NÖ Getreidemarkt Woche 16/2018

Nach der positiven Entwicklung in den Vorwochen dominierten an den internationalen Börsen in der vergangenen Woche wieder die negativen Vorzeichen – Bei Weizen wurden die europäischen Kurse vor allem von den Vorgaben aus den USA nach unten gezogen – Hier werden Niederschläge in den extrem trockenen südlichen Plains erwartet – Auch der jüngste Monatsbericht des US-Landwirtschaftsministeriums wirkte auf die Kurse – In diesem wurden die globalen Weizenendbestände auf einen neuen Rekordwert angehoben – Die Erwartung für die EU-Endbestände wurden zwar reduziert, aber vor allem aufgrund eines höheren EU-Eigenverbrauchs im Futtersektor – Die EU-Weizenexporte liegen um rund ein Viertel unter dem Vorjahr – So ist es nur ein kleiner Trost, dass die wöchentlichen Weizenexporte Anfang April mit 423.000 t Weizen den höchsten Wert seit drei Monaten erreichten – An der Euronext Paris notierte der Mai-Weizenkontrakt zu Wochenbeginn mit 163,75 Euro/t um 2,5% unter der Vorwoche – auch der Juni-Maiskontrakt gab auf 164,75 Euro/t deutlich nach – Für die neue Ernte hat die Kältewelle zwar die Aussaaten der Sommerungen verzögert, Ertragseinbußen werden daraus nicht erwartet – An der Wiener Produktenbörse haben sich die Weizennotierung mittlerweile annähernd auf ein Niveau zusammengeschoben – Denn Premiumweizen gab auf 174,5 Euro/t nach – Aufgrund geringerer Verfügbarkeit verbesserte sich dagegen Qualitätsweizen um 3 Euro auf 174 Euro/t – Weiterhin über den beiden Weizen notiert mit 180 Euro/t Mahlroggen – Wieder aufwärts ging es auch bei Futtergerste, die um 4,5 Euro auf 152,5 Euro/t zulegte.