dem Muttertag Mitte Mai, verfügbar sein.