Manfred Kohlfürst als Obmann des Bundesobstbauverbandes bestätigt
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Bei der jüngsten Generalversammlung des Bundesobstbauverbandes, der heuer sein 60-jähriges Bestehen feiert, wurde Manfred Kohlfürst als Obmann in seinem Amt bestätigt. Der Steirer fordert faire Wettbewerbsbedingungen für die heimischen Obstbäuerinnen und -bauern - mit Fokus auf Pflanzenschutz und Lohnnebenkosten.
Die Neuwahlen fanden im Rahmen des Bundesobstbautages statt, der vom 30. bis 31. Jänner in Mils bei Hall abgehalten wurde. 190 Obstbäuerinnen und Obstbauern sowie Fachleute aus Österreich, Südtirol und Deutschland nahmen daran teil. Bei der Generalversammlung wurden neben Kohlfürst auch die Vorstandsmitglieder bestätigt. Einen Wechsel gab es an der Spitze des Landesverbandes TirolObst: Johannes Kuenz, Obstbauer aus Osttirol, übernimmt das Amt von Regina Norz, die den Verband viele Jahre erfolgreich leitete.
Die Neuwahlen fanden im Rahmen des Bundesobstbautages statt, der vom 30. bis 31. Jänner in Mils bei Hall abgehalten wurde. 190 Obstbäuerinnen und Obstbauern sowie Fachleute aus Österreich, Südtirol und Deutschland nahmen daran teil. Bei der Generalversammlung wurden neben Kohlfürst auch die Vorstandsmitglieder bestätigt. Einen Wechsel gab es an der Spitze des Landesverbandes TirolObst: Johannes Kuenz, Obstbauer aus Osttirol, übernimmt das Amt von Regina Norz, die den Verband viele Jahre erfolgreich leitete.
Wettbewerbsnachteile gefährden die Eigenversorgung
Kohlfürst verwies bei der Tagung auf die zunehmend schwierige Lage der Obstproduktion in Österreich: "Eine Vollversorgung ist im Obstbau bei vielen Produkten bereits heute nicht mehr gegeben, Eigenversorgung ist keine Selbstverständlichkeit. Wir befürchten, dass sich die Lage ohne gezielte Gegenmaßnahmen weiter verschärfen wird."
Ein wesentliches Problem ist der fortlaufende Wegfall von Pflanzenschutzmitteln ohne verfügbare Alternativen. Dies stellt viele Obstbaubetriebe vor existenzielle Herausforderungen. Besonders problematisch - weil wettbewerbsverzerrend - sind unterschiedliche Regelungen innerhalb der EU beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Noch gravierender ist jedoch die Situation bei Importen aus Drittstaaten. "Noch immer gelangen Obstimporte auf den Markt, die Rückstände verbotener Pflanzenschutzmittel enthalten. Das ist eine untragbare Wettbewerbsverzerrung", kritisiert Kohlfürst.
Ein wesentliches Problem ist der fortlaufende Wegfall von Pflanzenschutzmitteln ohne verfügbare Alternativen. Dies stellt viele Obstbaubetriebe vor existenzielle Herausforderungen. Besonders problematisch - weil wettbewerbsverzerrend - sind unterschiedliche Regelungen innerhalb der EU beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Noch gravierender ist jedoch die Situation bei Importen aus Drittstaaten. "Noch immer gelangen Obstimporte auf den Markt, die Rückstände verbotener Pflanzenschutzmittel enthalten. Das ist eine untragbare Wettbewerbsverzerrung", kritisiert Kohlfürst.
Saisonarbeitskräfte dringend benötigt
Ein weiteres drängendes Problem sind hohe Kosten für Saisonarbeitskräfte. Die eingeschränkte Verfügbarkeit verschärfen die Situation zusehends. "Österreichische Betriebe kämpfen mit hohen Lohn- und Lohnnebenkosten - ein Nachteil, den auch Studien belegen. In anderen EU-Ländern gibt es Sonderregelungen für Saisonarbeitskräfte mit reduzierten Lohnnebenkosten. Um im Wettbewerb bestehen zu können muss Österreich dringend nachziehen", fordert Kohlfürst.
"Um die Zukunft der Obstproduktion in Österreich zu sichern, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Dazu zählen vor allem verbesserte Verfügbarkeit an Pflanzenschutzmittel, Erleichterungen im Bereich der Lohnnebenkosten, aber auch Investitionen in Frostabsicherung, ein erleichterter Wasserzugang sowie eine umfassende Herkunftskennzeichnung - sowohl in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung als auch bei verarbeiteten Produkten", betont Kohlfürst.
"Um die Zukunft der Obstproduktion in Österreich zu sichern, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Dazu zählen vor allem verbesserte Verfügbarkeit an Pflanzenschutzmittel, Erleichterungen im Bereich der Lohnnebenkosten, aber auch Investitionen in Frostabsicherung, ein erleichterter Wasserzugang sowie eine umfassende Herkunftskennzeichnung - sowohl in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung als auch bei verarbeiteten Produkten", betont Kohlfürst.