NÖ Getreidemarkt Woche 05/2024

An den internationalen Börsen ging es in der vergangenen Woche mit den Getreidenotierungen nochmals ein Stück weiter nach unten - Für Verkaufsdruck am europäischen Markt sorgten die nachgebenden Exportpreise in der Schwarzmeerregion - Zudem könnte die anhaltende Handelsblockade im Roten Meer dazu führen, dass noch mehr Getreide aus Russland und der Ukraine auf traditionell durch die EU dominierten Märkten wie Algerien und Marokko landet - Dies dürfte für zusätzlichen Preisdruck in dieser Region sorgen - Verstärkt wurde die pessimistische Stimmung durch neuerliche Regenfälle in Brasilien, die sich positiv auf die zweite Maisernte der Saison 2024/25 auswirken dürften - Argentinien hat die Prognose für deren Maisernte jüngst um 1,5 auf 56,5 Mio. t angehoben - An der Euronext Paris gab der März-Weizenkontrakt in der Vorwoche um 1,4% auf 213,75 Euro/t nach - Der März-Maiskontrakt konnte sich mit 185,75 Euro/t knapp auf dem Vorwochenniveau behaupten - Vom österreichischen Kassamarkt wurde auch in der vergangenen Woche über eine lustlose Nachfrage berichtet - Bei Brotgetreide besteht prinzipiell entsprechender Bedarf für kurzfristige Restdeckungen - Die knappen und entsprechend teuren Transportkapazitäten erschweren aber Abschlüsse - Futtergetreide wurde zuletzt etwas lebhafter gehandelt - Speziell die Mischfutterwerke haben sich wieder verstärkt mit Ware eingedeckt - An der Wiener Produktenbörse notierte Qualitäts- und Mahlweizen mit durchschnittlich 267 Euro/t bzw. 222,50 Euro/t unverändert zur Vorwoche - Futtermais gab um 1,50 Euro auf 170,50 Euro/t nach.