NÖ Getreidemarkt Woche 02/2024

An den internationalen Börsen gerieten die Getreidenotierungen in den ersten Tagen des neuen Jahres spürbar unter Druck - Schwache Konjunkturaussichten und lahmende amerikanische und europäische Exportgeschäfte drückten auf die Stimmung der Marktteilnehmer - So gingen auch bei den jüngsten Ausschreibungen für Weizen aus dem Nahen Osten, die Zuschläge wiederum an Ware aus Russland und der Ukraine - Nach Einschätzung des russischen Beratungsunternehmens Sovecon dürften die russischen Weizenexporte auch im ersten Quartal 2024 überdurchschnittlich gut laufen - Zudem hellten sich die Ertragsaussichten in Brasilien dank anhaltender Niederschläge weiter auf - Weitere bärische Impulse steuerten die US-Wettervorhersagen bei, die für den Mittleren Westen der USA ergiebige Schneefälle vorhergesagt haben - Die zu erwartende Schneedecke sollte die Wintersaaten vor größeren Frostschäden bewahren, was die jüngsten Sorgen vor möglichen Ertragseinbußen zurückdrängte - An der Euronext Paris gab der März-Weizenkontrakt in der Vorwoche um weitere 1,8% auf 218,50 Euro/t nach - Der März-Maiskontrakt verbilligte sich im Wochenvergleich um 2,4% auf 193,50 Euro/t - Am österreichischen Kassamarkt ging es zwischen den Feiertagen sehr ruhig zu - Viele Mühlen und Futtermittelwerke waren nicht am Markt aktiv und entsprechend gering waren die Umsätze - Die Wiener Produktenbörse war ebenfalls über die Feiertage geschlossen - Die erste Notierungssitzung im neuen Jahr fand am 10. Jänner statt.